Bad Kreuznach | Gütesiegel bestätigt hohe Qualität beim Gelenkersatz

Team der Orthopädie freut sich über erfolgreiche Re-Zertifizierung als EPZmax

Die Fachabteilung der Orthopädie am Diakonie Krankenhaus der Stiftung kreuznacher diakonie hat doppelten Grund zur Freude: Die Abteilung ist als Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung (EPZmax) erneut erfolgreich rezertifiziert, Oberarzt Carlos Rodrigo Rueda Martinez wurde zum zertifizierten Hauptoperateur des EPZmax ernannt. Die Gültigkeit des seit 2012 bestehenden Zertifikats wird nun bis August 2025 verlängert. Mit dieser Auszeichnung stellt das Diakonie Krankenhaus nach den strengen Prüfmaßstäben der Zertifizierungsstelle EndoCert eine exzellente Patientenversorgung beim künstlichen Gelenkersatz sicher.

Im Gegensatz zu einem regulären Endoprothetikzentrum werden an ein „Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung“ noch einmal deutlich höhere Anforderungen gestellt. „Jedes Jahr unterziehen wir uns einer umfangreichen Prüfung. Dabei werden sämtliche Abläufe – von der Sprechstunde über die einzelnen Behandlungsschritte bis zur Planung der Reha-Maßnahmen – sowie die Ausbildung und Erfahrung der beteiligten Berufsgruppen begutachtet, analysiert und bewertet“, erklärt Chefärztin Dr. med. Martina Dafferner-Franzmann und ergänzt:„In den letzten zehn Jahren haben wir uns immer weiterentwickelt. Die Verlängerung unseres Status als Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung durch EndoCert ist die offizielle Bestätigung, dass wir höchste Versorgungsqualität und optimal aufeinander abgestimmte Prozesse in der Patientenversorgung über alle Therapieschritte hinweg bieten.“

In Bad Kreuznach wird nicht nur der primäre Gelenkersatz durchgeführt, sondern routinemäßig auch hochkomplizierte Wechseloperationen, bei denen funktionsuntüchtige Kunstgelenke ausgetauscht werden. Alle Prothesen werden vorab am Computer exakt geplant und jede Prothese individuell eingemessen. Es kommen nur bewährte und besonders abriebarme Materialien zum Einsatz, die sich als sehr verträglich und langlebig erwiesen haben. Um Operationen noch schonender und sicherer zu gestalten, setzt das EPZmax auf ein roboterarm-assistiertes Verfahren. Der sogenannten MAKO-Roboterarm unterstützt die Operateure in Bad Kreuznach bereits seit 2017 bei der Implantation von Kniegelenken und seit diesem Jahr auch erfolgreich bei Hüft-Endoprothesen. Die meisten Eingriffe können minimal-invasiv, also besonders gewebe- und muskelschonend durchgeführt werden. Das bedeutet geringeren Blutverlust, weniger Schmerzen, Komplikationen und eine schnellere Rehabilitation.

„Viele unserer Patientinnen und Patienten leider unter starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Wenn alle konservativen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind und nur ein Gelenkersatz helfen kann, ist es wichtig, sich in kompetente und erfahrene Hände zu begeben“, so Dafferner-Franzmann, die als Senior-Hauptoperateurin bereits seit 2012 in Bad Kreuznach am OP-Tisch steht. Das Diakonie Krankenhaus ist mit fünf Hauptoperateuren gut aufgestellt. Nach Dr. Martina Dafferner-Franzmann, Dr. Cornelia Schmitt, Dr. Markus Stolz und Tomas Cicinskas berief EndoCert nun Oberarzt Carlos Rueda Martinez zum neuen Hauptoperateur.

„Unser Erfolg ist eine Teamleistung, für die ich mich bei allen ärztlichen Kolleginnen und Kollegen sowie allen Pflegkräften und Therapeuten herzlich bedanke. Denn die gute und enge Zusammenarbeit zwischen allen Arbeitsbereichen im Diakonie Krankenhaus kommt direkt unseren Patientinnen und Patienten zugute“, betont die Chefärztin, die seit Juli die Abteilung Orthopädie und Rheumaorthopädie leitet.

Wer mehr über das Endoprothesenzentrum und den Einsatz von Robotik in Bad Kreuznach erfahren möchte, hört am Mittwoch, 18. Oktober Radio Antenne Bad Kreuznach. Im Talk von „Nahe Dran“ berichtet Chefärztin Dr. Martina Dafferner Franzmann über aktuelle Entwicklungen und Fortschritte beim künstlichen Gelenkersatz.