Ethik
Bei der Stiftung kreuznacher diakaonie nehmen täglich Tausende von Menschen lebenswichtige diakonische Leistungen in Anspruch. Ethische Entscheidungen betreffen Menschen, die sich der Stiftung kreuznacher diakonie anvertrauen und sind oft von großer Tragweite. Daher ist es wichtig, das Bewusstsein für ethische Fragestellungen zu schärfen und zu begründeten Entscheidungen kommen.
Die ethischen Gremien der Stiftung kreuznacher diakonie fördern die Auseinandersetzung mit relevanten ethischen Fragen. Der interdisziplinär besetzte Ethikausschuss diskutiert Grundsatzfragen und verfasst Positionspapiere für die Arbeitspraxis der Stiftung kreuznach diakonie. Die Ethikkomittees unserer Krankenhäuser wie auch der Ethikbeirat in den Einrichtungen der Seniorenhilfe unterstützen Mitarbeitende, Patientinnen und Patienten, Bewohnerinnen und Bewohner und Angehörige bei schwierigen ethischen Fragen und Entscheidungen.
Ethikausschuss
Der Ethikausschuss moderiert den ethischen Diskurs in der Stiftung kreuznacher diakonie. Er gibt Impulse zur Beschäftigung mit ethischen Themen und verfasst Grundaussagen.
Der Ethikausschuss wurde 1996 auf Trägerebene gegründet. Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen und Professionen diskutieren gemeinsam mit dem Vorstand ethische Fragestellungen.
Positionspapier zu freiheitsentziehenden Maßnahmen
Vorliegendes Positionspapier beschreibt Lebenssituationen, die zum „wohltätigen Zwang“ führen können sowie verschiedene Formen der Freiheitsentziehenden Maßnahmen, rechtliche Aspekte, Alternativen und die Positionen der Stiftung kreuznacher diakonie zum Umgang damit. Nicht berücksichtigt wird in diesem Positionspapier die Unterbringung als freiheitsentziehende Maßnahme, da sie gesonderten rechtlichen Vorgaben unterliegt. Ebenso, obwohl analog zu sehen, findet die Problematik Ärztlicher Zwangsmaßnahmen (§ 1832 BGB) in diesem Positionspapier keine ausdrückliche Beschreibung. Stand: 2023
Orientierungshilfe für Mitarbeitende „Assistierter Suizid“
Der Wunsch danach, freiwillig aus dem Leben zu scheiden, scheint den meisten Menschen unvorstellbar. Und doch gibt es ihn, genauso wie den Ruf nach Hilfe zum Sterben. Diese Hilfe kann mehrere Formen annehmen: Sie tritt als Änderung des Therapieziels („passive Sterbehilfe“), als Palliativbehandlung unter Inkaufnahme einer Lebensverkürzung („indirekte aktive Sterbehilfe“) oder als absichtliche Herbeiführung des Todes („aktive Sterbehilfe“, „Tötung auf Verlangen“) auf.
Für uns stellt sich dabei vor allem die Frage, wie können Mitarbeitende und Kolleg/-innen, die mit dem Sterbewunsch eines Patienten, Gast, Bewohner/-in konfrontiert werden, in der augenblicklich rechtlich ungeklärten Situation, Unterstützung bekommen? Wie können sie sich dem Thema nähern und vorbereiten?
Diese Orientierungshilfe soll dabei helfen. Sie ist ein vorläufiges Papier. Das Thema ist nicht „einfach abzuhandeln“, sowenig wie Leben und Sterben. Es soll ermutigen, darüber nachzudenken, sich seiner eigenen Haltung bewusst zu werden, mit anderen darüber zu sprechen und Unterstützung zu suchen.
Grundsätze zur Begleitung von Sterbenden
Die Stiftung kreuznacher diakonie verpflichtet sich zu einer würdigen Betreuung sterbender Menschen. Darunter verstehen wir sowohl eine medizinische als auch die pflegerische sowie eine seelsorgerliche Begleitung
Grundsätze zur Begleitung von Sterbenden
Umgang mit künstlicher Ernährung
Die Grundsätze zum Umgang mit künstlicher Ernährung wollen Hilfe bieten bei der Entscheidung für oder gegen eine Ernährung mittels PEG-Sonde, indem sie generelle Voraussetzungen und Abwägungskriterien benennen (2011, überarbeitet 2018)
Grundsätze zur Behandlung von Zeugen Jehovas
Aufgrund ihrer Glaubensvorstellungen lehnen Zeugen Jehovas Bluttransfusionen in der Regel ab. Auch wenn diese Situation relativ selten vorkommt, stellt sie für das behandelnde Team ein gravierendes ethisches Problem dar (2004, zuletzt aktualisiert 2023).
Grundsätze zu Patientenverfügungen in den Krankenhäusern
Grundsätze zur Geltung von und zum Umgang mit Patientenverfügungen im Geschäftsfeld Krankenhäuser und Hospize der Stiftung kreuznacher diakonie.
Aufbauend auf dem christlichen Selbstverständnis und der zurzeit gültigen Rechtslage wurde das vorliegende Papier als Hilfestellung erarbeitet (2006, zuletzt aktualisiert 2017).
Wahrhaftigkeit im Krankenhaus
Die Grundsätze zur Wahrhaftigkeit im Krankenhaus beschreiben den Umgang mit der Wahrhaftigkeit als ein zentrales Thema in der Beziehung zwischen behandelndem Team und Patienten (2007, zuletzt aktualisiert 2017).
Arbeitsschema ethische Fallbesprechungen
Das Arbeitsschema wurde gemeinsam mit Mitarbeitenden unterschiedlicher Geschäftsfelder als Hilfestellung für die Erörterung ethischer Fälle und Fragestellungen in den Sozialbereichen der Stiftung kreuznacher diakonie entwickelt (2008).
Grundsätze zur Ernährung in den Einrichtungen der Seniorenhilfe
Die Grundsätze geben Mitarbeitenden eine Richtschnur an die Hand, wie bei Fragestellungen in Bezug auf die Ernährung alter Menschen zu verfahren ist (2009, überarbetet 2017).
Grundsätze für gesundheitsbezogene Angebote in der Behindertenhilfe
Die Grundsätze beschreiben Prinzipien teilhabeorientierter, medizinischer, therapeutischer und pflegerischer Dienstleistungsangebote der Behindertenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie. Sie verstehen sich als Beitrag zur Entwicklung und Umsetzung von Qualitätsstandards für umfassende und ganzheitliche Angebote (2009).
Sterben zulassen
Empfehlungen zur Änderungen des Therapieziels von kurativer zu palliativer Therapie in den Krankenhäusern der Stiftung kreuznacher diakonie (2011, überarbeitet 2017)
Prozesspapier zur interkulturellen Öffnung
Die interkulturelle Öffnung ist ein stiftungsweiter, kontinuierlicher Prozess, der die gesamte Stiftung kreuznacher diakonie und ihre Geschäftsfelder umfasst. Als strategischer Prozess finden sich Elemente der interkulturellen Öffnung in allen Strategiezielplänen der Stiftung kreuznacher diakonie und ihrer Geschäftsfelder wieder (2014)