Saarbrücken | AbiBac-Klasse des Johanneum Homburg spendet an Paul Marien Hospiz

Es hat bereits seit mehreren Jahren Tradition: Schüler, Eltern und Lehrkräfte des Johanneum in Homburg backen Kuchen für die Bewohner des Paul Marien Hospiz in Saarbrücken. In diesem Jahr haben die deutsch-französischen Abiturienten des bilingualen Zweiges AbiBac und ihre Eltern zusätzlich 610 Euro gespendet, um die Hospizarbeit zu unterstützen.

Hospize sind auf die Hilfe von Ehrenamtlichen und Spendern angewiesen, denn fünf Prozent der Hospizkosten müssen durch Spenden aufgebracht werden. Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten. Das ist gesetzlich so geregelt. Die Schüler nutzten ihren Besuch, um sich einen Eindruck vom Alltag im Hospiz zu verschaffen. Im Unterricht und vor Ort lernten sie, dass die 16 Bewohner, die schwerstkrank und pflegedürftig sind, ihren Tag nicht unbedingt im Bett verbringen. Hospizbewohner können den Tag entsprechend ihren Wünschen und Bedürfnissen gestalten. Dabei werden sie und ihre Angehörigen von Pflegekräften, Hausärzten, Therapeuten, Seelsorgern, Sozialarbeitern und ehrenamtlichen Helfern unterstützt.

Für das Engagement der Schüler findet Hospizleiterin Ute Seibert anerkennende Worte: „Wir sind Jahr für Jahr dankbar, dass das Johanneum uns unterstützt. Hospize leisten einen wichtigen Beitrag für eine würdevolle letzte Lebensphase schwerkranker Menschen. Für viele ist das aber ein sehr negativ behaftetes Thema. Das muss sich ändern. Soziales Handeln und soziale Kompetenz können durch die Schule geprägt und gefördert werden.“