Allen Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz sind derzeit zwei Einrichtungen des Geschäftsbereiches Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie im Saarland von Corona-Infektionen betroffen. Obwohl die Bewohnerinnen und Bewohner sowie der weit überwiegende Teil der Mitarbeitenden des Wohnparks Katharina von Bora in Neunkirchen und des Luise Deutsch Hauses in Schwalbach zweifach geimpft und bereits geboostert sind, konnte der Ausbruch nicht verhindert werden. Zum Schutz der Seniorinnen und Senioren sind beide Häuser für Besucherinnen und Besucher vorsorglich geschlossen. In Schwalbach wurde von Seiten der Behörden zudem eine Quarantäne bis 29.12.2021 verfügt. Die Mitarbeitenden vor Ort tun alles, um den ihnen anvertrauten Menschen Trost, Halt und Hoffnung zu geben.
Derzeit ist die Kontakt-Nachverfolgung durch das Gesundheitsamt das größte Problem. Die Labore sind überlastet, Testergebnisse kommen mit hoher Verspätung an und die Bundeswehr, die auf bewährte Weise unterstützen wollte, wurde abgezogen. Mehr als eineinhalb Jahr lang war es allen Beteiligten gelungen, das Coronavirus draußen oder einzelne Infektionen unter Kontrolle zu halten. Neben speziellen Hygieneschulungen für das Pflegepersonal verfolgt die Stiftung kreuznacher diakonie eine engmaschige Teststrategie. Dabei wurden geimpfte Bewohnerinnen und Bewohner einmal wöchentlich per PoC getestet, ungeimpfte zweimal. Bei den geimpften Mitarbeitenden erfolgte mindestens zweimal pro Woche ein Test, ungeimpfte wurden täglich getestet.
Nach ersten Hinweisen auf ein Ausbruchsgeschehen wurden weitere Maßnahmen ergriffen: „Aktuell werden bei Bewohnerinnen, Bewohnern und den Mitarbeitenden in den beiden Häusern zusätzlich PCR-Tests durchgeführt“, erklärt Monika Kolling, Leiterin des Geschäftsbereiches Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie. Die Heimaufsicht und die jeweiligen Gesundheitsämter vor Ort sind eingeschaltet und stehen in engem Kontakt mit dem Wohnpark Katharina von Bora und dem Luise Deutsch Haus. Das Wichtigste ist nun aber, die Versorgung der Seniorinnen und Senioren sicherzustellen und Ihnen die Advents- und Weihnachtszeit angenehm zu gestalten.
Monika Kolling, Leiterin der Seniorenhilfe, betont: „Wir wissen, wie wichtig Besuche für unsere Seniorinnen und Senioren sind, welche Folgen eine solche Phase der Isolation hat. Wir hätten es gerne verhindert, müssen uns aber an die gesetzlichen Regelungen halten, um die Ausbrüche einzudämmen.“