Bad Kreuznach | Werkstätten stellen sich als Partner der Industrie gut auf

Neue Lagerhalle der Werkstätten der Stiftung kreuznacher diakonie

Endlich genug Platz zum Lagern: Die neue Lagerhalle in Bad Kreuznach wird im April eingeweiht.

Die Werkstätten der Stiftung kreuznacher diakonie geben nicht nur insgesamt fast 900 Menschen mit Behinderung eine sinnstiftende und tagesstrukturierende Arbeit, mit ihren Produkten und Dienstleistungen sind sie ein zuverlässiger und professioneller Partner für Industrie, Handel und Handwerk. Eine neue Lagerhalle mit Platz für 1000 Paletten und einem neuen Bito-Verschieberegalsystem wird am 9. April offiziell mit Gästen aus Politik und Wirtschaft eingeweiht. „Sie ist ein Zeichen dafür, dass wir als Werkstätten leistungsfähig und professionell mit den Unternehmen aus der Region zusammenarbeiten“, so Viktor Commichau und Sascha Richter, die als Bereichsleiter für „Arbeit & Qualifizierung“ bei der Skd stehen.

Investment macht zukunftsfähig

Baubeginn war im Mai 2023 auf dem Gelände des alten Fuhrparkgebäudes, im November vergangenen Jahres war das Richtfest. „Die Halle sieht toll aus“, sagt Erik Schmidt, einer von 100 bis 120 Beschäftigten, für die die Konfektionierung und Verpackung von Waren im Auftrag von Großkunden einfacher wird. Vorstand Soziales Sven Lange, und Holger Griebel, Geschäftsbereichsleiter der Behindertenhilfe, erklären: „Das 1,2 Millionen Euro-Investment schafft die Grundlage, um in Zukunft unser Leistungsportfolio für unser Kunden aus der regionalen Wirtschaft aber auch für unsere Beschäftigten zu verbessern und auszubauen!“

Viktor Commichau wird konkret: „Das Markthaus Obergeschoss wird zurzeit nur provisorisch als Lager genutzt, dort sollen nun Arbeitsplätze für über 60 Beschäftigte entstehen. 36 Beschäftigten sind wiederum bislang provisorisch im Erdgeschoss des Markthauses untergebracht. Dort soll aber noch in 2024 eine neue Cafeteria für ca. 100 Personen realisiert werden. Zu diesen 36 sollen noch ca. 24 Beschäftigte aus dem Betrieb KH1 ins Markthaus wechseln. In der Werkstatt KH1 wird dann die Tagesförderstätte mehr Raum bekommen.“

Die neue Lagerhalle ist vor allem dafür vorgesehen, einen der wichtigsten Aufträge logistisch zuverlässig abzuarbeiten. Seit 2002 arbeiten die Werkstätten mit einem bundesweit aktiven Zeitschriften-Herausgeber zusammen, der in seinem Heften Bausätze für Sammler von Auto-Modellen bis hin zu Puppenhäusern anbietet. So verlassen wöchentlich tausende von Päckchen mit in der Werkstatt zusammengestellten, gepackten und gelabelten  Sammelwerken-Auslieferungen Bad Kreuznach, um Menschen in ganz Deutschland und dem angrenzenden deutschsprachigen Ausland zu beliefern. David Kohl ist ebenfalls einer der Beschäftigten, die hier arbeiten werden. Der fast 34jährige Mann freut sich: „Man hat endlich genug Platz zum Material einlagern!“

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