Bad Kreuznach | Ein weiterer Schritt Richtung digitaler Zukunft

Person überreicht Urkunde an Mitarbeiter des Krankenhaues

Ministerialdirektor Daniel Stich (2. v.l.) übergibt die Fördermittelbescheide an die Krankenhausdirektion des Diakonie Krankenhauses und Vorstand Andreas Heinrich

Daniel Stich, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, überreichte bei seinem Besuch des Diakonie Krankenhauses in Bad Kreuznach einen weiteren Fördermittelbescheid aus dem Krankenhauszukunftsfonds in einer Gesamthöhe von 569.616,28 Euro. Die Fördergelder fließen in den Ausbau und die Sicherheit einer neuen digitalen Plattform: einem Patientenportal.

Die Stiftung kreuznacher diakonie investiert in den nächsten Jahren mit Fördermitteln und eigenen Mitteln in eine Vielzahl digitaler Projekte, die die Versorgungsqualität der Patientinnen und Patienten verbessern sowie Prozesse vereinfachen und sicherer machen.

„Wir freuen uns sehr über die Unterstützung unserer Vorhaben durch das Land Rheinland-Pfalz und den Bund. Neben der elektronischen Patientenakte ist die Einführung eines Patientenportals der zentrale Bestandteil dieses Digitalisierungsprojektes“, so Andreas Heinrich, Vorstand Finanzen des Krankenhausträgers Stiftung kreuznacher diakonie. Er ergänzt: „Unser unverändertes Ziel ist es, den Service für unsere Patienten zu verbessern, unser ärztliches und pflegerisches Personal von Verwaltungs- und Dokumentationsaufgaben zu entlasten und gleichzeitig die IT-Sicherheit, vor dem Hintergrund der aktuellen weltpolitischen Geschehnisse, bestmöglich zu gewährleisten.“

Das Patientenportal wird die neue, digitale Eingangstür des Diakonie Krankenhauses und hilft Patientinnen und Patienten bei der Vorbereitung und Planung des Krankenhausaufenthaltes. Bereits zu Hause können sie Aufnahmebögen und behandlungsrelevante Unterlagen ausfüllen, Einblicke in Untersuchungstermine erhalten oder Wahlleistungen buchen. Auch während des Aufenthaltes sollen die Patienten den aktuellen Stand der Behandlung einsehen können und z. B. durch Terminerinnerungen in ihrem Tagesablauf unterstützt werden. Über ein Portal kann später auch die Entlassung oder die Überleitung in eine Pflege- bzw. Reha-Einrichtung einfacher organisiert werden. „Mit zunehmender Digitalisierung wächst das Bedürfnis, dass Daten schnell verfügbar, direkt eingegeben und von allen am Behandlungsprozess Beteiligten abgerufen werden können. Das neue Patientenportal vernetzt diese Informationen und unterstützt den Kommunikationsprozess“, hebt Krankenhausdirektor Manuel Seidel hervor.

Im Gespräch und anschließendem Rundgang tauschten sich Vorstand Andreas Heinrich, Krankenhausdirektor Manuel Seidel, Ärztlicher Leiter Christoph von Buch und Ministerialdirektor Daniel Stich über medizinische Themen, das Leistungsspektrum des Diakonie Krankenhauses sowie künftige Herausforderungen aus. Die Krankenhäuser der Stiftung kreuznacher diakonie stellen gemeinsam die überregionale Gesundheitsversorgung der Menschen sicher und beschäftigen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland mehrere Tausend Mitarbeitende. Als Lehrkrankenhäuser und mit einer eigenen Krankenpflegeschulen nehmen sie darüber hinaus eine sehr wichtige Funktion für die Ausbildung von Pflegekräften und Jungmedizinern ein. Beim Besuch ging es daher besonders um die Fragen, welche politischen Weichen gestellt werden müssen, damit Krankenhäuser im ländlichen Raum auskömmlich finanziert und nachhaltig über die Pandemie hinaus unterstützt werden können.

Das Diakonie Krankenhaus ist ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 439 Betten und ca. 1.000 Mitarbeitenden. Jedes Jahr werden mehr als 20.000 Patienten stationär und etwa 50.000 Patienten ambulant behandelt. 2021 kamen 1.409 Babys in Bad Kreuznach zur Welt.