Bad Kreuznach | Versorgung von Schwerverletzten auf höchstem Niveau

Chefarzt erhält Zertifikat für die Versorgung Schwerverletzter überreicht

Das Diakonie Krankenhaus ist jetzt offiziell als regionales Traumazentrum im „TraumaNetzwerk Mainz-Rheinhessen“ zertifiziert. Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) hat dem Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie den zweithöchsten Status zuerkannt. „Die Qualität unserer Patientenversorgung, unsere Ausstattung und das Behandlungskonzept wurden von externen Gutachtern auf Herz und Nieren geprüft und bestätigt. Das heißt: Wir erfüllen nachweislich alle Voraussetzungen, um Schwer- und Mehrfachverletzte kompetent und effizient zu behandeln. Das ist nicht nur ein Zugewinn für Bad Kreuznach, sondern für die gesamte Region“, betont der zuständige Chefarzt und Leiter des Zentrums Prof. Dr. Frank Hartmann.

Jedes Jahr gibt es in Deutschland rund zehn Millionen Unfälle, etwa 35.000 Menschen verletzen sich so schwer, dass sie in Lebensgefahr schweben. Dann muss jeder Handgriff sitzen, denn mit jeder Minute sinken die Überlebenschancen und das Risiko, gesundheitliche Spätfolgen davonzutragen, steigt. „In der Unfallmedizin sprechen wir von der „golden hour of shock“. Innerhalb der ersten Stunde nach einem schweren Unfall müssen die wesentlichen Maßnahmen in der medizinischen Versorgung eingeleitet sein“, erklärt Hartmann. Um die Erstversorgung und Behandlungsqualität von Schwerverletzten besser und flächendeckend zu sichern, gibt es ein Netz aus qualifizierten Traumazentren, die klar definierte Voraussetzungen erfüllen müssen.

Regionale Traumazentren, wie das Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, sind auf die Notfall- und Akutversorgung von Schwerverletzten spezialisiert, sie verfügen über ausreichende Intensiv- und Operationskapazitäten, haben die apparative Ausstattung und noch wichtiger: hochqualifizierte Experten verschiedenster Fachgebiete sind in die Behandlung eingebunden. „Für unsere Patientinnen und Patienten sichern wir kurze Versorgungszeiten und professionelle, abgestimmte Abläufe“, so Krankenhausdirektor Manuel Seidel.

Andreas Heinrich, Vorstand Krankenhäuser und Finanzen der Stiftung kreuznacher diakonie, gratulierte dem Team um Prof. Dr. Frank Hartmann zu der hervorragenden Leistung: „Diese Hochstufung und Zertifizierung unterstreicht unsere Rolle als wichtiger Notfallversorger für den gesamten Kreis Bad Kreuznach und die angrenzenden Regionen in Richtung Bingen und Rheinhessen. Vor allem aber zeigt es die Qualität und die hervorragende Zusammenarbeit aller medizinischen Fachbereiche unserer Klinik.“