Im Bodelschwingh Zentrum in Meisenheim ist die Vorfreude groß: „Robin Hood“ kündigt sich für zwei Auftritte am Samstag, 21., und Sonntag, 22. Januar, in der Turnhalle der Einrichtung für Menschen mit Behinderung an. Der Theaterverein der Stadtwerke Frankfurt gibt hier nach einer viel zu langen Pause wieder ein Gastspiel und erzählt die Geschichte von Gerechtigkeit, Freundschaft, Liebe und Edelmut.
„Barrierefrei ist für uns nicht nur ein Wort, wir leben es! Es gehört zu unserer Tradition, dass die Saison meist mit den Auftritten bei der Stiftung kreuznacher Diakonie in Meisenheim endet“, erzählen die Theater-Verantwortlichen aus Frankfurt. „Hier bringen wir unsere bunte Theaterwelt zu den Menschen, die wegen ihrer Krankheit oder eines Handicaps nicht einfach mal so ins Kino oder Theater gehen können.“ Umgekehrt ist auch bei den Menschen im Bodelschwingh Zentrum die Vorfreude groß: „Durch die jahrzehntelange Kooperation sind Freundschaften mit vielen Bewohnerinnen und Bewohnern auch über die Auftritte hinaus entstanden. Es ist als ob Weihnachten und Ostern zusammenfällt“, erzählt Pia Schönfeld, Teamleiterin in Meisenheim.
Nach zwei Jahren Corona-Pause und Theater-Abstinenz ist dieser Auftritt nicht nur eine Öffnung des Zentrums nach Außen, sondern schafft Begegnung und gibt Inspiration für beide Seiten. Die Theaterleute formulieren es so: „Theater bedeutet ein wenig auch Träumer sein zu können, aber auch viel Zeit und Disziplin einzubringen. Die leuchtenden Augen der Zuschauer und ihr Applaus sind unser Gewinn!“
Wer dieses Erlebnis mit den Menschen im Bodelschwingh Zentrum teilen will, kann am Samstag um 16 Uhr und Sonntag um 14 Uhr in die Turnhalle am Talweg 12 kommen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind aber willkommen.