Saarbrücken | Große Feier: 25 Jahre Wichernhaus

„Wovon träumen Sie?“ Unter diese Fragestellung stellte Diakonin Heide Henn ihren Gottesdienst, mit dem sie die Feier „25 Jahre Wichernhaus“ in Saarbrücken feierlich eröffnete. „Eure Alten sollen Träume haben“ – so hatte es im Alten Testament der Prophet Joel formuliert und Heide Henn forderte die Bewohnerinnen und Bewohner in der Cafeteria dazu auf, weiter zu träumen und an die Verwirklichung von Träumen festzuhalten. Träumen von einer Welt ohne Arbeitslosigkeit, in der es gleichzeitig auch keine Arbeitsüberlastung gibt. Einer Welt ohne Krieg. Einer Welt, in der die Mächtigen auch nach den Träumen der Alten fragen. Viele Zuhörerinnen und Zuhörer stimmten ihren Worten zu, was beim anschließenden Sektumtrunk zum Ausdruck kam.

Als nach dem Mittagessen die Sonne zum Vorschein kam, wurde das Fest nach draußen in den Hof des Wichernhauses verlegt und die Gäste – neben den Seniorinnen und Senioren auch die Menschen, die sich ehrenamtlich im Haus engagieren – genossen das weitere Programm. Bei Kaffee und Kuchen sorgte Jörg Schommer für die musikalische Unterhaltung und so verging die Zeit beim Mitsingen, Tanzen und Unterhaltungen mit den Angehörigen. „Ich bin jetzt seit knapp 15 Jahren hier als Einrichtungsleiter tätig – und niemals hat es bei unserem Sommerfest Regen gegeben“, mit diesen Worten begrüßte Bernd Meyer die Gäste. Kurz vor seiner Eröffnung habe er das Wichernhaus vor 25 Jahren zum ersten Mal erlebt und damals sei das eine der modernsten Einrichtungen des Saarlandes gewesen. Weil zeitgleich die Pflegeversicherung eingeführt worden sei, hätten viele inhaltliche Projekte dann aus Kostengründen nicht umgesetzt werden können. „Es ist in den letzten Jahren gelungen, das Wichernhaus zu einer der führenden Einrichtungen im Saarland hinzubewegen. Darauf können wir stolz sein“, lobte Meyer das Engagement aller, die sich im und für das Haus einsetzen. Viele Mitarbeitende zählten nun schon seit Jahren zum Stammpersonal und das spreche für die Einrichtung, die Teil der Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie ist. Mit Currywurst und Pommes oder Gemüsespießen frisch vom Grill ließen die Gäste das Fest ausklingen.