Simmern | Erneute Auszeichnung für das EndoProthetikZentrum

Ärzte der Stiftung kreuznacher diakonie zeigen eine Urkunde

Hunsrück Klinik Simmern freut sich über Rezertifizierung

In der Hunsrück Klinik in Simmern der Stiftung kreuznacher diakonie gibt es erneut Grund zur Freude: Zum wiederholten Mal kann sich die Fachabteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie über die erfolgreiche Re-Zertifizierung des EndoProthetikZentrums (EPZ) freuen. Das Zertifikat steht für die optimale Durchführung einer hohen Anzahl von Hüft- und Knie-Endoprothetik, der sichere und hochwertige Behandlungsabläufe und die Einhaltung aller Qualitätsindikatoren zugrunde liegen. Bereits seit 2015 ist das EPZ ein zertifiziertes medizinisches Zentrum und unterzieht sich jedes Jahr einer umfangreichen Prüfung.

Das EndoProthetikZentrum in Simmern hat sich in den vergangenen Jahren auf Hüft- und Knie-Endoprothesen spezialisiert. 2022 haben die Spezialisten 555 Patientinnen und Patienten mit neuen Prothesen versorgt. Dr. Erik Rothenbach, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie in Simmern, weiß, dass die erneute Re-Zertifizierung ausschließlich eine Teamleistung ist: „Ich danke allen Mitarbeitenden, die sich tagtäglich zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten engagieren, für ihren unermüdlichen Einsatz. Nur gemeinsam konnten wir das Audit erfolgreich meistern. Dabei helfen uns neben Teamgeist und unseren fundierten Fachkenntnissen auch besondere Techniken wie minimalinvasive Verfahren sowie die Frühmobilisierung der operierten Patienten. Dadurch könne auch die Rehabilitation der Patientinnen und Patienten schnell und reibungslos erfolgen.

Bereits Ende März wurde die Fachabteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie einen Tag lang im Rahmen eines Audits geprüft. Hierbei wurden sämtliche Abläufe - von der Sprechstunde über die Behandlung bis hin zur Planung der Reha-Maßnahmen, die Steuerung und Dokumentation sämtlicher Prozesse und die Koordination der Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen begutachtet. Dabei werden Fachkenntnisse der Mitarbeitenden sowie Erfahrungen und Weiterbildungen aller Berufsgruppen mit einbezogen. „Eine erneute Zertifizierung ist ein Gütesiegel für unsere erfolgreiche Arbeit. Hierzu tragen nicht nur die Hauptoperateure und Fachärzte bei, sondern alle Pflegekräfte, Therapeuten und Auszubildenden, die ihr Wissen einbringen“, so Dr. Rothenbach, der seit September 2020 die Fachabteilung leitet und im April 2021 die Leitung des Endoprothesenzentrums übernommen hat. Weltweit gibt es knapp 500 Kliniken, die überhaupt zertifiziert sind.

„Insbesondere möchte ich meinem Kollegen danken, der im Hintergrund die Fäden zusammenhält. Seit 1. Juli 2022 verantwortet Dr. Daniel Faber als Koordinator des EPZ das Qualitätsmanagement, ohne das eine Zertifizierung unmöglich wäre. Wichtige Grundvoraussetzungen, zu denen er maßgeblich beiträgt, schaffen den Rahmen zur Erfüllung der Richtlinien“, ergänzt Dr. Rothenbach. Der 32-jährige Daniel Faber, der  2017 als Assistenzarzt an der Hunsrück Klink anfing, weiß, wie wichtig die Patientenzufriedenheit für eine positive Bewertung ist: „In den letzten Jahren hat sich das EPZ in Simmern extrem weiterentwickelt – von einem Zentrum für klassische Versorgung bis hin zum EndoFastTrack Konzept, bei dem Patientinnen und Patienten von Anfang an in die Behandlung miteinbezogen werden. Hierbei fokussieren wir uns vor allem auf einen schnellen Genesungsprozess und kürzere Klinikaufenthalte. Dabei stehen besonders das Feedback der Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt. Im Rahmen einer Patientenbefragung haben wir auch in diesem Jahr wieder Rückmeldungen von 400 Personen erbeten“, erklärt Dr. Faber. Im Bogen werden Fragen zum Aufenthalt im Allgemeinen, dem Schmerzempfinden und den Behandlungsmethoden gestellt. Die Ergebnisse werden regelmäßig besprochen und falls notwendig in entsprechenden Maßnahmen umgesetzt.

Gerade mit der jüngsten Befragung ist das Team sehr zufrieden: „Wir haben eine Weiterempfehlungsquote von 100 Prozent. Das ist wirklich großartig und es ist ein tolles Gefühl, wenn unsere Patientinnen und Patienten zufrieden nach Hause gehen“, lobt Dr. Faber.