Kirchberg | Mehr als 25 Jahre im Dienst: Emma Beregowez geehrt

Emma Beregowez ist Altenpflegerin, Fachwirtin für Sozial- und Gesundheitswesen, Pflegeberaterin, Praxisanleiterin und für die fachliche Begleitung der Mitarbeitenden der Mobilen Sozialen Betreuung der Diakonie Sozialstation Kirchberg zuständig. Mittlerweile ist sie seit mehr als 25 Jahren für die Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie tätig und das wird gefeiert. Von Haus aus gelernte Bürokauffrau hat die heute 57-Jährige 1995 ihr Leben vollständig umgekrempelt. Als Deutsche im Geburtsland Kasachstan nicht gut gelitten, kam sie mit ihrem Mann und zwei kleinen Kindern aus Russland nach Sohren. Hier musste sie erstmal Deutsch lernen und den Führerschein machen – eine Weiterbildung im bürokaufmännischen Bereich bei der IHK lag ihr nicht. Deshalb versuchte sie ihr Glück im gerade eröffneten Pfarrer Kurt Velten Altenpflegeheim, in dem sie 1997 die Ausbildung zur Altenpflegerin begann. Zwei Tage nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Prüfung trat sie im Juni 1997 ihren Dienst bei der Diakonie Sozialstation Kirchberg an – und ist seitdem dort geblieben.

„Ich hatte in meiner früheren Heimat schon mit alten Menschen zu tun. In Russland kümmern sich die Menschen aus der Nachbarschaft ganz selbstverständlich um sie und versorgen sie mit“, erzählt die Sohrenerin. In Deutschland angekommen führte ihr Weg daher fast automatisch in ihren Beruf, den sie nach 25 Jahren immer noch gerne macht. Die Menschen in den eigenen vier Wänden zu pflegen und es ihnen zu ermöglichen, so lange wie möglich dort zu leben – das liegt Emma Beregowez am Herzen. Weil ihr auch schulische Bildung immer wichtig war, absolvierte sie 2007 die Weiterbildung zur Praxisanleiterin und ist in dieser Funktion für die Auszubildenden der Diakonie Sozialstation zuständig. 2014 machte sie außerdem ihren Bachelor und ist seither Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen. Was sie an der Ambulanten Pflege reizt? „Selbstständig Entscheidungen treffen zu können, die Pflegebedürftigen zu Hause in ihrer Selbstbestimmung zu unterstützen und ihre Angehörigen bei der Pflege mit Beratungen und Schulungen zu entlasten – das ist mir besonders wichtig“, sagt sie.