2024 ist ein Jahr, in dem auch die Weichen für die Zukunft von Menschen mit Beeinträchtigungen gestellt werden. Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) und die Fortschritte, die bei der Inklusion gemacht werden, sind wichtige Themen. Da ist ein Besuch im Mainzer Landtag eine gute Gelegenheit im Wahljahr, um nicht nur den Politikbetrieb in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt kennenzulernen, sondern auch mit Politikern ins Gespräch zu kommen.
Die Stiftung kreuznacher diakonie organisiert immer wieder für Bewohner und Beschäftigte solche Stippvisiten, um auch hier die Teilhabe der Menschen aus den Einrichtungen der Behindertenhilfe zu fördern und zu unterstützen. Vor ein paar Tagen reiste also eine Gruppe von Beschäftigten nach Mainz, um den FDP-Abgeordneten aus dem Kreis Bad Kreuznach Philipp Fernis und seine Arbeit im Landtag kennenzulernen.
Christian Hoffmann, Beschäftigter bei job|inklusivo, dem Integrationsprojekt der Skd für die Eingliederung auf dem Arbeitsmarkt, ist nach seiner Rückkehr voll Lob: „Die Parlamentsarbeit wurde durch den Besucherdienst sehr gut erläutert. Außerdem konnten wir den Abgeordneten auch kritische Fragen stellen, die ausführlich beantwortet wurden.“
Auch Philipp Fernis fand den Besuch der Bad Kreuznacher spannend: „Weil das Leben von Menschen mit Behinderung in besonders hohem Maße auch durch politische Regelungen beeinflusst wird, ist mir der Austausch mit Menschen mit Behinderung wichtig. Inklusion ist ein Menschenrecht, dazu gehört die gleichberechtigte politische Teilhabe im direkten Gespräch."
Der Besuch bei den Politikern in Mainz war nicht der Erste und sicher nicht der Letzte – immer wieder fahren Besuchergruppen der Behindertenhilfe auf Einladung unterschiedlicher Parteien nach Mainz, um für ihre Belange einzutreten. Für Gerhard Lötsch, job|inklusivo-Leiter, ist das auch eine wichtige Aufgabe der Bildungsarbeit, die die Skd für Beschäftigte und Bewohner in regelmäßigen Abständen zu verschiedensten Alltags- und beruflichen Themen anbietet: „Gerade in einem Jahr, in dem viele Landtagswahlen stattfinden, ist es uns wichtig, dass wir für die Beschäftigten von job|inklusivo ein großes Spektrum an politischer Meinungsbildung anbieten. Dazu gehört der Besuch des Landtags und der Austausch mit Politikern.“