Wie geht es weiter nach Schulabschluss, Abitur oder auch bei einem Studienabbruch? Wer jetzt in das letzte Schuljahr startet oder in Kürze das Abi-Zeugnis in der Hand hält, plant häufig schon die nächsten Schritte. „Mit zwei Ausbildungsvarianten für künftige Erzieherinnen und Erzieher, entweder in Vollzeit oder berufsbegleitend, sowie mit der Ausbildung in der Heilerziehungspflege bietet die Fachschule für Sozialwesen der Stiftung kreuznacher diakonie eine zuverlässige Grundlage für eine Karriere in sozialen Berufen. Diese pädagogischen Fachkräfte sind zurzeit gesucht wie nie“, sagt Julia Schneider, Fachrichtungsleiterin für Sozialpädagogik der Fachschule.
Chantal Ackermann hat im Herbst 2023 die Ausbildung zur Erzieherin in der berufsbegleitenden Form begonnen. Sie arbeitet an drei Tagen pro Woche mit den Kleinsten in der Krippe einer Kindertagesstätte und besucht an zwei Tagen die Fachschule. Nach dem Abitur hat sie in einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) Praxisluft geschnuppert und anschließend zwei Semester Erziehungswissenschaften studiert. „Pädagogik ist auf jeden Fall das Richtige für mich,“ sagt die 22-Jährige. „Da ich mich aber selbständig finanziere, kann ich mit der berufsbegleitenden Ausbildung auch gleich mein Geld fachbezogen verdienen und muss nicht – wie zum Beispiel als Studentin – in der Gastronomie jobben.“ Als fertige Erzieherin wird sie mit guten Aussichten ihre Karriere starten: „Die Chancen sofort im Beruf Fuß zu fassen, sind perfekt“ sagt Julia Schneider. „Und auch für diejenigen, die sich weiterqualifizieren möchten, gibt es vielfältige Möglichkeiten.“ Alle Absolventinnen und Absolventen der Fachschule erhalten durch die staatlich anerkannten Abschlüsse den Titel „Bachelor Professional in Sozialwesen“, der europaweit anerkannt ist.
Im laufenden Schuljahr 2023/2024 haben vier Klassen in der Ausbildung Erzieher – Berufsbegleitend, eine Klasse für Erzieher – Vollzeit und eine Klasse in der Heilerziehungspflege begonnen. Die Ausbildung in der Heilerziehungspflege (HEP) läuft berufsintegriert: „Auch hier sind die Aussichten bestens“, sagt Julia Schneider. „Wir haben in der Stiftung kreuznacher diakonie viele Einrichtungen – für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, mit oder ohne Behinderung – wo Heilerziehungspfleger gesucht werden. Manche Einrichtungen arbeiten im Schichtdienst, andere mit festen Arbeitszeiten und an den unterschiedlichsten Standorten von Mainz bis Meisenheim oder Birkenfeld, es ist sicher für alle Interessierten etwas dabei.“ Durch vielfältige Praxisprojekte, zum Beispiel in Kooperation mit den Diakonie Werkstätten oder mit den Förderschulen, profitieren auch die angehenden Erzieherinnen und Erzieher in der Vollzeit-Ausbildung von der Vielfalt des diakonischen Trägers.
Auf einen weiteren Pluspunkt der pädagogischen Ausbildungsfelder macht Julia Schneider aufmerksam: „Die Verdienstmöglichkeiten haben sich in den vergangenen Jahren erheblich verbessert!“ Die Diakonie zahlt zudem durchschnittlich die höchsten Löhne in der Sozialwirtschaft - dies hat kürzlich das unabhängige Branchenmagazin Wohlfahrt.Intern festgestellt.
Die Bewerbungsphase für das neue Schuljahr 2024/2025 läuft bis zum 15. Februar, weitere Infos zur Bewerbung und zu den Ausbildungsvoraussetzungen finden sich auf den Seiten der Fachschule der Stiftung kreuznacher diakonie.
Für die berufsbegleitende Erzieher- und für die Heilerziehungspflege-Ausbildung sind bis zum Ausbildungsbeginn Arbeitsverträge mit den Praxispartnern erforderlich. Bei der Suche hilft oft das Reinschnuppern über ein Praktikum oder eine Hospitation. Wichtig: Es ist sinnvoll, sich nicht nur auf Kitas zu fokussieren, auch stationäre Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, der Behindertenhilfe, Tagesgruppen oder Förderschulen sind spannende potentielle Arbeitgeber.