40 Jahre in den Diensten der Stiftung kreuznacher diakonie – dieses Jubiläum beging jetzt Diakon Michael Stahl, Leiter des Elisabeth Jaeger Hauses in Bad Kreuznach, einer Einrichtung der Seniorenhilfe. Tatsächlich startete seine berufliche Laufbahn bereits 1977. Zeit für einen Rückblick auf ein reiches Berufsleben und viele Entwicklungen: „Mein Ziel ist es, immer den Menschen im Blick zu behalten – seien es Bewohnerinnen, Bewohner oder die Mitarbeitenden. Dazu gehört auch, dafür Sorge zu tragen, dass neben einer qualifizierten Pflege alle Dimensionen des Lebens Beachtung finden“, so Michael Stahl, der 1977 zunächst die Ausbildung zum Diakon absolvierte, die damals in Vollzeit mehrere Jahre in Anspruch nahm. In dieser Zeit lernte er auch seine Frau Petra kennen, die ebenfalls als Diakonin in der Stiftung arbeitet, 1984 heirateten die beiden.
Von 1983 an arbeitete Michael Stahl sieben Jahre lang mit körperbehinderten Menschen, anschließend trug er 17 Jahre lang als Ältester die Verantwortung für die Diakonische Gemeinschaft Paulinum und damit für die Diakoninnen und Diakone, die innerhalb und außerhalb der Stiftung kreuznacher diakonie kirchliche und diakonische Werte vermitteln. In dieser Zeit war er auch für die Begegnungsstätte Geschwister Scholl Haus sowie für die Diakonen-Ausbildung zuständig. Seit mittlerweile 16 Jahren ist Diakon Michael Stahl Leiter des Elisabeth Jaeger Hauses, einer Einrichtung des Geschäftsbereiches Seniorenhilfe. Dort leben insgesamt 107 Menschen im Alter mit unterschiedlichem Pflegebedarf.
Es ist ihm immer wichtig gewesen, in und für die Stiftung insgesamt wirken zu können. „So ist mir neben der Arbeit als Einrichtungsleiter meine Mitwirkung in den Ethikgremien der Seniorenhilfe und der Stiftung kreuznacher diakonie sowie im Diakonierat ganz wichtig geworden“, betonte er. In diesen Gremien werden ethische Fragestellungen aus den Arbeitsbereichen Medizin, Pflege und Soziales diskutiert und dann gemeinsame Positionen entwickelt. Folgerichtig waren bei der Feier des Jubilars neben den Mitarbeitenden und den Vertretern der Bewohner des Elisabeth Jaeger Hauses auch die Kollegen dieser Gremien zu Gast. „Es ist Glück oder vielleicht auch Fügung und Gnade, in diesen 40 Jahren eine derart gute Kooperation auf allen Ebenen erlebt zu haben“, sagte Michael Stahl unter dem Applaus seiner Gäste.
Der Regionalleiter der Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie, Daniel Shepherd Parker, überbrachte die herzlichsten Grüße der Leiterin des Geschäftsbereiches, Monika Kolling, und überreichte ihm einen Schmetterlingsbaum. „Für mich ist die Zahl von vierzig Dienstjahren unvorstellbar – insbesondere gemessen an meinem Lebensalter von 42 Jahren. Sie gehören damit fast zu einer aussterbenden Spezies, denn so lange Beschäftigungszeiten sind in der heutigen Zeit kaum mehr zu beobachten“, so Parker. Er dankte für das hohe Maß an Identifikation mit der Arbeit für altgewordene Menschen und für die Stiftung kreuznacher diakonie insgesamt. Er sei froh, dass der Einrichtungsleiter immer wieder einen mahnenden Finger hebe, wenn etwas nicht so laufe wie es sollte. Sehr dankbar sei er für das hohe Maß an Kooperation insgesamt. „Schon jetzt mache ich mir Gedanken, dass Sie in einem Jahr in Rente gehen werden“, so Parker.