Wir über uns
Die Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation und Assistive Technologien (BUK-AT) hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen, die nicht oder kaum sprechen können, Hilfen zur Kommunikation im weitesten Sinne zur Verfügung zu stellen.
Die Hilfen schließen nichtsprachliche und sprachliche Mittel zur Verständigung sowie Mittel zur Kontrolle des persönlichen Umfeldes und zur Verbesserung der eigenen Mobilität ein.
Die BUK-AT möchte Ihnen zu mehr Selbstständigkeit, zu größerer Kontrollkompetenz in der eigenen Lebenswelt und zu geringerer Abhängigkeit von Fremdhilfen zu verhelfen. Die Unterstützung der BUK-AT verbessert
- die soziale Teilhabe,
- die Integration in die Arbeitswelt und kann
- eine angemessene Tagesstrukturierung und Beschäftigung
bieten.
Die BUK-AT wurde durch das Land Rheinland-Pfalz als Landesfachzentrum für Unterstützte Kommunikation und Assistive Technologien benannt. Es hat den Auftrag allgemeine, nicht personenbezogene Aufgaben zu erfüllen, die die Versorgung von Menschen mit Behinderung mit qualifizierten und koordinierten Hilfen im Bereich der Unterstützen Kommunikation und Assistiven Technologien sicherstellt.
Für wen ist die BUK da?
Die BUK stellt Angebote bereit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Beeinträchtigungen oder Erkrankungen bzw. wenn die Betroffenen von Beeinträchtigungen oder Erkrankungen bedroht sind.
Die BUK-AT unterstützt Menschen, die
- sich nicht oder nur stark eingeschränkt mittels natürlicher Lautsprache mitteilen können,
- kein oder kaum Sprachverständnis haben,
- in ihrer Entwicklung beeinträchtigt sind, u.a. weil sie noch nicht sprechen können oder weil sie nicht spielen können,
- die aufgrund einer Erkrankung/Behinderung nicht lesen oder schreiben können,
- die keinen aktiven Einfluss auf ihr unmittelbares Umfeld nehmen können, z.B. auf das Wohnumfeld,
- die krankheitsbedingt oder behinderungsbedingt herkömmliche Schreib- und Kommunikationshilfen nicht bedienen können.
Dazu gehören insbesondere Menschen mit
- angeborenen Behinderungen (z. B. Cerebralparese, geistige Behinderung, Gliedmaßenfehlbildung),
- erworbenen Behinderungen (z. B. Schädelhirntrauma, Schlaganfall, Querschnittslähmung),
- fortschreitenden Erkrankungen (z. B. Muskeldystrophie, Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose, entzündlich-rheumatische Erkrankungen der Bewegungsorgane),
- altersbedingten Beeinträchtigungen
- akuten Erkrankungen (z.B. beatmete Patienten)
Eine bessere Teilhabe kann erreicht werden durch die Nutzung von
- alternativen Kommunikationswegen (z.B. Gebärden, individuelle Zeichen für Ja/Nein)
- Kommunikationshilfen (z.B. Sprachausgabegerät)
- Eingabehilfen (z.B. spezielle Joysticks)
- Umfeldkontrollgeräten (z.B. Fernbedienung mit großen Tasten)
- die Schulung des Umfeldes (z.B. Umsetzung von alternativen Kommunikationswegen, Anleitung in die technischen Geräte)
Ihr Weg zu uns
Nach einer ersten Kontaktaufnahme und dem Ausfüllen eines Fragebogens kommt es zu einer Terminvereinbarung zur Beratung in der Beratungsstelle in Bad Kreuznach.
Da der Bereich Kommunikation alle Lebensbereiche unserer Klienten umfasst, befürworten wir es, wenn möglichst viele Bezugspersonen (Eltern, Lehrer, Therapeuten,…) am Beratungstermin teilnehmen.
In besonderen Fällen besteht die Möglichkeit einen Konsilbesuch in Einrichtungen zu vereinbaren. Die Beratung von mehreren Klienten kann dann vor Ort, in der gewohnten Umgebung, erfolgen.