Meisenheim | Fitnessgruppe besucht regelmäßig das MTZ Hans Linn

Stiftung kreuznacher diakonie/Andrea Djifroudi

MEISENHEIM. Auch nach mehr als 15 Jahren nach Inkrafttreten der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen ist die uneingeschränkte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben noch immer weit entfernt. Im Bodelschwingh- Zentrum der Stiftung kreuznacher diakonie gibt es dennoch einen langjährig stabilen Freizeitbereich.

Immer neue Angebote – angepasst an die Wünsche und Bedarfe der mehr als 380 Bewohnerinnen und Bewohner – werden ins Leben gerufen. Seit kurzem auch der begleitete Besuch im Fitnessstudio. Hans Linn ermöglicht die sportliche Teilhabe durch sein finanzielles Entgegenkommen gerne.

Pia Schönfeld, die Teamleiterin: „Klar können wir auch auf unserem Gelände Fitnessangebote machen – das tun wir auch“, sagt sie und verweist unter anderem auf das Fußball-Team, das auch landesweit auf Turniere fährt. Inklusion heißt aber auch rausgehen, um in anderen Gemeinschaften aktiv zu werden. Mit Lucas Frenger hat sie seit fast einem Jahr einen neuen Kollegen im Team, der die Fitnessstudio-Kooperation im MTZ Hans Linn in Meisenheim organisiert hat: „Auch für unsere Bewohnerinnen und Bewohner geht es darum, für sich selbst etwas zu tun, den inneren Schweinehund zu überwinden, mit anderen in Kontakt zu kommen und den eigenen Körper wahrzunehmen.“ Also Bauch, Beine, Po wie jede und jeder Andere auch, der ins „Gym“ geht.

„Für mich ist das ein guter Ausgleich zur Arbeit in der Werkstatt!“, erzählt Luca Hübner, der im Herzog-Wolfgang Haus außerhalb des Zentrums wohnt und in der Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigungen in Meisenheim arbeitet. Lucas Frenger freut sich über die Sportgruppen, die er an den Geräten und bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützt: „Es gilt Gemeinsamkeiten, Stärken und Interessen zu entdecken. Und das tun wir!“