Neunkirchen | Viele Nationalitäten bereichern den Wohnpark Katharina von Bora

Melek Akgül ist die jüngste Auszubildende in der Stiftung kreuznacher diakonie

Mit 15 Jahren ist Melek Akgül die jüngste Auszubildende der Stiftung kreuznacher diakonie. Sie lernt im Wohnpark Katharina von Bora in Neunkirchen alles Wissenswerte über Pflege

Von Syrien bis Kamerun über die Türkei und Mazedonien nach Bulgarien bis Brasilien – der Wohnpark Katharina von Bora wird noch internationaler als bisher. Am 1. Oktober sind insgesamt 16 neue Auszubildende in dieser Einrichtung des Geschäftsbereiches Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie gestartet. Und dabei sind nicht nur verschiedenste Herkunftsländer vertreten – auch vom Alter her liegen die angehenden Pflegefachfrauen, Pflegefachmänner und Pflegeassistenten weit auseinander. Das Spektrum reicht von 15 bis über 50 Jahre. Ulrike Ingram, Einrichtungsleiterin des Wohnparks Katharina von Bora, ist es wichtig, die Neuen gut aufzunehmen. „Wir werden daher eine Ausbildungsinsel einrichten. Einen Raum, in dem sich das Ausbildungs-Team mit den Schülerinnen und Schülern treffen kann“, lächelt sie. Neben ihr selbst werden die Praxisanleiterinnen Yldiz Khaja und Marion Becker, mehrere Lehrbeauftragte für gerontopsychiatrische Pflege und Palliative Care, sowie Hygiene- und  Wundexperten in diesem Raum ihr Wissen vermitteln. Mit der im Haus tätigen ergotherapeutischen Praxis Vogelgesang ist bereits eine Kooperation vereinbart: Auch hier bekommen die Auszubildenden Einblicke in den richtigen Umgang mit den Seniorinnen und Senioren.

Vielfältig und offen: Ausbildung zum Pflegefachmann/zur Pflegefachfrau in der Stiftung kreuznacher diakonie

Melek Akgül ist mit ihren 15 Jahren nicht nur die jüngste Auszubildende im Wohnpark Katharina von Bora, sondern in der gesamten Stiftung kreuznacher diakonie. Als Schülerin der Gemeinschaftsschule Neunkirchen hat sie im vergangenen Jahr ein Praktikum im Wohnpark absolviert und so den Weg in die Ausbildung vorgeebnet. Die Älteste wiederum, Luciana Uzunof Hartenbach, kommt aus Brasilien, hat dort bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie die größte Tanzschule in Südamerika für orientalischen Tanz geleitet und schafft sich jetzt ein völlig neues berufliches Standbein.

Diese Vielfalt erfordert eine Vernetzung mit drei verschiedenen Schulen. „Neben der Schule des Saarländischen Schwesternverbandes und der Pflegeschule des Diakonie Klinikums in Neunkirchen ist das die EFSA Schule in Quierschied. Diese Schule ist darauf spezialisiert, Menschen aus ganz unterschiedlichen Ländern für die Pflege zu motivieren“, erklärt Ulrike Ingram. Sie betont: „Der Wohnpark Katharina von Bora ebnet für und mit Menschen unterschiedlicher sozialer, religiöser und nationaler Herkunft eine beruflich stabile Zukunft.“

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