Bad Sobernheim | "Kompetente Arbeit mit guten Konzepten"

Bundesvorstand der Prader-Willi-Vereinigung besucht Bad Sobernheim

Bundesvorstand der Prader-Willi-Vereinigung zu Gast bei den Kolleginnen und Kollegen der Behindertenhilfe Stiftung kreuznacher diakonie in Bad Sobernheim

„Das Prader Willi Kompetenzzentrum in Bad Sobernheim ist für mich ein Vorbild für Einrichtungen in anderen Bundesländern. Das gilt sowohl für die Konzeption als auch für das Engagement der Mitarbeiter, die ich hier kennengelernt habe.“ Inga Koenen, Vorsitzende der Prader-Willi-Syndrom-Bundesvereinigung, die Betroffene und Angehörige von Menschen mit dieser Genvariante eine Anlaufstelle bietet, ist begeistert. Mit ihrem Vorstand besuchte sie am Wochenende das Kompetenzzentrum der Stiftung kreuznacher diakonie, das einzige seiner Art in Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

Einrichtungsleiterin Britta Schelian und ihr Team sind hier vor mehr als 10 Jahren gestartet: Das Kompetenzzentrum und die Wohngruppe wurden hier sukzessive etabliert und das Konzept immer weiterentwickelt: „Wir sind gerade dabei den nächsten Schritt zu tun!“, berichtete Britta Schelian den Gästen. „Das Prader-Willi Kompetenzzentrum bietet den bestehenden und zukünftigen Bewohnern ein Zuhause, in dem sie sich entsprechend ihrer Fähigkeiten entwickeln können.“ Das sieht auch der Vorstand der PWS-Bundesvereinigung so. Vor Ort informierte er sich über die Pläne den Standort zu erweitern: „Hier werden Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten bereitgestellt, die den Betroffenen und ihren Angehörigen die Förderung und die Sicherheit in individuellen Bedarfs- und Assistenzlagen bietet, die sie brauchen. Die Menschen werden in den verschiedenen Lebensabschnitten sicher und fachlich kompetent betreut und begleitet“, betont Inga Koenen nach einem Rundgang. Begeistert hat die 11-köpfige Delegation, zu der auch die Landesvorsitzende Birgit Herrmann gehört, das „Mehr an Individualität, die Entwicklungs- und Trainingschancen“. Die Bundesvereinigung weiß, wie hoch der Bedarf an Wohnplätzen ist und wie schnell der Bedarf wächst, weil auch die Lebenserwartung der Betroffenen immer größer wird. Inga Koenen stellt auch den Stellenwert des Beratungszentrum heraus: „Das ist in dieser Form deutschlandweit einzigartig!“

Holger Griebel, Geschäftsbereichsleiter der Behindertenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie: „Wir sind derzeit in Gesprächen mit dem Ministerium zur Weiterentwicklung der Konzeption und des Angebotes und freuen uns, wenn wir hier zusammen mit bisherigen und neuen Bewohnerinnen und Bewohnern die Erweiterung eröffnen und feiern können.“  Für ihn ist die gute Zusammenarbeit mit der PWS-Bundesvereinigung wichtig: „Wir ziehen gemeinsam an einem Strang.“