„Das habe ich ja noch gar nicht gewusst!“ Diesen Satz hörten die Beschäftigten der Diakonie Werkstätten Bad Kreuznach bei ihrem Tag der offenen Tür wohl am häufigsten – nicht nur von der regionalen und überregionalen Politik-Prominenz, sondern auch von den zahlreichen Gästen, die am Samstag in die Hans-Schumm-Straße strömten.
Denn die Veranstaltung zeigte erneut, wie flexibel und wandlungsfähig die Arbeitsfelder der Menschen mit Beeinträchtigungen sind. Viele Kooperationspartner aus der Region aber auch international agierende Industriekunden wissen das bereits zu schätzen. Die mehr als 220 Beschäftigten und circa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter macht das stolz. Am Tag der offenen Tür haben sie den Gästen persönlich gezeigt, was hier mit Präzision und Professionalität gefertigt wird. Auch das Team der Tagesförderstätte hat seine Arbeit vorgestellt.
Die Bundestagsabgeordnten Julia Klöckner und Dr. Joe Weingarten, die die Stiftung kreuznacher diakonie bereits von vielen Besuchen kennen, staunten trotzdem.
So präsentierte sich, der Bereich Eigenproduktion mit neuen Produkten, wie etwa einer Grillzange mit integriertem Flaschenöffner, der für Firmen oder Privatleute mit eingelasertem Logo oder Namenszug individualisiert werden kann.
Eine Initiative beeindruckte die Gäste sehr: Im Rahmen eines vom Bundesgesundheitsministerium geförderten Peers-Projekt zum Thema Sucht wurden Werkstattbeschäftigte qualifiziert, Sprechstunden und Aufklärungsgespräche für ihre Kollegen anzubieten. Dabei unterstützte neben der Projektleitung auch die örtliche Suchthilfe der Caritas.
Sascha Richter und Viktor Commichau, die Bereichsleiter Arbeit & Qualifizierung, sind mehr als zufrieden mit dem Besucher-Andrang am Samstag: „Die Kolleginnen und Kollegen des Betriebs Bad Kreuznach 1 haben ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Wir bieten sinnstiftende Arbeit und die Beschäftigten sowie Mitarbeitenden können mit Stolz das Geleistete präsentieren. Damit sind wir auch ein starker Partner für Handwerks- und Industriebetriebe.“