Rund 140 Schülerinnen und Schüler machen sich zum Schuljahresbeginn in der Fachschule für Sozialwesen der Stiftung kreuznacher diakonie auf den spannenden und intensiven Weg zu ihrem staatlich anerkannten Abschluss.
„Die Erzieherausbildung beginnt in diesem Schuljahr mit einem neuen Lehrplan, den unser Kollegium hervorragend vorbereitet hat“, berichtet Julia Scheider, Fachrichtungsleiterin Sozialpädagogik und stellvertretende Schulleiterin. „Ein Highlight wird hier das neue Wahlpflichtmodul für den Erzieherbereich sein. Die Schülerinnen und Schüler aller Unterstufen können aus fünf verschiedenen Themen wählen - unter anderem tiergestützte Pädagogik, Erlebnispädagogik oder Biografiearbeit.“
In der Vollzeit-Ausbildung hat die Schule zudem die Unterrichtszeiten familienfreundlich angepasst. Der Unterricht findet von 8.45 bis spätestens 13 Uhr statt, ergänzt durch Selbstlernphasen. So können die Schülerinnen und Schüler Bring- und Abholzeiten für die eigenen Kinder in Kindergarten und Schule gewährleisten. „Diese Umstellung hat sich gelohnt“, sagt die Leiterin der Vollzeit-Klasse, Eva Zwicker, „wir hatten noch nie so viele Mütter und Väter in der Vollzeitausbildung.“
Berufsbegleitend haben fast 90 Auszubildende angefangen, die die Schule an zwei Tagen besuchen und drei Tage pro Woche in der Praxis – also beispielsweise in Kindertagesstätten oder in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ausgebildet werden.
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in den neuen Klassen“, berichten einige Schülerinnen, „außerdem können wir in der berufsbegleitenden Ausbildung die Theorie gleich in die Praxis umsetzen.“ Für viele bedeutet die Ausbildung im pädagogischen Bereich ein Neuanfang, einige haben zuvor ein Studium begonnen oder waren schon in einem anderen Job. „Nun gibt es hier eine zweite Chance, die wir nutzen wollen.“
Mit den insgesamt fünf Klassen reagiert die Fachschule auf die enorme Nachfrage am Arbeitsmarkt: „Die Erfahrung zeigt, dass alle Absolventinnen und Absolventen, die dies wollen, direkt nach dem Abschluss einen festen Arbeitsplatz haben“, unterstreicht Julia Schneider.
Mit bestandenem Examen erhalten die angehenden Erzieherinnen, Erzieher, Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger gleichzeitig den europaweit anerkannten Abschluss „Bachelor Professional in Sozialwesen“. Dieser ist mit der Fachhochschulreife in Rheinland-Pfalz gleichwertig.
Anmeldungen für das Schuljahr 2024/25 können ab 1. November eingereicht werden.