Kirchberg/Bad Kreuznach | Diakonie Sozialstation Kirchberg spendet Erlös aus Weihnachtsmarkt-Verkauf

Personen stehen in einem Spielzimmer

Übergabe der Spende der Diakonie Sozialstation Kirchberg an die Kinderstation des Diakonie Krankenhauses

Neue Spiele, Kinderbücher, Puzzles und Malzeug: Vollbeladen mit drei großen Körben voller guter Gaben für das Spielzimmer der Kinderstation des Diakonie Krankenhauses, war die Pflegedienstleiterin der Diakonie Sozialstation Kirchberg, Claudia Klein, zusammen mit den beiden Pflegefachkräften Ludmilla Leipi und Carolin Mescic nach Bad Kreuznach gekommen. Das Geld für diese Spende hatte das Team der Sozialstation durch seine Beteiligung am Weihnachtsmarkt von Kirchberg zusammengetragen. Nach zwei Jahren Corona-bedingter Zwangspause war dieser Markt sehr gut besucht und die selbstgemachten Marmeladen, Liköre, gebrannten Walnüsse und Kakao-Mischungen fanden guten Absatz. An der Herstellung der Leckereien hatten sich alle Mitarbeitenden der Diakonie Sozialstation Kirchberg beteiligt – von den Pflege- und Betreuungskräften bis hin zu den Hauswirtschaftskräften. Sogar einige Ehemalige brachten sich ein. Daher war alles von der Vorbereitung der Produkte über die Organisation des Marktstandes bis hin zum Verkauf geregelt. Ihnen allen war wichtig, dass die Einnahmen als Sachspenden innerhalb der Stiftung kreuznacher diakonie verbleiben und dabei unbedingt Kindern zugutekommen sollten.

Viele Mütter im Team, die auch privat schon Kontakt mit der Kinderstation des Diakonie Krankenhauses hatten, wissen, wie wichtig Ablenkung in der schweren Zeit eines Krankenhausaufenthaltes ist. „Wir haben das Angebot des Spielzimmers genutzt und geschätzt. Das hat uns geholfen, die Langeweile zu vertreiben“, berichten sie. Die Investition in neue Spiele, Bücher und Puzzles und einige von den Kindern der Mitarbeitenden gespendete Spiele für das Spielzimmer der Kinderstation kam dort sehr gut an. Auf der Station hatten sie fast schon den Eindruck, dass schon wieder Weihnachten ist.

Das toll ausgestattete Spielzimmer im vierten Stock konnte nur während der Corona-Pandemie nicht genutzt werden und wurde sehr vermisst. Eltern und Kinder konnten sich in dieser Zeit Spiele und Bücher ausleihen und auf ihren Zimmern nutzen. „Der Krankenhausaufenthalt eines Kindes ist ein belastendes Ereignis und bleibt hoffentlich eine Ausnahme. Die Kinderklinik versucht deshalb, ihren kleinen Patientinnen und Patienten sowie deren Eltern den Aufenthalt leichter zu machen, damit sie sich wohl fühlen. Schließlich ist bei der Genesung nicht nur die medizinische Behandlung wichtig, sondern auch die Tatsache, dass sie sich gut aufgehoben wissen“, betont Dr. Christoph von Buch. Das gelte insbesondere für die Kinderklinik des Diakonie Krankenhauses, die in der Region rund um Kreuznach einzigartig sei.

Auf der Kinderstation arbeiten die beiden pädagogischen Fachkräfte Jutta Eichenauer (mit auf dem Bild) und Carina Bleckmann, die sich eine Stelle teilen und Teil des Teams der Kinder- und Jugendmedizin sind. Sie haben keine medizinischen oder pflegerischen Aufgaben, sondern sind für die aktive Beschäftigung und Unterstützung der Kinder zuständig. Die beiden betreuen die Kinder individuell, basteln, spielen und lesen mit ihnen. Gerade bei Kindern, die ohne ihre Eltern kommen oder nicht besucht werden können, ist diese Begleitung unerlässlich. Die Erzieherinnen haben immer auch ein offenes Ohr für die Eltern und deren Sorgen und Nöte. Der Renner im Spielezimmer ist übrigens Lego-Spielzeug. Damit ist für die Mitarbeitenden der Diakonie Sozialstation schon klar, was von dem Geld aus ihrer nächsten Spendenaktion gekauft wird.