Kardiologie - Präzise Diagnostik und moderne Therapien
In der Kardiologie am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach stehen Ihre Herzgesundheit und Ihr Wohlbefinden im Mittelpunkt. Mit einem hochqualifizierten Team und modernster Medizintechnik bieten wir Ihnen das gesamte Spektrum der Herzmedizin – von der präzisen Diagnostik bis hin zu innovativen interventionellen Therapien. Unser Ziel: Ihre optimale Versorgung und langfristige Gesundheit, mit individueller Betreuung und höchster Fachkompetenz.
Umfassende Diagnostik und Behandlung auf höchstem Niveau
Unsere Kardiologie bietet Ihnen alle Möglichkeiten der modernen Herzmedizin, unterstützt durch zwei hochmoderne Herzkatheterlabore und eine spezialisierte Chest Pain Unit. Egal ob im akuten Notfall oder bei planbaren Eingriffen – wir sind rund um die Uhr für Sie da.
Spezialisierte Überwachung in der Chest Pain Unit
In unserer Chest Pain Unit kümmern sich speziell ausgebildete Fachkräfte um Patienten mit Herzinfarktverdacht, Herzrhythmusstörungen oder nach einem Kathetereingriff. Modernste Monitoring-Technik ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung der Herzfunktionen und gewährleistet eine sofortige medizinische Reaktion bei Komplikationen.
Individuelle Lösungen für Ihre Herzgesundheit
Unser Ansatz ist stets ganzheitlich und auf den einzelnen Patienten abgestimmt. Wir setzen modernste Technologien und schonende Verfahren ein, um Ihnen die beste Behandlung zu ermöglichen. Unser Fokus liegt auf einer schnellen Genesung und der langfristigen Erhaltung Ihrer Lebensqualität. Dabei profitieren Sie von unserer engen Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen und renommierten Partnern wie der Universitätsmedizin Mainz.
Ihre Herzgesundheit ist unser Anliegen – vertrauen Sie auf uns, für eine bestmögliche Versorgung.
24-Stunden-Bereitschaft für akute Herzinfarkte
Ein Herzinfarkt oder auch Symptome wie Angina pectoris (anfallsartige Schmerzen oder Druckgefühl in der Brust) erfordern sofortiges Handeln. Unser speziell ausgebildetes Team ist rund um die Uhr bereit, Ihnen in einer solchen Notsituation zu helfen. Herzinfarkte entstehen häufig durch den Verschluss eines Herzkranzgefäßes, das den Herzmuskel mit Blut versorgt. Wenn ein solches Gefäß blockiert ist, droht der betroffene Teil des Herzens dauerhaft geschädigt zu werden.
In unserer Klinik bieten wir eine sofortige Diagnostik und Behandlung, um das verschlossene Gefäß so schnell wie möglich wieder zu eröffnen – in den meisten Fällen durch eine Herzkatheter-Untersuchung mit anschließender Ballonaufdehnung oder Stentimplantation. Diese Verfahren sind entscheidend, um die Blutzufuhr zum Herzen wiederherzustellen und das Herz vor bleibenden Schäden zu bewahren. Je schneller diese Maßnahmen ergriffen werden, desto größer sind die Chancen, das Herzgewebe zu retten.
Sollten Sie Anzeichen wie starke Brustschmerzen, Engegefühl in der Brust, Atemnot oder plötzliche Übelkeit und Schweißausbrüche verspüren, zögern Sie nicht, sich sofort bei uns zu melden oder den Notruf zu wählen. Denn bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute.
Interventionelle Behandlung der koronaren Herzerkrankung
Die koronare Herzerkrankung (KHK) entsteht durch Verengungen oder Blockaden in den Herzkranzgefäßen, die das Herz mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Diese Verengungen können durch Ablagerungen von Fett und Kalk (sogenannte Plaques) entstehen. Wird das Herz nicht mehr ausreichend durchblutet, kann es zu Symptomen wie Brustschmerzen (Angina pectoris) oder sogar einem Herzinfarkt kommen.
In unserer Klinik bieten wir moderne, minimalinvasive Eingriffe zur Behandlung dieser Verengungen an. Zwei der häufigsten Verfahren sind die Ballonaufdehnung (auch als „PTCA“ bezeichnet) und die Stentimplantation. Bei der Ballonaufdehnung wird ein kleiner Ballon im betroffenen Gefäß an der verengten Stelle aufgeblasen, um das Gefäß zu erweitern. Oft wird anschließend ein Stent, ein kleines Metallgitter, eingesetzt, um das Gefäß dauerhaft offen zu halten.
Um diese Eingriffe so präzise und sicher wie möglich durchzuführen, setzen wir modernste Technologien ein:
- Intravaskulärer Ultraschall (IVUS): Mithilfe eines kleinen Ultraschallgeräts, das durch den Katheter eingeführt wird, können wir die Gefäßwand von innen genau betrachten und die Ausdehnung der Verengung exakt beurteilen.
- Intravaskuläre Lithotripsie (IVL): Bei stark verkalkten Gefäßen nutzen wir die IVL-Technologie, die Stoßwellen aussendet, um harte Kalkablagerungen sanft zu zertrümmern. Dies erleichtert die Aufdehnung des Gefäßes.
- Fraktionelle Flussreserve (FFR): Diese Methode misst den Blutdruckunterschied vor und hinter einer Verengung, um festzustellen, ob die Engstelle wirklich den Blutfluss beeinträchtigt und ob ein Eingriff notwendig ist.
Diese Verfahren bieten nicht nur eine gezielte und effektive Behandlung, sondern ermöglichen es uns auch, individuell auf die Bedürfnisse jedes Patienten einzugehen. Unser Ziel ist es, den Blutfluss zum Herzen zu verbessern, Symptome zu lindern und das Risiko für zukünftige Herzprobleme zu minimieren.
Kreislaufunterstützung bei Herzschwäche und Schockzuständen
Eine akute Herzschwäche oder ein kardiogener Schock kann lebensbedrohlich sein, da das Herz nicht mehr in der Lage ist, genügend Blut in den Kreislauf zu pumpen. Dies führt dazu, dass lebenswichtige Organe wie das Gehirn, die Nieren und die Lunge nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Die Ursachen können vielfältig sein, darunter ein schwerer Herzinfarkt, eine fortgeschrittene Herzinsuffizienz oder andere akute Herzerkrankungen.
Um in solchen kritischen Situationen schnell und effektiv zu handeln, setzen wir auf moderne Kreislaufunterstützungssysteme wie die Impella-Pumpe. Dieses innovative Gerät unterstützt das Herz bei seiner Pumpfunktion und stabilisiert den Kreislauf, bis das Herz sich erholt hat oder eine weiterführende Therapie möglich ist.
Die Impella-Pumpe ist eine minimalinvasive mechanische Kreislaufunterstützung, die über einen kleinen Katheter in das Herz eingeführt wird. Sie entlastet das Herz, indem sie Blut aus der linken Herzkammer in die Hauptschlagader (Aorta) pumpt, was die Durchblutung im gesamten Körper verbessert. Durch diese Unterstützung kann das Herz entlastet und stabilisiert werden, was insbesondere in der akuten Phase nach einem Herzinfarkt oder bei schwerer Herzinsuffizienz von großer Bedeutung ist.
Die Vorteile der Impella-Pumpe:
- Schnelle Stabilisierung: Sie ermöglicht eine sofortige Verbesserung des Kreislaufs und der Sauerstoffversorgung der Organe, was lebensrettend sein kann.
- Minimalinvasiv: Der Eingriff erfolgt über einen Katheter, was bedeutet, dass keine offene Operation nötig ist. Dies verringert Risiken und beschleunigt die Erholungszeit.
- Überbrückung zu weiterführenden Maßnahmen: Die Impella-Pumpe kann als temporäre Lösung dienen, bis weitere Therapien oder Eingriffe, wie z.B. eine Herzoperation oder eine Herztransplantation, möglich sind.
Die rechtzeitige Kreislaufunterstützung kann die Überlebenschancen erheblich verbessern und langfristige Herzschäden verhindern.
Hochmoderne Herzbildgebung
Eine präzise und umfassende Herzdiagnose ist der Schlüssel für die richtige Behandlung Ihrer Herzgesundheit. In unserer Klinik setzen wir auf hochmoderne Bildgebungsverfahren, die es uns ermöglichen, detaillierte und zuverlässige Einblicke in die Struktur und Funktion Ihres Herzens zu gewinnen. Diese Verfahren sind nicht-invasiv oder minimal-invasiv und helfen uns, verschiedene Herzerkrankungen frühzeitig zu erkennen und optimal zu behandeln.
Unsere Bildgebungsmöglichkeiten umfassen:
- Echokardiographie (Herzultraschall):
Die Echokardiographie ist ein bewährtes Verfahren, das Ultraschallwellen nutzt, um Bilder des Herzens in Echtzeit zu erstellen. Es ermöglicht uns, die Funktion des Herzmuskels, der Herzklappen und die Blutzirkulation zu beurteilen. Bei dieser Untersuchung kann Ihr behandelnder Arzt sehen, wie gut Ihr Herz arbeitet und ob es Anzeichen von Herzschwäche oder anderen strukturellen Problemen gibt. - 3D-Echokardiographie:
Ein besonderer Fortschritt in der Herzbildgebung ist die 3D-Echokardiographie. Diese Technik erstellt dreidimensionale Bilder des Herzens, die es uns ermöglichen, eine noch genauere Analyse der Herzstruktur und -funktion vorzunehmen. Das ist besonders nützlich bei der Planung komplexer Eingriffe, da wir so das Herz aus verschiedenen Winkeln betrachten können. - Transösophageale Echokardiographie (TEE):
Manchmal reichen herkömmliche Ultraschallbilder von außen nicht aus, um bestimmte Herzbereiche genau zu beurteilen. In solchen Fällen nutzen wir die transösophageale Echokardiographie, bei der eine Ultraschallsonde über die Speiseröhre in die Nähe des Herzens geführt wird. Dadurch erhalten wir sehr klare und präzise Bilder, insbesondere von den Herzklappen und der Hauptschlagader, die bei der äußeren Echokardiographie schwer einsehbar sind. Diese Methode ist besonders wichtig bei der Diagnose von Herzklappenerkrankungen oder bei der Vorbereitung von herzchirurgischen Eingriffen. - Computertomographie (CT) des Herzens:
Die Herz-CT ist ein weiteres nicht-invasives Verfahren, das mit Röntgenstrahlen arbeitet. Mit der CT können wir detaillierte Querschnittsbilder des Herzens und der Blutgefäße erstellen. Dieses Verfahren eignet sich besonders gut, um Verkalkungen der Herzkranzgefäße zu erkennen und die genaue Struktur des Herzens zu analysieren, was bei der Diagnose von koronaren Herzerkrankungen von großer Bedeutung ist. - Magnetresonanztomographie (MRT) des Herzens:
Die Herz-MRT verwendet starke Magnetfelder und Radiowellen, um hochauflösende Bilder des Herzens zu erstellen – ganz ohne Röntgenstrahlung. Sie ermöglicht es uns, sowohl die Struktur als auch die Funktion des Herzens detailliert zu beurteilen. Besonders hilfreich ist die MRT bei der Diagnose von entzündlichen Herzerkrankungen, Herzmuskelschwäche oder der genauen Beurteilung von Narbengewebe nach einem Herzinfarkt.
Warum ist eine präzise Herzbildgebung so wichtig?
Durch diese hochmodernen Bildgebungsverfahren erhalten wir nicht nur exakte Informationen über den Zustand Ihres Herzens, sondern können auch die beste Behandlungsstrategie für Sie entwickeln. Je genauer wir die Ursache Ihrer Herzprobleme verstehen, desto gezielter und effektiver kann Ihre Therapie sein. Diese Verfahren helfen uns, sowohl strukturelle Probleme wie Herzklappenfehler als auch funktionelle Störungen wie Herzschwäche frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln.
Katheterablation von Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen, wie Vorhofflimmern oder andere unregelmäßige Herzschläge, treten auf, wenn das elektrische Leitungssystem des Herzens gestört ist. Diese Störungen können zu unangenehmen Symptomen wie Herzrasen, Schwindel, Atemnot oder Müdigkeit führen und in einigen Fällen das Risiko für schwerwiegende Komplikationen wie Schlaganfälle oder Herzinsuffizienz erhöhen. Eine effektive Behandlungsmöglichkeit für diese Erkrankungen ist die Katheterablation, ein minimalinvasives Verfahren, das darauf abzielt, die elektrischen Fehlleitungen im Herzen zu beheben.
Bei der Katheterablation führen wir dünne, flexible Katheter über die Blutgefäße bis ins Herz. Dort identifizieren wir die Bereiche, die für die fehlerhaften elektrischen Signale verantwortlich sind, sogenannte „Störungsherde“. Um diese Herde zu beseitigen, setzen wir zwei bewährte Methoden ein:
- Hitzetherapie (Radiofrequenzablation):
Hierbei werden hochfrequente Radiowellen genutzt, um das Gewebe an den Störungsherden gezielt zu erhitzen. Diese Hitze verödet die problematischen Zellen, sodass sie keine fehlerhaften elektrischen Signale mehr aussenden können. Das Verfahren ist präzise und hinterlässt nur eine kleine, unbedeutende Narbe im Herzgewebe, die den normalen Herzrhythmus nicht beeinträchtigt. - Kältetherapie (Kryoablation):
Bei der Kryoablation wird das Gewebe an den Störungsherden durch gezielte Kälteanwendungen eingefroren. Diese Methode ist besonders schonend und wird häufig bei der Behandlung von Vorhofflimmern eingesetzt. Durch das Einfrieren werden die Zellen dauerhaft zerstört und der störende elektrische Impulsfluss wird unterbrochen.
Für wen ist die Katheterablation geeignet?
Die Katheterablation ist vor allem für Patienten geeignet, bei denen Medikamente zur Kontrolle der Herzrhythmusstörungen nicht ausreichend wirksam sind oder zu starke Nebenwirkungen haben. Besonders bei Patienten mit Vorhofflimmern oder bestimmten Formen von Tachykardien (schnellem Herzschlag) kann die Katheterablation eine dauerhafte Lösung bieten und den normalen Herzrhythmus wiederherstellen.
Vorteile der Katheterablation:
- Minimalinvasiv: Der Eingriff erfolgt über die Blutgefäße, meist durch die Leistenvene, und erfordert keinen offenen chirurgischen Eingriff am Herzen.
- Hohe Erfolgsquote: Bei vielen Patienten führt die Ablation zu einer deutlichen Verbesserung oder sogar vollständigen Beseitigung der Herzrhythmusstörungen.
- Schnelle Erholung: Da der Eingriff minimalinvasiv ist, können Patienten in der Regel innerhalb weniger Tage nach der Ablation wieder in ihren Alltag zurückkehren.
- Geringes Risiko: Die Ablation ist ein sicheres Verfahren mit geringen Komplikationsraten.
Wie läuft der Eingriff ab?
Vor der Ablation wird eine gründliche elektrophysiologische Untersuchung durchgeführt, um die genauen Ursprungsorte der Rhythmusstörungen im Herzen zu identifizieren. Der Eingriff selbst dauert in der Regel einige Stunden und wird unter örtlicher Betäubung oder leichter Narkose durchgeführt. Nach der Ablation bleiben Sie für eine kurze Überwachungszeit im Krankenhaus, um sicherzustellen, dass sich Ihr Herzrhythmus stabilisiert hat.
Warum ist eine Katheterablation sinnvoll?
Eine unbehandelte Herzrhythmusstörung kann langfristig zu schwerwiegenden Komplikationen wie Herzschwäche oder Schlaganfällen führen. Die Katheterablation bietet eine Möglichkeit, diese Störungen dauerhaft zu beheben, den Herzrhythmus zu normalisieren und so Ihre Lebensqualität zu verbessern. Viele Patienten berichten nach dem Eingriff von einer deutlichen Linderung ihrer Symptome und einer verbesserten Leistungsfähigkeit.
Implantation von Herzschrittmachern, ICDs und CRT-Systemen
Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz sind ernsthafte Erkrankungen, bei denen das Herz entweder zu langsam, zu schnell oder unregelmäßig schlägt oder nicht mehr ausreichend Blut in den Körper pumpt. Um diesen Problemen langfristig entgegenzuwirken, bieten wir die Implantation von modernen Herzschrittmachern, implantierbaren Defibrillatoren (ICDs) und kardialen Resynchronisationstherapie-Systemen (CRT) an. Diese Geräte sorgen dafür, dass das Herz in einem gesunden Rhythmus schlägt und seine Pumpleistung verbessert wird, was die Lebensqualität deutlich steigern kann.
Herzschrittmacher (Pacemaker)
Ein Herzschrittmacher wird eingesetzt, wenn das Herz zu langsam schlägt (Bradykardie) oder bei bestimmten Formen der Herzblockade. Der Schrittmacher überwacht den Herzrhythmus und gibt bei Bedarf kleine elektrische Impulse ab, die das Herz dazu anregen, wieder regelmäßig zu schlagen.
- Wie funktioniert ein Herzschrittmacher?
Das kleine Gerät wird unter der Haut in der Nähe des Schlüsselbeins implantiert, und die Elektroden werden über Blutgefäße zum Herzen geführt. Sobald das Gerät eine zu langsame Herzfrequenz erkennt, sendet es elektrische Impulse an das Herz, um den Rhythmus zu stabilisieren. Moderne Herzschrittmacher passen sich der körperlichen Aktivität an und erhöhen die Herzfrequenz bei Belastung, was für ein besseres Wohlbefinden sorgt.
Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD)
Ein ICD wird vor allem bei Patienten eingesetzt, die ein hohes Risiko für lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen haben, wie z. B. Kammerflimmern oder ventrikuläre Tachykardien. Diese schnellen oder chaotischen Herzrhythmen können zu einem plötzlichen Herztod führen, wenn sie nicht rechtzeitig gestoppt werden. Der ICD erkennt diese gefährlichen Rhythmen und gibt, wenn nötig, einen elektrischen Schock ab, um den Herzrhythmus zu normalisieren.
- Wie funktioniert ein ICD?
Ein ICD überwacht kontinuierlich den Herzrhythmus. Bei abnormalen, gefährlich schnellen Herzschlägen kann das Gerät entweder eine Serie von schwachen elektrischen Impulsen (Kardioverter) abgeben oder einen stärkeren elektrischen Schock (Defibrillator), um das Herz wieder in den normalen Rhythmus zu bringen. Die Implantation erfolgt ähnlich wie beim Herzschrittmacher, wobei das Gerät ebenfalls unter der Haut eingesetzt wird.
Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT-Systeme)
Patienten mit Herzinsuffizienz profitieren oft von CRT-Geräten. Bei Herzinsuffizienz schlägt das Herz nicht synchron, was die Pumpfunktion stark beeinträchtigt. Ein CRT-System sorgt dafür, dass sich die beiden Herzkammern wieder synchron zusammenziehen, um die Pumpkraft des Herzens zu verbessern.
- Wie funktioniert ein CRT-System?
CRT-Geräte stimulieren das Herz an mehreren Punkten gleichzeitig, indem sie elektrische Impulse an beide Herzkammern senden. Dies hilft, den Herzrhythmus zu synchronisieren und die Effizienz der Pumpleistung zu erhöhen. Viele CRT-Systeme kombinieren auch die Funktion eines ICDs, sodass sie zusätzlich das Risiko gefährlicher Herzrhythmusstörungen überwachen und behandeln können.
Vorteile der Implantation von Herzschrittmachern, ICDs und CRT-Systemen:
- Verbesserte Lebensqualität: Durch die Regulierung des Herzrhythmus und die Unterstützung der Pumpfunktion fühlen sich Patienten in der Regel weniger müde, weniger kurzatmig und leistungsfähiger.
- Reduziertes Risiko plötzlicher Herztode: Insbesondere ICDs bieten einen lebensrettenden Schutz bei gefährlichen Herzrhythmusstörungen.
- Minimalinvasiver Eingriff: Die Implantation erfolgt über einen kleinen Schnitt unter der Haut, und die Geräte sind nach der Operation kaum sichtbar oder spürbar.
Wie läuft die Implantation ab?
Die Implantation dieser Geräte erfolgt unter lokaler Betäubung oder leichter Narkose. Der Eingriff dauert in der Regel ein bis zwei Stunden, und die Patienten können oft schon nach kurzer Zeit wieder nach Hause gehen. Nach der Implantation wird das Gerät regelmäßig überprüft und feinjustiert, um sicherzustellen, dass es optimal arbeitet und auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist.
Warum sind diese Geräte wichtig?
Herzschrittmacher, ICDs und CRT-Systeme bieten eine dauerhafte Lösung für Patienten, die an schweren Herzrhythmusstörungen oder Herzinsuffizienz leiden. Sie können das Risiko schwerer Komplikationen deutlich reduzieren und helfen Ihnen, wieder ein aktives und erfülltes Leben zu führen.
LAA-Verschluss: Behandlung von Vorhofflimmern ohne Blutverdünner
Patienten mit Vorhofflimmern haben ein erhöhtes Risiko, Blutgerinnsel zu bilden, die in den Blutkreislauf gelangen und schwerwiegende Komplikationen wie Schlaganfälle verursachen können. Normalerweise werden Blutverdünner (Antikoagulanzien) eingesetzt, um das Risiko von Gerinnseln zu verringern. Doch einige Patienten können diese Medikamente aufgrund von Nebenwirkungen oder erhöhtem Blutungsrisiko nicht einnehmen. Für diese Patienten bietet der Verschluss des linken Vorhofohres (LAA-Verschluss) eine wirksame und schonende Alternative.
Was ist das linke Vorhofohr?
Das linke Vorhofohr (LAA, Left Atrial Appendage) ist eine kleine, beutelförmige Struktur im linken Vorhof des Herzens. Bei Patienten mit Vorhofflimmern besteht eine Neigung, dass sich in dieser Region Blutgerinnsel bilden. Etwa 90 % der Schlaganfälle, die durch Vorhofflimmern verursacht werden, entstehen aus Gerinnseln, die sich im Vorhofohr gebildet haben und anschließend in den Blutkreislauf gelangen.
Wie funktioniert der LAA-Verschluss?
Der LAA-Verschluss ist ein minimalinvasiver, katheterbasierter Eingriff, bei dem das linke Vorhofohr verschlossen wird, um die Bildung und Freisetzung von Blutgerinnseln zu verhindern. Dabei wird ein spezielles Schirmchen- oder Kappenimplantat in das Vorhofohr eingesetzt, das den Zugang zu dieser Region blockiert und so das Risiko für Schlaganfälle erheblich reduziert.
Der Eingriff erfolgt in mehreren Schritten:
- Katheterbasierte Zugangsweise: Über einen kleinen Schnitt in der Leiste wird ein dünner Katheter in die Blutgefäße eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben. Dies geschieht unter Röntgen- und Ultraschallkontrolle, um eine präzise Platzierung sicherzustellen.
- Platzierung des Implantats: Sobald der Katheter das linke Vorhofohr erreicht, wird das Implantat (ein kleines Schirmchen oder eine Kappe) freigesetzt. Dieses Implantat verschließt das Vorhofohr vollständig und verhindert so, dass sich Blutgerinnsel in diesem Bereich bilden und in den Blutkreislauf gelangen.
- Heilungsprozess: Im Laufe der nächsten Wochen wächst das Implantat in die Herzwand ein und wird von körpereigenem Gewebe überdeckt. Danach ist es vollständig in das Herz integriert, und das Schlaganfallrisiko wird deutlich reduziert.
Für wen ist der LAA-Verschluss geeignet?
Der LAA-Verschluss ist vor allem für Patienten mit Vorhofflimmern geeignet, die aufgrund von Unverträglichkeiten oder erhöhtem Blutungsrisiko keine langfristigen Blutverdünner einnehmen können. Diese Patienten profitieren von einer sicheren, effektiven und dauerhaften Alternative zur medikamentösen Blutgerinnungshemmung.
Vorteile des LAA-Verschlusses:
- Sicherer Schutz vor Schlaganfällen: Der Verschluss des Vorhofohres reduziert das Risiko eines Schlaganfalls, ohne dass Patienten Blutverdünner einnehmen müssen.
- Minimalinvasiver Eingriff: Der Eingriff erfolgt schonend über einen Katheter und erfordert keinen offenen Herzchirurgie-Eingriff.
- Kurze Erholungszeit: Patienten erholen sich in der Regel schnell von dem Eingriff und können innerhalb weniger Tage in ihren Alltag zurückkehren.
- Langfristige Lösung: Das Implantat bietet einen dauerhaften Schutz, sobald es vollständig in das Herzgewebe eingewachsen ist.
Warum ist der LAA-Verschluss wichtig?
Bei Patienten, die keine Blutverdünner einnehmen können, stellt der LAA-Verschluss eine lebensrettende Alternative dar. Er bietet einen wirksamen Schutz vor Schlaganfällen und verbessert die Lebensqualität, ohne das Risiko von Blutungen, das mit der langfristigen Einnahme von Antikoagulanzien verbunden ist.
PFO-/ASD-Verschluss: Minimalinvasive Behandlung von Vorhofscheidewanddefekten
Ein Defekt in der Vorhofscheidewand kann in einigen Fällen zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere zu Schlaganfällen unklarer Ursache. Die häufigsten Defekte in der Vorhofscheidewand sind das persistierende Foramen ovale (PFO) und der atriale Septumdefekt (ASD). Beide können das Risiko von Blutgerinnseln, die über das Herz in den Blutkreislauf gelangen, und damit auch das Risiko für Schlaganfälle erhöhen. In unserer Klinik bieten wir die minimalinvasive Behandlung dieser Defekte mittels Katheterverschluss an, um das Risiko von Schlaganfällen zu reduzieren und die Herzgesundheit zu verbessern.
Was sind PFO und ASD?
- Persistierendes Foramen ovale (PFO):
Das Foramen ovale ist eine natürliche Öffnung in der Herzscheidewand, die bei allen Menschen vor der Geburt vorhanden ist. Normalerweise schließt sich diese Öffnung nach der Geburt. Bei etwa 25 % der Menschen bleibt sie jedoch offen – das nennt man ein PFO. In den meisten Fällen verursacht ein PFO keine Probleme, aber bei einigen Menschen kann es dazu führen, dass Blutgerinnsel von der rechten auf die linke Seite des Herzens gelangen und Schlaganfälle auslösen. - Atrialer Septumdefekt (ASD):
Der ASD ist ein Loch in der Wand zwischen den beiden oberen Herzkammern (Vorhöfe). Im Gegensatz zum PFO ist der ASD meist größer und verursacht häufiger Symptome. Dies kann zu einer Überlastung der Lunge und des Herzens führen und das Risiko für Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz oder Schlaganfälle erhöhen.
Warum ist der Verschluss von PFO und ASD wichtig?
Ein offener Defekt in der Vorhofscheidewand, wie PFO oder ASD, kann das Risiko für einen Schlaganfall oder andere kardiovaskuläre Komplikationen erheblich steigern. Insbesondere bei Patienten, die bereits einen Schlaganfall ohne klare Ursache erlitten haben, kann ein solcher Defekt die wahrscheinliche Quelle für das Gerinnsel gewesen sein, das den Schlaganfall verursacht hat. Der Verschluss des Defekts minimiert dieses Risiko erheblich.
Wie funktioniert der PFO-/ASD-Verschluss?
Der Verschluss des PFO oder ASD erfolgt minimalinvasiv über einen Katheter, ohne dass eine offene Herzoperation notwendig ist. Das Verfahren läuft in mehreren Schritten ab:
- Kathetergestützter Zugang:
Über einen kleinen Schnitt in der Leiste wird ein dünner Katheter in ein Blutgefäß eingeführt und unter Röntgen- und Ultraschallkontrolle bis zum Herzen vorgeschoben. - Platzierung des Verschlussgeräts:
Ein kleines, spezielles Schirmchen oder eine Art Verschlusskappe wird durch den Katheter an die Stelle des Defekts geführt. Das Implantat entfaltet sich auf beiden Seiten der Vorhofscheidewand und verschließt den Defekt. Das Schirmchen wird dauerhaft im Herzen belassen, wo es in den folgenden Monaten von körpereigenem Gewebe überdeckt wird. - Heilungsprozess:
Nach der Platzierung des Implantats wächst es in das Herzgewebe ein und schließt das Loch dauerhaft. Dadurch wird verhindert, dass Blutgerinnsel vom rechten auf den linken Vorhof übertreten und in den Blutkreislauf gelangen.
Für wen ist der PFO-/ASD-Verschluss geeignet?
Der Verschluss von PFO oder ASD ist vor allem für Patienten geeignet, die bereits einen Schlaganfall ohne klare Ursache erlitten haben oder bei denen das Risiko von Schlaganfällen erhöht ist. Auch bei Patienten mit Herzbelastungen durch einen größeren ASD kann der Verschluss helfen, Herzprobleme zu lindern und das Risiko für Herzinsuffizienz oder Rhythmusstörungen zu senken.
Vorteile des PFO-/ASD-Verschlusses:
- Minimalinvasiv: Der Eingriff erfolgt über einen kleinen Katheter, wodurch offene Operationen vermieden werden. Das Risiko und die Erholungszeit sind minimal.
- Effektiver Schutz vor Schlaganfällen: Durch den Verschluss des Defekts wird das Risiko eines Schlaganfalls signifikant gesenkt, insbesondere bei Patienten mit vorherigen Schlaganfällen unklarer Ursache.
- Schnelle Erholung: Patienten können in der Regel schnell nach dem Eingriff wieder in ihren Alltag zurückkehren, da der Eingriff weniger invasiv ist als eine Operation am offenen Herzen.
- Dauerhafte Lösung: Das eingesetzte Implantat verschließt das Loch im Herzen dauerhaft und verringert langfristig das Risiko für Schlaganfälle und Herzkomplikationen.
Warum ist der Verschluss wichtig?
Ein PFO oder ASD kann unbemerkt bleiben, aber bei manchen Menschen schwerwiegende Folgen haben. Insbesondere wenn Sie bereits einen Schlaganfall unklarer Ursache hatten oder ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle oder Herzkomplikationen besteht, ist der Verschluss dieses Defekts eine effektive und sichere Methode, um Ihre Gesundheit zu schützen.
TEER-Verfahren: Schonende Reparatur bei schwerer Klappenundichtigkeit
Herzklappeninsuffizienz tritt auf, wenn eine Herzklappe nicht richtig schließt, was dazu führt, dass Blut in die falsche Richtung zurückfließt. Dies kann zu Symptomen wie Atemnot, Erschöpfung, Herzrhythmusstörungen und im schlimmsten Fall zu einer Herzinsuffizienz führen. Besonders betroffen sind häufig die Mitralklappe und die Trikuspidalklappe. Für Patienten, die unter einer schweren Klappenundichtigkeit leiden und für die eine herkömmliche Operation zu riskant ist, bieten wir das TEER-Verfahren (Transkatheter Edge-to-Edge Repair) als minimalinvasive, kathetergestützte Lösung an.
Was ist das TEER-Verfahren?
Das TEER-Verfahren ist eine minimalinvasive Methode zur Reparatur von undichten Herzklappen, ohne dass eine offene Herzoperation nötig ist. Es wird speziell bei Mitralklappen- und Trikuspidalklappeninsuffizienzen eingesetzt, wenn eine Klappe nicht richtig schließt und dadurch Blut zurückfließt (Regurgitation). Bei der Transkatheter Edge-to-Edge Reparatur wird ein Katheter über die Leiste eingeführt, um die undichte Klappe von innen zu reparieren. Durch eine Klammertechnik werden die beiden Klappensegel gezielt zusammengeführt, sodass die Klappe wieder besser schließt und das Blut nicht mehr zurückfließt.
Wie funktioniert das TEER-Verfahren?
Das TEER-Verfahren verläuft in mehreren Schritten:
- Minimalinvasiver Zugang:
Ein Katheter wird über einen kleinen Zugang in der Leiste durch die Blutgefäße bis zum Herzen vorgeschoben. Der Eingriff erfolgt unter Röntgen- und Ultraschallkontrolle, um eine präzise Platzierung des Katheters sicherzustellen. - Reparatur der Herzklappe:
Über den Katheter wird ein spezielles Clip-System an der undichten Stelle der Herzklappe platziert. Dieser Clip bringt die beiden Klappensegel an der undichten Stelle zusammen, um die Öffnung zwischen den Segeln zu verkleinern. So kann die Klappe wieder ordnungsgemäß schließen, und der Rückfluss von Blut wird deutlich reduziert oder ganz verhindert. - Erholung und Nachsorge:
Da das Verfahren minimalinvasiv ist, erholen sich die Patienten in der Regel schneller als bei einer herkömmlichen Herzoperation. Nach dem Eingriff bleibt der Clip dauerhaft in der Klappe verankert, und der Patient wird engmaschig überwacht, um sicherzustellen, dass die Klappe weiterhin stabil und funktionsfähig bleibt.
Für wen ist das TEER-Verfahren geeignet?
Das TEER-Verfahren wird in erster Linie bei Patienten eingesetzt, die unter einer schweren Mitralklappeninsuffizienz oder Trikuspidalklappeninsuffizienz leiden, deren allgemeiner Gesundheitszustand jedoch eine konventionelle Operation am offenen Herzen zu riskant macht. Es eignet sich besonders für ältere oder schwächere Patienten, bei denen das Risiko eines offenen Eingriffs vermieden werden soll.
Vorteile des TEER-Verfahrens:
- Minimalinvasiv: Der Eingriff erfolgt über einen Katheter, ohne dass eine offene Herzoperation erforderlich ist, was das Risiko von Komplikationen und die Erholungszeit reduziert.
- Schnelle Erholung: Die Patienten können sich in der Regel schneller erholen und kehren schneller zu ihren alltäglichen Aktivitäten zurück.
- Wirksame Symptombehandlung: Das TEER-Verfahren lindert die Symptome einer Klappeninsuffizienz wie Atemnot und Erschöpfung und verbessert die Lebensqualität der Patienten deutlich.
- Geringeres Risiko: Besonders bei älteren oder geschwächten Patienten, bei denen eine herkömmliche Operation zu riskant wäre, stellt das TEER-Verfahren eine sichere und wirksame Behandlungsoption dar.
Was passiert nach dem Eingriff?
Nach dem TEER-Verfahren bleiben die Patienten in der Regel für eine kurze Beobachtungszeit im Krankenhaus, um sicherzustellen, dass sich der Herzklappenmechanismus stabilisiert hat. Die Erholungszeit ist in der Regel kürzer als bei einer offenen Herzoperation, und viele Patienten berichten von einer deutlichen Verbesserung ihrer Symptome, wie etwa einer besseren Belastbarkeit und weniger Atemnot.
Warum ist das TEER-Verfahren wichtig?
Eine unbehandelte Herzklappeninsuffizienz kann das Herz im Laufe der Zeit stark belasten und zu schwerwiegenden Komplikationen wie Herzinsuffizienz führen. Das TEER-Verfahren bietet eine schonende und effektive Möglichkeit, die Funktion der Herzklappe zu verbessern und die Lebensqualität zu erhöhen – besonders für Patienten, die für eine traditionelle Operation nicht in Frage kommen.
Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI)
Die Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI) ist eine moderne, minimal-invasive Methode, um eine verengte Aortenklappe zu ersetzen. Diese Technik kommt insbesondere bei Patienten zum Einsatz, die aufgrund ihres Alters oder Vorerkrankungen ein hohes Risiko für eine herkömmliche offene Herzoperation aufweisen. Durch den schonenden Kathetereingriff wird die geschädigte Aortenklappe ersetzt, ohne dass eine große Operation am offenen Herzen erforderlich ist.
Wie funktioniert eine TAVI?
Der Eingriff erfolgt in der Regel über die Leistenarterie. Ein Katheter wird durch die Blutgefäße bis zur erkrankten Aortenklappe geführt, wo die neue Klappe eingebracht und verankert wird. Dieser Eingriff erfordert in der Regel keine Vollnarkose, sondern wird unter örtlicher Betäubung und leichter Sedierung durchgeführt. Für die präzise Planung der TAVI werden bei uns in der Diakonie alle notwendigen Voruntersuchungen, wie TAVI-CT und Herzkatheter-Untersuchungen, durchgeführt. Diese ermöglichen eine genaue Vermessung der Aorta und des Herzens, um die optimale Positionierung der neuen Klappe sicherzustellen.
Kooperation mit der Universitätsmedizin Mainz
Die eigentliche TAVI-Implantation erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Mainz. Unser erfahrenes Personal der Diakonie übernimmt gemeinsam mit einem interdisziplinären Heart-Team aus Kardiologen und Herzchirurgen den Eingriff. Dieser Sicherheitsaspekt ist entscheidend: Während des gesamten Eingriffs steht ein Herzchirurg bereit, um bei unerwarteten Komplikationen sofort eingreifen zu können. Dies bietet den Patienten ein hohes Maß an Sicherheit, insbesondere bei komplexen oder risikoreichen Fällen.
Vorteile der TAVI-Implantation:
- Schonender Eingriff: Der Katheter-basierte Eingriff ist weniger belastend als eine offene Herzoperation. In der Regel ist keine Vollnarkose erforderlich, und der Heilungsprozess verläuft schneller.
- Hohe Sicherheit durch interdisziplinäres Team: Die Kombination aus Kardiologen und Herzchirurgen gewährleistet eine optimale Versorgung mit maximaler Sicherheit.
- Verbesserte Lebensqualität: Nach dem Eingriff verbessert sich die Herzfunktion, was zu weniger Atemnot und einer gesteigerten Belastbarkeit führt.
- Minimalinvasiv: Der kleine Hautschnitt und die Kathetertechnik reduzieren die Belastung für den Körper und hinterlassen nur minimale Narben.
Wie läuft die Implantation ab?
Die TAVI-Implantation erfolgt unter örtlicher Betäubung oder leichter Sedierung. Der Eingriff dauert etwa ein bis zwei Stunden. Dank der minimalinvasiven Technik können die Patienten oft schon nach wenigen Tagen das Krankenhaus verlassen und ihre normale Lebensqualität schnell wiedererlangen.
Warum ist die TAVI wichtig?
Die TAVI bietet Patienten mit schwerer Aortenklappenstenose eine lebensrettende Alternative zur offenen Herzoperation. Für Menschen mit hohem Operationsrisiko stellt sie eine sichere, schonende Methode dar, die die Herzfunktion verbessert und die Lebensqualität deutlich steigert. In Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Mainz setzen wir dabei auf modernste Techniken und höchste Sicherheitsstandards, um Ihnen die bestmögliche Versorgung zu bieten.