Frau sitzt vor Bildschirm und beobachtet Arzt in Schutzkleidung

Kardiologie - Präzise Diagnostik und moderne Therapien

In der Kardiologie am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach stehen Ihre Herzgesundheit und Ihr Wohlbefinden im Mittelpunkt. Mit einem hochqualifizierten Team und modernster Medizintechnik bieten wir Ihnen das gesamte Spektrum der Herzmedizin – von der präzisen Diagnostik bis hin zu innovativen interventionellen Therapien. Unser Ziel: Ihre optimale Versorgung und langfristige Gesundheit, mit individueller Betreuung und höchster Fachkompetenz.

Umfassende Diagnostik und Behandlung auf höchstem Niveau

Unsere Kardiologie bietet Ihnen alle Möglichkeiten der modernen Herzmedizin, unterstützt durch zwei hochmoderne Herzkatheterlabore und eine spezialisierte Chest Pain Unit. Egal ob im akuten Notfall oder bei planbaren Eingriffen – wir sind rund um die Uhr für Sie da.

Spezialisierte Überwachung in der Chest Pain Unit

In unserer Chest Pain Unit kümmern sich speziell ausgebildete Fachkräfte um Patienten mit Herzinfarktverdacht, Herzrhythmusstörungen oder nach einem Kathetereingriff. Modernste Monitoring-Technik ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung der Herzfunktionen und gewährleistet eine sofortige medizinische Reaktion bei Komplikationen.

Individuelle Lösungen für Ihre Herzgesundheit

Unser Ansatz ist stets ganzheitlich und auf den einzelnen Patienten abgestimmt. Wir setzen modernste Technologien und schonende Verfahren ein, um Ihnen die beste Behandlung zu ermöglichen. Unser Fokus liegt auf einer schnellen Genesung und der langfristigen Erhaltung Ihrer Lebensqualität. Dabei profitieren Sie von unserer engen Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen und renommierten Partnern wie der Universitätsmedizin Mainz.

Ihre Herzgesundheit ist unser Anliegen – vertrauen Sie auf uns, für eine bestmögliche Versorgung.

Unser Leistungsspektrum im Überblick:
24-Stunden-Bereitschaft für akute Herzinfarkte

24-Stunden-Bereitschaft für akute Herzinfarkte

Ein Herzinfarkt oder auch Symptome wie Angina pectoris (anfallsartige Schmerzen oder Druckgefühl in der Brust) erfordern sofortiges Handeln. Unser speziell ausgebildetes Team ist rund um die Uhr bereit, Ihnen in einer solchen Notsituation zu helfen. Herzinfarkte entstehen häufig durch den Verschluss eines Herzkranzgefäßes, das den Herzmuskel mit Blut versorgt. Wenn ein solches Gefäß blockiert ist, droht der betroffene Teil des Herzens dauerhaft geschädigt zu werden.

In unserer Klinik bieten wir eine sofortige Diagnostik und Behandlung, um das verschlossene Gefäß so schnell wie möglich wieder zu eröffnen – in den meisten Fällen durch eine Herzkatheter-Untersuchung mit anschließender Ballonaufdehnung oder Stentimplantation. Diese Verfahren sind entscheidend, um die Blutzufuhr zum Herzen wiederherzustellen und das Herz vor bleibenden Schäden zu bewahren. Je schneller diese Maßnahmen ergriffen werden, desto größer sind die Chancen, das Herzgewebe zu retten.

Sollten Sie Anzeichen wie starke Brustschmerzen, Engegefühl in der Brust, Atemnot oder plötzliche Übelkeit und Schweißausbrüche verspüren, zögern Sie nicht, sich sofort bei uns zu melden oder den Notruf zu wählen. Denn bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute.

Interventionelle Behandlung der koronaren Herzerkrankung

Interventionelle Behandlung der koronaren Herzerkrankung

Die koronare Herzerkrankung (KHK) entsteht durch Verengungen oder Blockaden in den Herzkranzgefäßen, die das Herz mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Diese Verengungen können durch Ablagerungen von Fett und Kalk (sogenannte Plaques) entstehen. Wird das Herz nicht mehr ausreichend durchblutet, kann es zu Symptomen wie Brustschmerzen (Angina pectoris) oder sogar einem Herzinfarkt kommen.

In unserer Klinik bieten wir moderne, minimalinvasive Eingriffe zur Behandlung dieser Verengungen an. Zwei der häufigsten Verfahren sind die Ballonaufdehnung (auch als „PTCA“ bezeichnet) und die Stentimplantation. Bei der Ballonaufdehnung wird ein kleiner Ballon im betroffenen Gefäß an der verengten Stelle aufgeblasen, um das Gefäß zu erweitern. Oft wird anschließend ein Stent, ein kleines Metallgitter, eingesetzt, um das Gefäß dauerhaft offen zu halten.

Um diese Eingriffe so präzise und sicher wie möglich durchzuführen, setzen wir modernste Technologien ein:

Diese Verfahren bieten nicht nur eine gezielte und effektive Behandlung, sondern ermöglichen es uns auch, individuell auf die Bedürfnisse jedes Patienten einzugehen. Unser Ziel ist es, den Blutfluss zum Herzen zu verbessern, Symptome zu lindern und das Risiko für zukünftige Herzprobleme zu minimieren.

Kreislaufunterstützung bei Herzschwäche und Schockzuständen

Kreislaufunterstützung bei Herzschwäche und Schockzuständen

Eine akute Herzschwäche oder ein kardiogener Schock kann lebensbedrohlich sein, da das Herz nicht mehr in der Lage ist, genügend Blut in den Kreislauf zu pumpen. Dies führt dazu, dass lebenswichtige Organe wie das Gehirn, die Nieren und die Lunge nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Die Ursachen können vielfältig sein, darunter ein schwerer Herzinfarkt, eine fortgeschrittene Herzinsuffizienz oder andere akute Herzerkrankungen.

Um in solchen kritischen Situationen schnell und effektiv zu handeln, setzen wir auf moderne Kreislaufunterstützungssysteme wie die Impella-Pumpe. Dieses innovative Gerät unterstützt das Herz bei seiner Pumpfunktion und stabilisiert den Kreislauf, bis das Herz sich erholt hat oder eine weiterführende Therapie möglich ist.

Die Impella-Pumpe ist eine minimalinvasive mechanische Kreislaufunterstützung, die über einen kleinen Katheter in das Herz eingeführt wird. Sie entlastet das Herz, indem sie Blut aus der linken Herzkammer in die Hauptschlagader (Aorta) pumpt, was die Durchblutung im gesamten Körper verbessert. Durch diese Unterstützung kann das Herz entlastet und stabilisiert werden, was insbesondere in der akuten Phase nach einem Herzinfarkt oder bei schwerer Herzinsuffizienz von großer Bedeutung ist.

Die Vorteile der Impella-Pumpe:

Die rechtzeitige Kreislaufunterstützung kann die Überlebenschancen erheblich verbessern und langfristige Herzschäden verhindern.

Hochmoderne Herzbildgebung

Hochmoderne Herzbildgebung

Eine präzise und umfassende Herzdiagnose ist der Schlüssel für die richtige Behandlung Ihrer Herzgesundheit. In unserer Klinik setzen wir auf hochmoderne Bildgebungsverfahren, die es uns ermöglichen, detaillierte und zuverlässige Einblicke in die Struktur und Funktion Ihres Herzens zu gewinnen. Diese Verfahren sind nicht-invasiv oder minimal-invasiv und helfen uns, verschiedene Herzerkrankungen frühzeitig zu erkennen und optimal zu behandeln.

Unsere Bildgebungsmöglichkeiten umfassen:

Warum ist eine präzise Herzbildgebung so wichtig?
Durch diese hochmodernen Bildgebungsverfahren erhalten wir nicht nur exakte Informationen über den Zustand Ihres Herzens, sondern können auch die beste Behandlungsstrategie für Sie entwickeln. Je genauer wir die Ursache Ihrer Herzprobleme verstehen, desto gezielter und effektiver kann Ihre Therapie sein. Diese Verfahren helfen uns, sowohl strukturelle Probleme wie Herzklappenfehler als auch funktionelle Störungen wie Herzschwäche frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln.

Katheterablation von Herzrhythmusstörungen

Katheterablation von Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen, wie Vorhofflimmern oder andere unregelmäßige Herzschläge, treten auf, wenn das elektrische Leitungssystem des Herzens gestört ist. Diese Störungen können zu unangenehmen Symptomen wie Herzrasen, Schwindel, Atemnot oder Müdigkeit führen und in einigen Fällen das Risiko für schwerwiegende Komplikationen wie Schlaganfälle oder Herzinsuffizienz erhöhen. Eine effektive Behandlungsmöglichkeit für diese Erkrankungen ist die Katheterablation, ein minimalinvasives Verfahren, das darauf abzielt, die elektrischen Fehlleitungen im Herzen zu beheben.

Bei der Katheterablation führen wir dünne, flexible Katheter über die Blutgefäße bis ins Herz. Dort identifizieren wir die Bereiche, die für die fehlerhaften elektrischen Signale verantwortlich sind, sogenannte „Störungsherde“. Um diese Herde zu beseitigen, setzen wir zwei bewährte Methoden ein:

Für wen ist die Katheterablation geeignet?
Die Katheterablation ist vor allem für Patienten geeignet, bei denen Medikamente zur Kontrolle der Herzrhythmusstörungen nicht ausreichend wirksam sind oder zu starke Nebenwirkungen haben. Besonders bei Patienten mit Vorhofflimmern oder bestimmten Formen von Tachykardien (schnellem Herzschlag) kann die Katheterablation eine dauerhafte Lösung bieten und den normalen Herzrhythmus wiederherstellen.

Vorteile der Katheterablation:

Wie läuft der Eingriff ab?
Vor der Ablation wird eine gründliche elektrophysiologische Untersuchung durchgeführt, um die genauen Ursprungsorte der Rhythmusstörungen im Herzen zu identifizieren. Der Eingriff selbst dauert in der Regel einige Stunden und wird unter örtlicher Betäubung oder leichter Narkose durchgeführt. Nach der Ablation bleiben Sie für eine kurze Überwachungszeit im Krankenhaus, um sicherzustellen, dass sich Ihr Herzrhythmus stabilisiert hat.

Warum ist eine Katheterablation sinnvoll?
Eine unbehandelte Herzrhythmusstörung kann langfristig zu schwerwiegenden Komplikationen wie Herzschwäche oder Schlaganfällen führen. Die Katheterablation bietet eine Möglichkeit, diese Störungen dauerhaft zu beheben, den Herzrhythmus zu normalisieren und so Ihre Lebensqualität zu verbessern. Viele Patienten berichten nach dem Eingriff von einer deutlichen Linderung ihrer Symptome und einer verbesserten Leistungsfähigkeit.

Implantation von Herzschrittmachern, ICDs und CRT-Systemen

Implantation von Herzschrittmachern, ICDs und CRT-Systemen

Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz sind ernsthafte Erkrankungen, bei denen das Herz entweder zu langsam, zu schnell oder unregelmäßig schlägt oder nicht mehr ausreichend Blut in den Körper pumpt. Um diesen Problemen langfristig entgegenzuwirken, bieten wir die Implantation von modernen Herzschrittmachern, implantierbaren Defibrillatoren (ICDs) und kardialen Resynchronisationstherapie-Systemen (CRT) an. Diese Geräte sorgen dafür, dass das Herz in einem gesunden Rhythmus schlägt und seine Pumpleistung verbessert wird, was die Lebensqualität deutlich steigern kann.

Herzschrittmacher (Pacemaker)
Ein Herzschrittmacher wird eingesetzt, wenn das Herz zu langsam schlägt (Bradykardie) oder bei bestimmten Formen der Herzblockade. Der Schrittmacher überwacht den Herzrhythmus und gibt bei Bedarf kleine elektrische Impulse ab, die das Herz dazu anregen, wieder regelmäßig zu schlagen.

Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD)
Ein ICD wird vor allem bei Patienten eingesetzt, die ein hohes Risiko für lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen haben, wie z. B. Kammerflimmern oder ventrikuläre Tachykardien. Diese schnellen oder chaotischen Herzrhythmen können zu einem plötzlichen Herztod führen, wenn sie nicht rechtzeitig gestoppt werden. Der ICD erkennt diese gefährlichen Rhythmen und gibt, wenn nötig, einen elektrischen Schock ab, um den Herzrhythmus zu normalisieren.

Kardiale Resynchronisationstherapie (CRT-Systeme)
Patienten mit Herzinsuffizienz profitieren oft von CRT-Geräten. Bei Herzinsuffizienz schlägt das Herz nicht synchron, was die Pumpfunktion stark beeinträchtigt. Ein CRT-System sorgt dafür, dass sich die beiden Herzkammern wieder synchron zusammenziehen, um die Pumpkraft des Herzens zu verbessern.

Vorteile der Implantation von Herzschrittmachern, ICDs und CRT-Systemen:

Wie läuft die Implantation ab?
Die Implantation dieser Geräte erfolgt unter lokaler Betäubung oder leichter Narkose. Der Eingriff dauert in der Regel ein bis zwei Stunden, und die Patienten können oft schon nach kurzer Zeit wieder nach Hause gehen. Nach der Implantation wird das Gerät regelmäßig überprüft und feinjustiert, um sicherzustellen, dass es optimal arbeitet und auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist.

Warum sind diese Geräte wichtig?
Herzschrittmacher, ICDs und CRT-Systeme bieten eine dauerhafte Lösung für Patienten, die an schweren Herzrhythmusstörungen oder Herzinsuffizienz leiden. Sie können das Risiko schwerer Komplikationen deutlich reduzieren und helfen Ihnen, wieder ein aktives und erfülltes Leben zu führen.

LAA-Verschluss: Behandlung von Vorhofflimmern ohne Blutverdünner

LAA-Verschluss: Behandlung von Vorhofflimmern ohne Blutverdünner

Patienten mit Vorhofflimmern haben ein erhöhtes Risiko, Blutgerinnsel zu bilden, die in den Blutkreislauf gelangen und schwerwiegende Komplikationen wie Schlaganfälle verursachen können. Normalerweise werden Blutverdünner (Antikoagulanzien) eingesetzt, um das Risiko von Gerinnseln zu verringern. Doch einige Patienten können diese Medikamente aufgrund von Nebenwirkungen oder erhöhtem Blutungsrisiko nicht einnehmen. Für diese Patienten bietet der Verschluss des linken Vorhofohres (LAA-Verschluss) eine wirksame und schonende Alternative.

Was ist das linke Vorhofohr?
Das linke Vorhofohr (LAA, Left Atrial Appendage) ist eine kleine, beutelförmige Struktur im linken Vorhof des Herzens. Bei Patienten mit Vorhofflimmern besteht eine Neigung, dass sich in dieser Region Blutgerinnsel bilden. Etwa 90 % der Schlaganfälle, die durch Vorhofflimmern verursacht werden, entstehen aus Gerinnseln, die sich im Vorhofohr gebildet haben und anschließend in den Blutkreislauf gelangen.

Wie funktioniert der LAA-Verschluss?
Der LAA-Verschluss ist ein minimalinvasiver, katheterbasierter Eingriff, bei dem das linke Vorhofohr verschlossen wird, um die Bildung und Freisetzung von Blutgerinnseln zu verhindern. Dabei wird ein spezielles Schirmchen- oder Kappenimplantat in das Vorhofohr eingesetzt, das den Zugang zu dieser Region blockiert und so das Risiko für Schlaganfälle erheblich reduziert.

Der Eingriff erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Katheterbasierte Zugangsweise: Über einen kleinen Schnitt in der Leiste wird ein dünner Katheter in die Blutgefäße eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben. Dies geschieht unter Röntgen- und Ultraschallkontrolle, um eine präzise Platzierung sicherzustellen.
  2. Platzierung des Implantats: Sobald der Katheter das linke Vorhofohr erreicht, wird das Implantat (ein kleines Schirmchen oder eine Kappe) freigesetzt. Dieses Implantat verschließt das Vorhofohr vollständig und verhindert so, dass sich Blutgerinnsel in diesem Bereich bilden und in den Blutkreislauf gelangen.
  3. Heilungsprozess: Im Laufe der nächsten Wochen wächst das Implantat in die Herzwand ein und wird von körpereigenem Gewebe überdeckt. Danach ist es vollständig in das Herz integriert, und das Schlaganfallrisiko wird deutlich reduziert.

Für wen ist der LAA-Verschluss geeignet?
Der LAA-Verschluss ist vor allem für Patienten mit Vorhofflimmern geeignet, die aufgrund von Unverträglichkeiten oder erhöhtem Blutungsrisiko keine langfristigen Blutverdünner einnehmen können. Diese Patienten profitieren von einer sicheren, effektiven und dauerhaften Alternative zur medikamentösen Blutgerinnungshemmung.

Vorteile des LAA-Verschlusses:

Warum ist der LAA-Verschluss wichtig?
Bei Patienten, die keine Blutverdünner einnehmen können, stellt der LAA-Verschluss eine lebensrettende Alternative dar. Er bietet einen wirksamen Schutz vor Schlaganfällen und verbessert die Lebensqualität, ohne das Risiko von Blutungen, das mit der langfristigen Einnahme von Antikoagulanzien verbunden ist.

PFO-/ASD-Verschluss: Minimalinvasive Behandlung von Vorhofscheidewanddefekten

PFO-/ASD-Verschluss: Minimalinvasive Behandlung von Vorhofscheidewanddefekten

Ein Defekt in der Vorhofscheidewand kann in einigen Fällen zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere zu Schlaganfällen unklarer Ursache. Die häufigsten Defekte in der Vorhofscheidewand sind das persistierende Foramen ovale (PFO) und der atriale Septumdefekt (ASD). Beide können das Risiko von Blutgerinnseln, die über das Herz in den Blutkreislauf gelangen, und damit auch das Risiko für Schlaganfälle erhöhen. In unserer Klinik bieten wir die minimalinvasive Behandlung dieser Defekte mittels Katheterverschluss an, um das Risiko von Schlaganfällen zu reduzieren und die Herzgesundheit zu verbessern.

Was sind PFO und ASD?

Warum ist der Verschluss von PFO und ASD wichtig?
Ein offener Defekt in der Vorhofscheidewand, wie PFO oder ASD, kann das Risiko für einen Schlaganfall oder andere kardiovaskuläre Komplikationen erheblich steigern. Insbesondere bei Patienten, die bereits einen Schlaganfall ohne klare Ursache erlitten haben, kann ein solcher Defekt die wahrscheinliche Quelle für das Gerinnsel gewesen sein, das den Schlaganfall verursacht hat. Der Verschluss des Defekts minimiert dieses Risiko erheblich.

Wie funktioniert der PFO-/ASD-Verschluss?
Der Verschluss des PFO oder ASD erfolgt minimalinvasiv über einen Katheter, ohne dass eine offene Herzoperation notwendig ist. Das Verfahren läuft in mehreren Schritten ab:

  1. Kathetergestützter Zugang:
    Über einen kleinen Schnitt in der Leiste wird ein dünner Katheter in ein Blutgefäß eingeführt und unter Röntgen- und Ultraschallkontrolle bis zum Herzen vorgeschoben.
  2. Platzierung des Verschlussgeräts:
    Ein kleines, spezielles Schirmchen oder eine Art Verschlusskappe wird durch den Katheter an die Stelle des Defekts geführt. Das Implantat entfaltet sich auf beiden Seiten der Vorhofscheidewand und verschließt den Defekt. Das Schirmchen wird dauerhaft im Herzen belassen, wo es in den folgenden Monaten von körpereigenem Gewebe überdeckt wird.
  3. Heilungsprozess:
    Nach der Platzierung des Implantats wächst es in das Herzgewebe ein und schließt das Loch dauerhaft. Dadurch wird verhindert, dass Blutgerinnsel vom rechten auf den linken Vorhof übertreten und in den Blutkreislauf gelangen.

Für wen ist der PFO-/ASD-Verschluss geeignet?
Der Verschluss von PFO oder ASD ist vor allem für Patienten geeignet, die bereits einen Schlaganfall ohne klare Ursache erlitten haben oder bei denen das Risiko von Schlaganfällen erhöht ist. Auch bei Patienten mit Herzbelastungen durch einen größeren ASD kann der Verschluss helfen, Herzprobleme zu lindern und das Risiko für Herzinsuffizienz oder Rhythmusstörungen zu senken.

Vorteile des PFO-/ASD-Verschlusses:

Warum ist der Verschluss wichtig?
Ein PFO oder ASD kann unbemerkt bleiben, aber bei manchen Menschen schwerwiegende Folgen haben. Insbesondere wenn Sie bereits einen Schlaganfall unklarer Ursache hatten oder ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle oder Herzkomplikationen besteht, ist der Verschluss dieses Defekts eine effektive und sichere Methode, um Ihre Gesundheit zu schützen.

TEER-Verfahren: Schonende Reparatur bei schwerer Klappenundichtigkeit

TEER-Verfahren: Schonende Reparatur bei schwerer Klappenundichtigkeit

Herzklappeninsuffizienz tritt auf, wenn eine Herzklappe nicht richtig schließt, was dazu führt, dass Blut in die falsche Richtung zurückfließt. Dies kann zu Symptomen wie Atemnot, Erschöpfung, Herzrhythmusstörungen und im schlimmsten Fall zu einer Herzinsuffizienz führen. Besonders betroffen sind häufig die Mitralklappe und die Trikuspidalklappe. Für Patienten, die unter einer schweren Klappenundichtigkeit leiden und für die eine herkömmliche Operation zu riskant ist, bieten wir das TEER-Verfahren (Transkatheter Edge-to-Edge Repair) als minimalinvasive, kathetergestützte Lösung an.

Was ist das TEER-Verfahren?
Das TEER-Verfahren ist eine minimalinvasive Methode zur Reparatur von undichten Herzklappen, ohne dass eine offene Herzoperation nötig ist. Es wird speziell bei Mitralklappen- und Trikuspidalklappeninsuffizienzen eingesetzt, wenn eine Klappe nicht richtig schließt und dadurch Blut zurückfließt (Regurgitation). Bei der Transkatheter Edge-to-Edge Reparatur wird ein Katheter über die Leiste eingeführt, um die undichte Klappe von innen zu reparieren. Durch eine Klammertechnik werden die beiden Klappensegel gezielt zusammengeführt, sodass die Klappe wieder besser schließt und das Blut nicht mehr zurückfließt.

Wie funktioniert das TEER-Verfahren?
Das TEER-Verfahren verläuft in mehreren Schritten:

  1. Minimalinvasiver Zugang:
    Ein Katheter wird über einen kleinen Zugang in der Leiste durch die Blutgefäße bis zum Herzen vorgeschoben. Der Eingriff erfolgt unter Röntgen- und Ultraschallkontrolle, um eine präzise Platzierung des Katheters sicherzustellen.
  2. Reparatur der Herzklappe:
    Über den Katheter wird ein spezielles Clip-System an der undichten Stelle der Herzklappe platziert. Dieser Clip bringt die beiden Klappensegel an der undichten Stelle zusammen, um die Öffnung zwischen den Segeln zu verkleinern. So kann die Klappe wieder ordnungsgemäß schließen, und der Rückfluss von Blut wird deutlich reduziert oder ganz verhindert.
  3. Erholung und Nachsorge:
    Da das Verfahren minimalinvasiv ist, erholen sich die Patienten in der Regel schneller als bei einer herkömmlichen Herzoperation. Nach dem Eingriff bleibt der Clip dauerhaft in der Klappe verankert, und der Patient wird engmaschig überwacht, um sicherzustellen, dass die Klappe weiterhin stabil und funktionsfähig bleibt.

Für wen ist das TEER-Verfahren geeignet?
Das TEER-Verfahren wird in erster Linie bei Patienten eingesetzt, die unter einer schweren Mitralklappeninsuffizienz oder Trikuspidalklappeninsuffizienz leiden, deren allgemeiner Gesundheitszustand jedoch eine konventionelle Operation am offenen Herzen zu riskant macht. Es eignet sich besonders für ältere oder schwächere Patienten, bei denen das Risiko eines offenen Eingriffs vermieden werden soll.

Vorteile des TEER-Verfahrens:

Was passiert nach dem Eingriff?
Nach dem TEER-Verfahren bleiben die Patienten in der Regel für eine kurze Beobachtungszeit im Krankenhaus, um sicherzustellen, dass sich der Herzklappenmechanismus stabilisiert hat. Die Erholungszeit ist in der Regel kürzer als bei einer offenen Herzoperation, und viele Patienten berichten von einer deutlichen Verbesserung ihrer Symptome, wie etwa einer besseren Belastbarkeit und weniger Atemnot.

Warum ist das TEER-Verfahren wichtig?
Eine unbehandelte Herzklappeninsuffizienz kann das Herz im Laufe der Zeit stark belasten und zu schwerwiegenden Komplikationen wie Herzinsuffizienz führen. Das TEER-Verfahren bietet eine schonende und effektive Möglichkeit, die Funktion der Herzklappe zu verbessern und die Lebensqualität zu erhöhen – besonders für Patienten, die für eine traditionelle Operation nicht in Frage kommen.

Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI)

Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI)

Die Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI) ist eine moderne, minimal-invasive Methode, um eine verengte Aortenklappe zu ersetzen. Diese Technik kommt insbesondere bei Patienten zum Einsatz, die aufgrund ihres Alters oder Vorerkrankungen ein hohes Risiko für eine herkömmliche offene Herzoperation aufweisen. Durch den schonenden Kathetereingriff wird die geschädigte Aortenklappe ersetzt, ohne dass eine große Operation am offenen Herzen erforderlich ist.

Wie funktioniert eine TAVI?
Der Eingriff erfolgt in der Regel über die Leistenarterie. Ein Katheter wird durch die Blutgefäße bis zur erkrankten Aortenklappe geführt, wo die neue Klappe eingebracht und verankert wird. Dieser Eingriff erfordert in der Regel keine Vollnarkose, sondern wird unter örtlicher Betäubung und leichter Sedierung durchgeführt. Für die präzise Planung der TAVI werden bei uns in der Diakonie alle notwendigen Voruntersuchungen, wie TAVI-CT und Herzkatheter-Untersuchungen, durchgeführt. Diese ermöglichen eine genaue Vermessung der Aorta und des Herzens, um die optimale Positionierung der neuen Klappe sicherzustellen.

Kooperation mit der Universitätsmedizin Mainz
Die eigentliche TAVI-Implantation erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Mainz. Unser erfahrenes Personal der Diakonie übernimmt gemeinsam mit einem interdisziplinären Heart-Team aus Kardiologen und Herzchirurgen den Eingriff. Dieser Sicherheitsaspekt ist entscheidend: Während des gesamten Eingriffs steht ein Herzchirurg bereit, um bei unerwarteten Komplikationen sofort eingreifen zu können. Dies bietet den Patienten ein hohes Maß an Sicherheit, insbesondere bei komplexen oder risikoreichen Fällen.

Vorteile der TAVI-Implantation:

Wie läuft die Implantation ab?
Die TAVI-Implantation erfolgt unter örtlicher Betäubung oder leichter Sedierung. Der Eingriff dauert etwa ein bis zwei Stunden. Dank der minimalinvasiven Technik können die Patienten oft schon nach wenigen Tagen das Krankenhaus verlassen und ihre normale Lebensqualität schnell wiedererlangen.

Warum ist die TAVI wichtig?
Die TAVI bietet Patienten mit schwerer Aortenklappenstenose eine lebensrettende Alternative zur offenen Herzoperation. Für Menschen mit hohem Operationsrisiko stellt sie eine sichere, schonende Methode dar, die die Herzfunktion verbessert und die Lebensqualität deutlich steigert. In Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Mainz setzen wir dabei auf modernste Techniken und höchste Sicherheitsstandards, um Ihnen die bestmögliche Versorgung zu bieten.

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