Das Diakonie Klinikum Neunkirchen (DKN) erhält erfahrene Verstärkung: Dr. Mark Neufang übernimmt ab dem 1. Oktober als Chefarzt die Leitung der Inneren Medizin. Er bringt umfassende Expertise mit, die er intensiv für die Weiterentwicklung der Klinik einsetzen will. Neufang kennt das Neunkirchener Krankenhaus bereits gut und kann direkt einsteigen. In den vergangenen Jahren war er bereits als Oberarzt im Diakonie Klinikum tätig bevor er im Fliedner Krankenhaus Chefarzt wurde, als es dort noch eine Abteilung für Innere Medizin gab. Anschließend war er als Chefarzt und Ärztlicher Direktor für das Evangelische Stadtkrankenhaus zuständig. In der Zwischenzeit war er nach Pirmasens gewechselt, wo er ebenfalls die Innere Medizin geleitet hat. Nun kehrt er mit einer klaren Vision nach Neunkirchen zurück: Er möchte das Vertrauen der Mitarbeitenden und der Patienten stärken, das Leistungsspektrum der Inneren Medizin ausbauen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern.
„Wir müssen nah an die Menschen und unsere Arbeit gut kommunizieren, Fragen beantworten und jederzeit ansprechbar sein. In den Kliniken sind es oft diese ‚kleinen‘ Dinge, die zählen. So viel habe ich den fast zehn Jahren Chefarzt-Tätigkeit in Neunkirchen, Saarbrücken und Pirmasens gelernt“, subsumiert der 55-jährige Wiebelskirchener. Die wohnortnahe Gesundheitsversorgung der Menschen im Landkreis möchte er weiterhin mit hoher Qualität aufrechterhalten. Dazu gehört die Diagnostik und Therapie von Infektionen jeglicher Art, Erkrankungen der Lunge wie die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Herzschwäche, Herzinfarkte, Magen-Darmerkrankungen und Krebs. Hierzu sollen die endoskopischen Leistungen weiter ausgebaut werden.
Experte für Diabetes
Der Schwerpunkt des erfahrenen Mediziners liegt allerdings in der Diabetes-Behandlung: „Über die Grundversorgung für internistische Erkrankungen und Notfälle hinaus möchte ich natürlich wieder ein Diabeteszentrum aufbauen. Diabetes wird immer wichtiger und ist mittlerweile mit 16 Prozent aller Todesfälle in Deutschland assoziiert.“ Ungefähr jeder zehnte Mensch in Deutschland leidet an Typ-2-Diabetes, mit steigender Tendenz. Betroffene haben ein hohes Risiko für Herzschwäche, Nierenschwäche, Herzinfarkt und Krebs. Der Internist hat bereits Diabeteszentren aufgebaut, maßgeblich dazu beigetragen, dass sie fortlaufend rezertifiziert werden und die Versorgung diabetischer Fußerkrankungen möglich gemacht: „Genau das möchte ich auch in Neunkirchen etablieren. Heutzutage ist es enorm wichtig, mit geeigneten diagnostischen und auch medikamentösen Maßnahmen die Menschen vor schweren Folgeerkrankungen zu schützen. Wir wissen aus Untersuchungen, dass weniger als zehn Prozent diese geeigneten lebensverlängernden Therapien erhalten. Daran möchte ich arbeiten.“
Für Menschen, die an einer unheilbaren Krankheit leiden, möchte Neufang die besten Voraussetzungen schaffen, einen würdevollen letzten Lebensabschnitt zu erleben, indem er die Palliativmedizin weiter stärkt. Dabei möchte er mit dem Fliedner Hospiz Neunkirchen der Stiftung kreuznacher diakonie eng zusammenarbeiten: „Schwerstkranke Menschen sollten möglichst wenig Schmerzen erleiden und ihre verbleibende Zeit nach ihren Wünschen gestalten können. Wir stellen sicher, dass Angehörige oft und nah bei den Patienten sein können und die Betroffenen einen ganzheitlichen Behandlungsansatz erhalten.“
Darüber hinaus wird Dr. Neufang die anstehenden Veränderungen im Gesundheitssektor, die die Bundesregierung plant, genau im Auge behalten und diese in seine zukunftsgerichteten Pläne einbeziehen: "Die Gesundheitsreformen werden spürbare Auswirkungen auf die Krankenhäuser haben. Wir müssen uns frühzeitig darauf einstellen, um weiterhin eine hochwertige medizinische Versorgung sicherzustellen." Regionalgeschäftsführerin Andrea Massone ist froh, dass sie den Experten für eine zentrale Fachabteilung gewinnen konnte: „Mit seiner Erfahrung und seinem Engagement wird Dr. Mark Neufang eine Schlüsselrolle dabei spielen, das Diakonie Klinikum Neunkirchen für die kommenden Herausforderungen zu rüsten und das Vertrauen der Menschen in die Klinik zu festigen.“