Die Abteilung für Orthopädie und Rheumaorthopädie der Diakonie Kliniken Bad Kreuznach wurde erneut als EndoProthetikZentrum der höchsten Versorgungsstufe – als EPZmax - rezertifiziert. Die renommierte Auszeichnung wurde von der Initiative EndoCert der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) verliehen und bestätigt einmal mehr die herausragende Expertise der Klinik in der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Gelenkerkrankungen.
„Als EPZmax sind wir schon seit 2012 zertifiziert und waren damals das 32. Zentrum in Deutschland“, berichtet Chefärztin Martina Dafferner-Franzmann. „Seitdem erfüllen wir Jahr für Jahr die anspruchsvollen Qualitätsvorgaben und gehören inzwischen zu einem exklusiven Kreis von nur 186 zertifizierten Zentren in ganz Deutschland. Die erneute Auszeichnung bestätigt unsere Strukturen, Prozesse und die hohe Qualität, die wir Tag für Tag für unsere Patientinnen und Patienten sicherstellen“, so Dafferner-Franzmann weiter.
Die umfassende Re-Zertifizierung findet alle drei Jahre statt und beinhaltet eine detaillierte Überprüfung des gesamten Behandlungsprozesses: von der Diagnostik über die Operation bis hin zur Nachsorge. Bewertet wurden dabei unter anderem die Patientenzufriedenheit, die Komplikationsraten und die Einhaltung standardisierter Abläufe. Die Auditoren bescheinigten den Diakonie Kliniken bei allen Stationen entlang des Patientenweges erneut höchste Qualität.
Die langjährige Erfahrung des gesamten Teams wurde besonders hervorgehoben. In einem EPZmax müssen die Fallzahlen nicht nur von der Abteilung insgesamt, sondern auch von den einzelnen Operateurinnen und Operateuren nachgewiesen werden. Die Diakonie Kliniken hat fünf spezialisierte Ärztinnen und Ärzte, vier davon sind Senior-Hauptoperateure. Jede bzw. jeder von ihnen muss jeweils 100 endoprothetische Eingriffe pro Jahr nachweisen, Hauptoperateure mindestens 50. Insgesamt führt das Team jährlich mehr als 700 endoprothetische Operationen an Hüft- und Kniegelenken durch.
Darüber hinaus bietet die Abteilung auch spezialisierte Eingriffe an Schulter-, Fuß- und Ellenbogengelenken an – und gewährleistet so eine umfassende Versorgung auf höchstem medizinischem Niveau. Dies wird durch den Einsatz modernster Behandlungsmethoden wie Operationsrobotern und minimalinvasiven Verfahren sowie durch die enge Zusammenarbeit mit den kooperierenden Fachabteilungen der Diakonie Kliniken unterstützt.
„Uns geht es nicht um möglichst hohe Fallzahlen, sondern um eine exzellente, individuelle und wohnortnahe Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Für uns ist es wichtig, bei Operationen möglichst schonend vorzugehen. An der Hüfte können wir durch minimalinvasive vordere Zugänge muskelschonend operieren und in den meisten Fällen auf eine Drainage verzichten. So können Betroffene schon am Tag der Operation aufstehen und mobilisiert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie weniger Schmerzen haben und schneller in ihren Alltag zurückkehren können“, betont Dr. Martina Dafferner-Franzmann. „Die erneute Zertifizierung ist für uns Bestätigung und Ansporn zugleich, diesen hohen Standard zu halten und weiter auszubauen.“