Bad Kreuznach | Unterstützte Kommunikation: Hilfe wird vernetzt

Gruppenbild bei Besuch des Kompetenzzentrums Unterstützte Kommunikation und Menschen mit Autismus

Besuchsrunde im Kompetenzzentrum Unterstützte Kommunikation und Menschen mit Autismus mit Vorstand Soziales Sven Lange, Landrätin Bettina Dickes, Oberbürgermeister Emmanuel Letz (Mitte v.l.n.r.) und Wolfgang Vieweg, Berater für die Wirtschaftsförderung, 3.v.r.

„Jeder kann kommunizieren!“ Thomas Rüsche-Lohr, Leiter des Kompetenzzentrums Unterstützte Kommunikation und Menschen mit Autismus, und sein Team arbeiten täglich daran, auch Menschen ganz individuelle Wege zu ebnen, um sich mitteilen zu können. „Das Thema fasziniert mich“, erklärte die Bad Kreuznacher Landrätin Bettina Dickes, die zum wiederholten Mal die Beratungsstelle besuchte und dieses Mal auch den Oberbürgermeister Emmanuel Letz und Wolfgang Vieweg, Berater für die Wirtschaftsförderung, mit dabei hatte. „Welche Kooperationen sind möglich? Wie kann man den Gesundheitsstandort Bad Kreuznach weiterentwickeln?“, sind Fragen, die sie gemeinsam mit Vorstand Sven Lange und Geschäftsbereichsleiter Behindertenhilfe Holger Griebel ausgelotet hat.

Die Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation hatte Mahdi Ahmadi eingeladen, der anhand seines auf ihn konfigurierten Tablets zeigen konnte, wie er sich verständlich machen kann, wenn er mit einem Rollstuhl in der Stadt unterwegs ist oder ins Kino geht. Er kann zwar nicht sprechen, aber sein Tablet formuliert für ihn die Worte, wenn er bestimmte Bilder anklickt. „Das verschafft ihm Freiheit und Unabhängigkeit – der Fachbegriff heißt: Soziale Teilhabe“, erklärt auch Regionalleiter Philipp Teicher, der die Organisationsstruktur vorstellte.

Solche und andere technischen Hilfestellungen geben die Ergotherapeuten wie Thomas Meyer, Melanie Gundlach und Michael Wiertz von der BUK  oder entwickeln sie neu. Sven Lange will den Blick auf die Arbeit der BUK ausweiten: „Hilfsmittel, die das Leben von Menschen mit Einschränkungen erleichtern, sind auch im Seniorenbereich einsetzbar.“ Ihm liegt das Thema Vernetzung auch mit Hochschulen am Herzen. Für ihn und Landrätin Bettina Dickes ist klar: Dieser Besuch findet eine Fortsetzung!“ Die Kommunikation wird also weiter vorangetrieben.