Bad Kreuznach | Tomas Cicinskas ist neuer Senior-Hauptoperateur

Frau und Mann in Arztkitteln halten Urkunde in der Hand

Wenn aufgrund eines Unfalls oder von Arthrose eine schmerzfreie Bewegung nicht mehr möglich ist und konservative Therapiemaßnahmen ausgeschöpft sind, ist der künstliche Gelenkersatz in vielen Fällen die einzige Lösung. Umso wichtiger ist es für Betroffene, dass sie von erfahrenen Experten behandelt werden. Im Endoprothesenzentrum des Diakonie Krankenhauses sind das die Haupt- und Senior-Hauptoperateure, die auf endoprothetischen Gelenkersatz spezialisiert und an jeder Operation beteiligt sind.

Einer von ihnen ist Tomas Cicinskas, Oberarzt und Koordinator des Endoprothesenzentrums, der kürzlich von der Zertifizierungsgesellschaft als neuer Senior-Hauptoperateur bestätigt wurde. Er führt die Zusatzbezeichnung „spezielle orthopädische Chirurgie“ und ist zertifizierter Fußchirurg der Gesellschaft für Fußchirurgie (D.A.F.). „Als Senior-Hauptoperateur muss Tomas Cicinskas nach den Vorgaben der Prüfgesellschaft mindestens 100 endoprothetische Operationen pro Jahr vorweisen“, erklärt Sektionsleiterin Dr. med. Martina Dafferner-Franzmann. Insgesamt haben sie und ihre Kollegen rund 500 Eingriffe an Hüft-, Knie- und Schultergelenken im vergangenen Jahr durchgeführt. „Diese Routine und die hohe Qualität der Prothesen sind die Grundvoraussetzungen für einen reibungs- und komplikationslosen Eingriff und die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten. Trotzdem wird niemandem leichtfertig zu einem Gelenkersatz geraten. Bevor eine OP in Betrag gezogen wird, sollten zunächst alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft sein“, versichert Dr. Dafferner-Franzmann.

Die Sektion Orthopädie ist seit vielen Jahren als Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung (EPZmax) zertifiziert. Dabei handelt es sich bundesweit um die höchste fachspezifische Zertifizierungsstufe der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie. Um ein solches Gütesiegel für die Versorgung von künstlichen Hüft- und Kniegelenken zu erhalten, muss das Krankenhaus umfangreiche Erfahrungen und einen hohen Spezialisierungsgrad besitzen. Neben der technischen Ausstattung und einem ausgezeichneten Qualitätsmanagement sind es vor allem die Hauptoperateure, die als ausgewiesene Spezialisten die Operationen durchführen und eine Mindestanzahl an jährlichen Eingriffen durchführen, die einem Krankenhaus zu diesem Status verhelfen.