Drei intensive und inspirierende Ausbildungsjahre liegen vor den 150 Schülerinnen und Schülern, die Anfang September in das neue Schuljahr der Fachschule für Sozialwesen der Stiftung kreuznacher diakonie starten. Besonders begehrt ist der berufsbegleitende Ausbildungsgang für die Erzieher: Gleich 100 junge Menschen – und damit vier Klassen - drücken künftig an zwei Tagen pro Woche die Schulbank und wagen an den übrigen drei Tagen von Beginn an den Sprung in die Praxis. Sie arbeiten in Kindertagesstätten und Krippen, in Ganztagsschulen, in stationären Wohneinrichtungen der Jugend- oder der Behindertenhilfe und vielem mehr. Für die Vollzeit-Erzieherinnen und die Ausbildung in der Heilerziehungspflege wurde jeweils eine Klasse gebildet. Auch die künftigen Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger absolvieren ihre Ausbildung dual; sie arbeiten überwiegend in den Einrichtungen für Menschen mit Behinderung der Stiftung kreuznacher diakonie, einige auch bei anderen Trägern.
„Glücklicherweise war es für uns kein Problem, für die Lehrerschaft Nachwuchs zu gewinnen“, sagt Julia Schneider, Fachrichtungsleitung Sozialpädagogik. „Gleich fünf neue Lehrkräfte, zwei Männer und drei Frauen, haben zum neuen Schuljahr begonnen.“
Auch alle Klassen sind gut durchmischt: „Es sind viele Menschen in der Lebensmitte dabei, die sich beruflich umorientieren“, freut sich Julia Schneider über die engagierten Männer und Frauen mit Berufs- und Lebenserfahrung, von denen einige ihre Ausbildung über Bildungsgutscheine der Arbeitsagentur finanzieren können. „In der Heilerziehungspflege sind wir sogar die einzige Schule in Rheinland-Pfalz, die die entsprechende Zertifizierung besitzt.“
Die Ausbildung an der Fachschule der Stiftung kreuznacher diakonie legt die Grundlagen, um in den unterschiedlichsten sozialpädagogischen Feldern zu arbeiten und Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen zu begleiten. Neben der Betreuung von Kleinkindern in Krippen oder Kitas können Erzieherinnen und Erzieher auch mit Schulkindern, in Heimen oder mit Menschen mit Behinderung arbeiten. Die Ausbildung bietet ausgezeichnete Zukunftschancen: Die Nachfrage nach pädagogischem Fachpersonal wird auch in den kommenden Jahren hoch sein. Unter anderem greift ab 2026 schrittweise der Rechtsanspruch auf eine ganztägige Betreuung in der Grundschule, dafür sind viele qualifizierte Betreuungskräfte nötig. „Absolventen erhalten in beiden Ausbildungsgängen nach erfolgreichem Abschluss den Titel ‚Bachelor Professional in Sozialwesen‘“, erklärt Julia Schneider.
Anmeldungen für das Schuljahr 2024/25 können ab 1. November eingereicht werden.