<p class="Flietext">Rekord für die Stiftung kreuznacher diakonie (Skd) beim Firmenlauf 2025: Von mehr als 360 Läuferinnen und Läufern im vergangenen Jahr war das inklusive Team aus Läufern, Rollis und Gehern in magentafarbenen Shirts diesmal auf 655 angewachsen. Das sicherte zum wiederholten Mal den<strong> Pokal für das größte Team</strong> bei diesem Event.</p> <p class="Flietext"><strong>„Positives bewirken – als Team mit Dir. Gemeinsam stärker!“ </strong>– überall auf der Strecke begegnete man diesem Spruch – und die beiden Vorstände der Stiftung, Prof. Dr. Holger Böckel und Andreas Heinrich hatten ihre Freude daran, beim Laufen immer wieder auf Mitarbeitende, Beschäftigte, Bewohnerinnen und Bewohner zu treffen.</p> <p class="Flietext">„Ich bin zusammen mit meinen beiden Schwiegersöhnen gelaufen und wir haben immer wieder die Möglichkeit genutzt, andere anzufeuern, besonders natürlich aus unserem super Team, das man überall an den Magenta-Shirts erkannte“, berichtet Holger Böckel. „Der Fun-Faktor stand für mich eindeutig im Vordergrund“. Mit seiner Laufzeit von 34:13 Minuten war er ebenfalls sehr zufrieden.</p> <p class="Flietext">Andreas Heinrich kam kurz zuvor, mit einer Zeit von 33:58 Minuten ins Ziel. „Ich bin damit sehr zufrieden. Was mich beim Firmenlauf immer wieder beeindruckt, ist das große Engagement und die tolle Atmosphäre während des Laufes und insbesondere auch hinterher im Kurpark. Das macht mir ganz besonders viel Spaß“, betont er.</p> <p class="Flietext"><strong>Bei der Verleihung der Pokale konnten sich die Läuferinnen und Läufer in Magenta gleich zweimal freuen: Neben dem Preis für das größte Team gab es in diesem Jahr auch den für das Unternehmen, das die meisten Auszubildenden auf die Strecke geschickt hatte. Daher war der Jubel im Kurpark entsprechend groß.</strong></p> <p class="Flietext">Zusammen mit den Eltern und natürlich den Bewohnerinnen und Bewohnern nahmen – ganz im Sinne der Inklusion – unter anderem auch die Mitarbeitenden des <a href="t3://page?uid=2425#12056">Hauses am Bühl </a>am Firmenlauf teil. „Das war toll! Es stärkt das Gemeinschaftsgefühl, zusammen etwas geschafft zu haben“, erzählt Diakonin Brigitte Scholz. Ohne vorher trainiert zu haben, ist die Gruppe losgezogen und alle genossen es sehr, unterwegs immer wieder Menschen in den gleichen Shirts zu treffen und zu wissen: Auch wenn man sich nicht persönlich kennt, sind doch alle für die Stiftung unterwegs gewesen.</p> <p class="MsoPlainText"><strong>Herzlichen Dank allen 655 Teilnehmenden, die den Firmenlauf in Bad Kreuznach zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben – ein neuer Rekord!</strong><br /> Wir waren als Stiftung nicht nur sportlich, sondern auch als Gemeinschaft überall sichtbar und hatten eine wunderbare Stimmung!<br /> Der Lauf war ein echtes Gemeinschaftserlebnis – über alle Bereiche und Standorte hinweg. Danke für Ihren Teamgeist, Ihr Engagement und dieses starke Zeichen des Miteinanders!</p>
<p class="berschrift">43 Gäste kommen jede Woche in die Hauptstraße 1 nach Büchenbeuren. Es sind Menschen mit und ohne demenzielle Erkrankungen und sie genießen es, Zeit miteinander zu verbringen. Natürlich sind nie alle gleichzeitig da – sonst würden die Räumlichkeiten der Diakonie Sozialstation für ihr Betreuungsangebot „Café Spurensuche“ schnell gesprengt. Aber montags und freitags von 14 bis 16 Uhr, mittwochs und donnerstags zusätzlich sogar von 10 bis 12 Uhr, kommen die Gäste in kleinen Gruppen von acht bis zehn Personen zusammen. Sie plaudern miteinander, trinken Kaffee, essen Kuchen, singen, spielen, basteln, tauschen sich mit den Mitarbeiterinnen der Diakonie Sozialstation aus, die für die Soziale Betreuung freigestellt sind – kurz: sie gönnen sich eine Auszeit vom Alltag. Und genau davon profitieren gleichzeitig auch ihre pflegenden Angehörigen. Solange sie ihre Lieben in den professionellen Händen der Leiterin des Café Spurensuche, Karin Schmitz, und ihrem Team wissen, können sie sich um das kümmern, wofür sonst die Zeit fehlt. Die Gesichter von Sabine Hammen, Anja Bremm, Carmen Zimmermann und Karina Adams sind allen Gästen vertraut und die Freude darüber, Zeit miteinander zu verbringen, ist allen anzumerken. </p> <p class="Flietext">Zum ersten Mal hatte die Diakonie Sozialstation Büchenbeuren jetzt zum Frühlingsfest des Café Spurensuche eingeladen – und diesmal waren dann doch alle Gäste auf einmal im Evangelischen Gemeindehaus zusammen. Letztendlich waren mit Angehörigen, den Mitarbeiterinnen aus den Diakonie Sozialstationen und weiteren Gästen mehr als 110 Menschen hier versammelt und es wurde fast ein bisschen eng. Horst Franz und Johann Peter Kortmann sorgten live für musikalische Unterhaltung und vor dem Kaffeetrinken sprach Helmut Kurz noch ein Gebet, in dem er seine Dankbarkeit für diese Treffen zum Ausdruck brachte. Danach war endlich die Zeit gekommen: Die Gäste des Café Spurensuche hatten in allen Gruppen einen Sitztanz einstudiert und führten ihn auf. Ohne Zugabe durften sie selbstverständlich nicht gehen. Die Bereichsleiterin der Ambulanten Dienste der Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie, Anja Bindges, dankte allen Mitwirkenden herzlich und betonte, dass Veranstaltungen wie ein solches Frühlingsfest nur Dank der finanziellen Unterstützung durch die Theisen-Stiftung ermöglicht werden können. Im Sommer feiern die Diakonie Sozialstationen übrigens ihr 50-jähriges Bestehen – so lange sind die Pflege- und Betreuungsteam schon von Bad Kreuznach, Büchenbeuren, Kirchberg, Rheinböllen, Simmern und Traben-Trarbach aus unterwegs, um Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, in den eigenen vier Wänden überall in der Region zu versorgen. </p>
<p>Zum Tag der Nachbarschaft lädt das Haus St. Josef alle Interessierten am Freitag, 23. Mai, von 14 bis 17 Uhr, herzlich ein in die Mühlenstraße 43. Die Altenpflege-Einrichtung der Diakonie Seniorenhilfe gGmbH in Bad Kreuznach nutzt den bundesweiten Aktionstag der Stiftung nebenan.de, um Interessierten das Kennenlernen der Bewohnerinnen und Bewohner, der Mitarbeitenden sowie des Hauses St. Josef zu ermöglichen. „Es geht uns darum, gemeinsam einen schönen Nachmittag in ungezwungener Atmosphäre zu erleben und zusammen zu feiern“, so Einrichtungsleiterin Christine Wegener.</p> <p class="Flietext">Die Planungen für das Fest laufen seit Wochen auf Hochtouren. Mitmach-Aktionen, ein kleiner Flohmarkt sowie ein Mitbring-Buffet runden die Feierlichkeiten ab. Wer eine Kleinigkeit zu diesem Buffet beisteuern möchte, kann dies gerne tun – das ist aber keine Voraussetzung. Vor allem freuen sich alle Beteiligten, wenn ihre Gäste an diesem Tag Zeit zum Austausch und Neugierde auf das Leben und die Arbeit in der Einrichtung mitbringen. Angeregt durch die nebenan.de-Stiftung fördert der bundesweite Tag der Nachbarschaft seit 2018 nachbarschaftliches Miteinander und bringt Menschen unabhängig von Herkunft, Alter, Religion oder sozialer Zugehörigkeit zusammen. Auch im Haus St. Josef leben und arbeiten viele verschiedene Menschen zusammen: „Es lohnt sich, sie kennen zu lernen“, weiß Christine Wegener. Treffpunkt ist auf der Freifläche vor dem Gebäude.</p>
<p>„Hospizarbeit ist gelebte Menschlichkeit – jeden Tag aufs Neue.“ Mit dieser Haltung begleitet Thomas Steffen seit vielen Jahren schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen im Paul Marien Hospiz in Saarbrücken und im Fliedner Hospiz in Neunkirchen. Ab sofort übernimmt er die Gesamtleitung der beiden Einrichtungen und löst damit Ute Seibert ab, die sich in den Ruhestand verabschiedet hat. Während ihrer langjährigen Karriere hat sie die Hospizarbeit im Saarland maßgeblich geprägt. Gemeinsam mit Thomas Steffen als Vertreter hat sie die beiden saarländischen Hospize der Stiftung kreuznacher diakonie geleitet. Die Erfahrungen, die der gebürtige Saarländer dabei gesammelt hat, setzt er ein, um Menschen eine würdevolle letzte Lebensphase zu ermöglichen.</p> <p>Ursprünglich ist der 55-Jährige gelernter Bergmechaniker und hat wegen der Grubenschließungen in den späten 1990ern zum Gesundheits- und Krankenpfleger umgeschult. Mittlerweile hat er eine Weiterbildung, die es nur in seiner Heimat gibt: Er ist Fachkrankenpfleger für Schmerztherapie, onkologische Pflege und Palliativmedizin. Für seine neue Position als Hospizleiter orientiert er sich an der Jahreslosung der Evangelischen Kirche, die er besonders passend findet: „Prüft alles und behaltet das Gute". Sie stammt aus dem 1. Brief von Paulus an die Thessalonicher. Was Thomas Steffen gut findet: „In beiden Hospizen möchte ich möglichst flache Hierarchien, ich lebe einen kollegialen Führungsstil. Entscheidungen werden im Team besprochen, Impulse gesammelt und zusammen eruieren wir, was das Beste für das Team, für unsere Bewohnerinnen und Bewohner und ihre An- und Zugehörigen ist. So profitieren wir von allen Sichtweisen und Erlebnissen, die wir hier im Arbeitsalltag sammeln.“ Mit dieser Motivation hat er sich im <a href="t3://page?uid=321">Paul Marien Hospiz </a>für eine ungewöhnliche Konstellation in der pflegerischen Leitung entschieden: zwei Teilzeitkräfte teilen sich die Stelle: „Frauen, die in Teilzeit arbeiten, werden oft benachteiligt, wenn es um Führungspositionen geht. Das wollten wir ändern.“ Mit Carol Cremer und Ilona Kostbar hat er sich für zwei Mütter entschieden, die erfahrene Pflegekräfte sind, aber keine Vollzeitstelle annehmen können. „Zusammen sorgen wir dafür, dass unsere palliative Pflege sich weiterentwickelt, immer auf dem neuesten Stand ist, unsere Mitarbeitenden gut ausgebildet sind und sich die Menschen hier wie Zuhause fühlen können“, fasst Carol Cremer zusammen. Für sie ist es wichtig, neben ihrer organisatorischen Leitungsaufgaben auch weiterhin in der Pflege, mit direktem Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern zu arbeiten: „Nur so kann ich verstehen, was unser Team beim Arbeiten braucht, nur so kann ich spüren, was sie sich von uns wünschen.“ Durch die Personalunion mit Ilona Kostbar, die das ebenso handhabt, ist das auch weiter möglich.</p> <p>Im <a href="t3://page?uid=323">Fliedner Hospiz Neunkirchen </a>wird Thomas Steffen von Beate Peuckmann unterstützt, die auch die stellvertretende Leiterin der beiden Hospize ist und in Neunkirchen die Pflegerische Leitung übernimmt. Die 59-Jährige war zuvor knapp sieben Jahre als Pflegekraft im Paul Marien Hospiz tätig. Am Hospiz in Neunkirchen hat sie vor allem die familiäre Atmosphäre gereizt: „In unserem Fliedner Hospiz sind vorwiegend Menschen aus Neunkirchen und Umgebung. Die Menschen hier sind sehr heimatverbunden und das spürt man am Miteinander. Wir bilden mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern eine geschlossene Einheit, es ist eine absolute Wohlfühl-Umgebung.“ Als sie neu ins Team kam, hat sie sich schnell eingelebt und hatte sofort einen Draht zu ihrem zukünftigen Stellvertreter: Guido Allar. Der Gesundheits- und Krankenpfleger aus Schnappach ist bereits seit fünf Jahren im Neunkircher Hospiz und nimmt die Impulse der vergangenen Jahre mit in seine neue Position. Viel verändern möchte er nicht, das Team ist für ihn „perfekt“. Was ihm aber am Herzen liegt: „Wir möchten mehr Aufklärungsarbeit betreiben, damit Menschen den Hospizgedanken kennenlernen und verstehen. Damit Ängste abgebaut werden und jedem deutlich wird: Das Hospiz ist ein lebendiger Ort, der die Würde der Menschen am Lebensende wahrt und Angehörigen die Freiheit gibt, Abschied zu nehmen.“ Und weil sie das aus Überzeugung tun, arbeiten er und Beate Peuckmann neben ihren organisatorischen Aufgaben ebenfalls weiter in der Pflege. Die gute Stimmung in den Teams ist für Hospizleiter Thomas Steffen etwas sehr Wertvolles: „Wenn es meinen Mitarbeitenden gut geht und hier viel gelacht wird, spürt man das im ganzen Haus, auch die Menschen, die sich uns anvertrauen. Das möchten wir unbedingt bewahren, denn wir machen unseren Job mit Leidenschaft.“</p> <p>Für Monika Kolling, Geschäftsbereichsleiterin der <a href="t3://page?uid=244">Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie,</a> ist es ein Gewinn, dass ein bereits erfahrener und geschätzter Kollege wie Thomas Steffen die Leitung übernimmt: „Seine langjährige Erfahrung, sein feines Gespür für die Bedürfnisse der schwerstkranken Menschen und sein Engagement für die Hospizarbeit machen ihn zur idealen Besetzung für diese verantwortungsvolle Aufgabe.“</p>
<p class="Flietext">Für Birgit Rämmler fühlt es sich nicht so an, als wäre sie jetzt tatsächlich Rentnerin – dabei ist sie das laut ihrer Papiere sehr wohl. Weil sich die gelernte Krankenschwester mit ihren 64 Jahren immer noch fit fühlt, bleibt sie ihrer Arbeitgeberin, der Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie noch als Mini-Jobberin erhalten. Vier Stunden pro Woche unterstützt sie die Kolleginnen und Kollegen in der Diakonie Sozialstation Traben-Trarbach. Während der 39 Jahre, in denen sie die Klientinnen und Klienten in der Region versorgt hat, legte Birgit Rämmler schätzungsweise pro Jahr 20.000 Kilometer im Dienstwagen zurück. Bei Wind und Wetter kreuz und quer über den Hunsrück und an der Mosel entlang. Immer dabei: Eine Mappe mit Schlüsseln, die sie für ihre jeweilige Tour braucht. Diese Mappe bringt ein beeindruckendes Gewicht auf die Waage: Bis zu einem Kilogramm reine Schlüsselmasse. „Früher war eine verschlossene Tür eine Seltenheit. Heute leben die meisten Menschen allein – und dann brauchen wir die Schlüssel, um ins Haus zu gelangen – insbesondere, wenn ein Notfall vorliegt“, erklärt sie. </p> <p class="Flietext">Seit ihren Anfängen 1986 hat sich ihre Arbeit nicht nur in dieser Hinsicht verändert: „Wir hatten mehr Zeit für die Menschen, waren ganz anders getaktet.“ War ein Haus an der Mosel wegen Hochwassers nicht zugänglich, dann wurden – nicht selten mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr und Booten – eben andere Wege gesucht, um einem Diabetiker sein Insulin zu spritzen oder bei einer Patientin den Verband zu wechseln. Datenschützer von heute hätten vor 39 Jahren sicher die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, wenn sie gesehen hätten, dass die Übergabe von der einen Kollegin zur anderen in deren Privatwohnung stattfand, vermutet sie, und lächelt dabei. Anfang April startete ihr „Ruhestand“, aber „es fühlt sich eher so an, als wäre ich nur im Urlaub gewesen“, berichtet Birgit Rämmler. Dass sie den Kolleginnen und Kollegen erhalten bleibt, wissen beide Seiten sehr zu schätzen „Nach so einer langen Zeit der Zusammenarbeit, aus der auch eine enge Freundschaft entstanden ist, kann ich mir eine Sozialstation ohne Birgit noch gar nicht vorstellen. Gut, dass sie wenigstens noch ein bisschen bleibt“, sagt Anja Bindges, die Leiterin der Ambulanten Dienste der Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie. Klar ist jedenfalls auch, dass der Minijob die engagierte Frau aus Lötzbeuren nicht an ihren Hobbies hindern wird: Singen im Gospelchor, die Begleitung von Jugendfreizeiten, bei denen sie zusammen mit ihrem Mann den Küchendienst übernimmt und die Beschäftigung mit dem Enkelkind. </p>
<p class="Flietext">Katja Gaul verstärkt jetzt das Leitungsteam des Hauses St. Josef der Diakonie Seniorenhilfe Bad Kreuznach gGmbH. Sie ist die neue Stellvertretende Pflegedienstleiterin und sorgt gemeinsam mit Einrichtungsleiterin Christine Wegener, Pflegedienstleiterin Nadine Suchopar, Isabell Petermann (Leitung Soziale Betreuung) sowie Bettina Engel (Hauswirtschaftsleitung) für das Wohlergehen der Bewohnerinnen und Bewohner. Katja Gaul hat zunächst die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin absolviert und war anschließend auf verschiedenen Stationen in Krankenhäusern tätig: Acht Jahre lang in der Akut-Geriatrie, dann in der Inneren Medizin und in der geriatrischen Tagesklinik. „Weil ich die Pflege nicht nur ausführen, sondern mitgestalten möchte, habe ich mich dazu entschlossen, die Weiterbildung zur Pflegedienstleiterin zu machen“, berichtet die 37-jährige Bad Kreuznacherin.</p> <p class="Flietext">Im Haus St. Josef haben sie insbesondere die christliche Ausprägung des Trägers, die familiäre Atmosphäre in der Einrichtung und die Umsetzung des Hausgemeinschaftsmodells überzeugt. Die Leitungskraft ist Mutter von vier Kindern im Alter von einem bis zehn Jahren und freut sich auf die Herausforderungen in der für sie noch neuen stationären Seniorenhilfe. Für Einrichtungsleiterin Christine Wegener ist es wichtig, dass ihr Leitungsteam jetzt vollständig ist. „Wir praktizieren hier ein gelebtes Miteinander auf Augenhöhe, eine wertschätzende Feedbackkultur und flache Hierarchien. Schließlich haben alle Leitungspersonen eine große Vorbildfunktion für die Mitarbeitenden und unsere Auszubildenden“, betont sie.</p> <p class="Flietext">Foto (von links nach rechts hinten): Bettina Engel (Hauswirtschaftsleitung), Nadine Suchopar (Pflegedienstleitung), Isabell Petermann (Leitung Soziale Betreuung), Christine Wegener (Einrichtungsleitung), vorne: Katja Gaul (Stellvertretende Pflegedienstleitung. </p>
<p class="Flietext">Schon in der Schulzeit stand für Wolfgang Baumann fest: „Ich möchte Gemeindepfarrer werden.“ Das Erleben der Pfarrer in seiner Jugend und seine Mitarbeit im Kindergottesdienst und in der Jugendarbeit weckten bei ihm schon sehr früh den Wunsch, sich weiter in der Kirche zu engagieren. An seiner Begeisterung, der Menschenfreundlichkeit Gottes nachzuspüren und diese weiterzugeben, hat sich bis heute nichts geändert. So hielt Wolfgang Baumann an seinem Berufswunsch fest, studierte Evangelische Theologie und wurde vor 40 Jahren Pfarrer. Am Palmsonntag verabschiedet sich der Seelsorger der <a href="t3://page?uid=312">Diakonie Kliniken Bad Kreuznach </a>und der rheinland-pfälzischen <a href="t3://page?uid=40">Hospize </a>der Stiftung kreuznacher diakonie in den Ruhestand. Zeit für einen Rückblick.</p> <p class="Flietext">Geboren und aufgewachsen in Saarbrücken als drittes von vier Kindern gestaltete Wolfgang Baumann als Gymnasiast in einem großen Team den Kindergottesdienst und die offene Jugendarbeit seiner Kirchengemeinde mit. Schon damals lernte er seine Frau Sabine Altmeyer-Baumann kennen, die damals die Jungschar-Gruppe leitete. „Ich hatte ein großes Interesse daran, biblische Texten zu verstehen. In der Vorbereitung der Gottesdienste haben wir uns so lange mit den Texten beschäftigt, bis sie sich uns öffneten und berührten“, erzählt er. Weil er ein naturwissenschaftliches Gymnasium besucht hatte, musste er sich Latein, Hebräisch und Griechisch im Studium erarbeiten, war weiterhin in der Kirchengemeinde aktiv und organisierte Kinder- und Jugendfreizeiten nach Holland und Frankreich. Gemeinsam mit großen Gruppen ging es zu den Evangelischen Kirchentagen in ganz Deutschland. Mit 19 Jahren zog er zusammen mit seiner Frau nach Mainz – er studierte Theologie, sie Soziologie. 1985, nach dem ersten Theologischen Examen, kam er in die Kirchengemeinde Roxheim-Mandel. „Bei Pfarrer Karl-Ulrich Nordmann habe ich gelernt, strukturiert zu arbeiten“, erzählt Wolfgang Baumann und lacht.</p> <h3 class="Flietext">1989 Wechsel zur Stiftung kreuznacher diakonie </h3> <p class="Flietext">Seine Vikariats-Gemeinde brachte Wolfgang Baumann großes Vertrauen entgegen. „Ich hatte alle Freiheit, durfte sofort den Gottesdienst an Heiligabend gestalten, neue Konzeptionen ausprobieren und mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden auf Freizeit fahren“. 1989 lud ihn der damalige Theologische Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie, Pfarrer Dietrich Humrich ein: „Kommen Sie vorübergehend in die Diakonie. Sie können sich ja später noch von dort aus in eine Gemeinde bewerben.“ Aus diesem „vorübergehend“ wurden 36 Dienstjahre. Damals liefen die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Stiftung. „Das war eine meiner ersten Aufgaben. Zusammen mit Diakonissen, Mitarbeitenden, Menschen mit Behinderung und vielen Gästen haben wir einen Sommer lang gefeiert“, erinnert sich Baumann.</p> <h3 class="Flietext">Aktiv in vielen Geschäftsbereichen</h3> <p class="Flietext">Anschließend war er in der <a href="t3://page?uid=249">Wohnungslosenhilfe </a>tätig, feierte Gottesdienste auf der Eremitage in Bretzenheim und dem Niederreidenbacher Hof, begleitete die Bewohnerinnen, Bewohner und die Mitarbeitenden seelsorglich. Im Rehabilitationszentrum Bethesda, in dem Wolfgang Baumann ab 2000 als Pfarrer in der Geschäftsführung tätig war, gab es wie in der Wohnungslosenhilfe viele Neukonzeptionen: Die Ambulantisierung, die Arbeit mit Frauen in Not, die Mobile Reha, die <a href="t3://page?uid=3029">Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation</a> sowie den Rehasport. Das Aufarbeiten von Gottesdienstinhalten für Kinder und Jugendliche im Konfirmandenunterricht in der <a href="t3://page?uid=2996">Bethesda-Schule </a>sowie in den inklusiven sonntäglichen Gottesdiensten der Morgensternkirche für Menschen mit Behinderung waren Wolfgang Baumann besonders wichtig. Alle zwei Jahre gehörte für ihn die Teilnahme am Deutschen Evangelischen Kirchentag zu seinen Lieblingsaufgaben: Mit mehr als 100 Menschen aus der Stiftung fuhren sie nach München, Köln, Leipzig, Hamburg… Zu Baumanns Job gehörte das Finden von Begleitpersonen und er trug dafür Sorge, dass in die Gemeinschaftsquartiere das nötige Equipment für die jeweiligen Bedürfnisse geschafft wurde. Passend zu seinem langjährigen Engagement bei diesen Großveranstaltungen fällt der letzte offizielle Arbeitstag von Wolfgang Baumann, der 30. April, zusammen mit dem Beginn des diesjährigen Kirchentages in Hannover, den er nun privat mit seiner Frau besuchen wird.</p> <h3 class="Flietext">Herausfordernde Leitungsfunktion</h3> <p class="Flietext">2007 übernahm Wolfgang Baumann das Amt des stellvertretenden Theologischen Vorstandes, fünf Jahre später wurde er in den Vorstand berufen. „Bedarfsgerechte Ausweitung und Differenzierung der Angebote der Stiftung kreuznacher diakonie, um auch in Zukunft nahe bei den Menschen zu sein,“ so beschreibt er die damalige Vorstandsarbeit. „Die Arbeit war herausfordernd, da manche Bereiche in wirtschaftliche Schieflage gerieten und die Zinsen für unser Stiftungsvermögen in den Keller rauschten.“ Als 2015 die Seelsorge-Stelle im <a href="t3://page?uid=320">Eugenie Michels Hospiz in Bad Kreuznach</a> und dem <a href="t3://page?uid=322">Aenne Wimmers Hospiz</a> frei wurde, übernahm</p> <p class="Flietext">Baumann gerne diese Aufgabe. „Es ist eine wichtige und sinnerfüllende Aufgabe, sterbende Menschen und ihre Angehörigen zu begleiten. An den Sterbebetten bin ich oft der Lernende, der mit Dankbarkeit und Zufriedenheit zurückbleibt.“ Die Arbeit im Arbeitskreis christlicher Kirchen (ACK) und die Begegnung mit Musliminnen und Muslimen, mit Jüdinnen und Juden im Interreligiösen Gesprächskreis liegt Baumann besonders am Herzen. Das gemeinsame Friedensgebet und den Dialog mit den anderen Religionen wertet er als wichtigen Beitrag für ein gutes Miteinander in Bad Kreuznach. </p> <p class="Flietext">Worauf er sich im Ruhestand freut? „Darauf, zeitlich nicht mehr so gebunden zu sein. Ich weiß noch nicht, wie das sein wird, wenn keiner mehr anruft, niemand mehr Mails schreibt – da bin ich gespannt.“ Ansonsten freut er sich auf das Frühjahr und die Arbeit in seinem Garten. Mit seinen Geschwistern hat er bereits Fahrradtouren geplant. Dass ihm langweilig werden könnte, glaubt er nicht – schließlich könne er ja weiter Gottesdienste im Kirchenkreis halten und Fortbildungs-Kurse in der Akademie geben. „Außerdem werde ich wahrscheinlich in der Trauerarbeit weitermachen.“ <strong>Am Palmsonntag, 13. April,</strong> würde er sich jedenfalls freuen, wenn viele Weggefährtinnen und -gefährten <strong>um 14 Uhr zum Gottesdienst in die Diakonie-Kirche</strong> kämen. „Ich bin sehr dankbar, den Abschied feiern zu können“, betont er.</p>
<p>500 Euro für neue Blumen, Erde und schöne Pflanzgefäße – das wird das Eugenie Michels Hospiz der Stiftung kreuznacher diakonie von der Spende einer Frauengruppe aus Guldental anschaffen. So ist jedenfalls der Leiter der Einrichtung, Diakon Tobias Gotre, mit Margit Schwalm und Marianne Duchek verblieben. Die beiden waren nach Bad Kreuznach gekommen, um 500 Euro zu überreichen. Das Geld war im Laufe des vergangenen Jahres zusammengekommen und stammt aus dem ehrenamtlichen Engagement der „Nachbarschaftshilfe in Trauerfällen“. 30 Frauen aus allen Altersstufen organisieren seit 15 Jahren nach Sterbefällen in ihrer Heimatgemeinde die Trauerfeier. Ein Angebot, auf das viele Angehörige gegen eine Spende gern zurückgreifen. Das gespendete Geld wiederum geben die Frauen weiter – in diesem Jahr jeweils zur Hälfe an den Kinderschutzbund und das Eugenie Michels Hospiz. „Wir möchten mit dem Geld wieder frisches Grün in die Zimmer der Bewohnerinnen und Bewohner bringen“, so Tobias Gotre. Gerade jetzt ist vieles umzutopfen und zu erneuern, damit die Gäste noch lange Freude an den Pflanzen haben. </p>
<p class="Flietext">Vom Chemielaboranten über die Betreuung Minderjähriger bis hin zur Leitung der beiden rheinland-pfälzischen Hospize der Stiftung kreuznacher diakonie in Bad Kreuznach und in Simmern – der berufliche Werdegang von Tobias Gotre hat mehrere interessante Wendungen genommen. Nach der Schule war der heute 33-Jährige als Chemielaborant in einem Krankenhauslabor tätig. „Letztendlich habe ich mich aber dazu entschlossen, doch lieber etwas mit Menschen zu machen“, berichtet er und studierte Sozialarbeit. Nach seinem Master-Studiengang war er vier Jahre lang in der Kinder- und Jugendhilfe im Kreis Mainz-Bingen in einer Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Geflüchtete tätig. Als in den rheinland-pfälzischen Hospizen grundsätzlich Stellen in der psychosozialen Begleitung Sterbender ausgeschrieben wurden, vollzog Tobias Gotre erneut einen Wechsel – vom Lebensbeginn und den ersten Schritten der ihm anvertrauten Menschen hin zum Lebensende. Um das christliche Leitbild und das diakonische Profil im Hospiz auch mit Leben füllen zu können, absolvierte der Bad Kreuznacher berufsbegleitend die <a href="t3://page?uid=9">Weiterbildung zum Diakon</a>. 2023 wurde er eingesegnet. „Ich finde es toll, dass mein Arbeitgeber die Möglichkeit für eine christliche Ausbildung bietet und mir hat das sehr viel Freude gemacht. Auch wenn es zwischendurch anstrengend war: Wir haben während meiner Ausbildung zweimal Nachwuchs bekommen“, erzählt Tobias Gotre lachend.</p> <p class="Flietext">Die größten Herausforderungen in der Hospizarbeit liegen in seinen Augen darin, „die Einrichtungen weiter mit Leben zu füllen.“ Es gelte, vermehrt auch Angebote für jünger werdende Gäste zu schaffen und immer wieder das passende Personal für gute Pflege zu finden. „Es gibt immer mehr Hospize – da müssen wir erkennbar machen, inwieweit sich unsere beiden Einrichtungen von denen anderer Anbieter unterscheiden.“ Die Menschen in der meist kurzen Zeit gut zu begleiten, ihnen und ihren Angehörigen Halt und Zuversicht zu bieten – das gehört zum Arbeitsalltag des Diakons und seiner Pflege- und Betreuungsteams. Dabei kehrt keine wirkliche Routine ein, greift kein einfaches Schema, „weil ich immer bedenken muss: für mein Gegenüber ist es immer das erste Mal. Der erste Besuch im Hospiz, das erste Gespräch mit der Mitarbeiterin oder mit dem Seelsorger, das Ankommen und eben auch das Abschiednehmen.“</p> <p>Sowohl im <a href="t3://page?uid=320">Eugenie Michels Hospiz </a>als auch im <a href="t3://page?uid=322">Aenne Wimmers Hospiz</a> ist die Netzwerkarbeit ungemein wichtig, weiß Tobias Gotre. Daher werden die Kooperationen mit den Einrichtungen der beiden Städte gut gepflegt. Um die individuellen Bedürfnisse der zwölf Gäste in Bad Kreuznach und der acht Gäste in Simmern kümmern sich neben den hauptamtlich Mitarbeitenden auch zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. „Sie sind total aktiv, kaufen ein, backen Kuchen, hören zu und machen einfach ganz viel möglich“, freut sich Diakon Tobias Gotre. Wer Zeit und Lust hat, sich in einer der beiden Einrichtungen einzubringen, kann sich jederzeit bei ihm melden. Regelmäßig werden auch Kurse zur Begleitung Sterbender angeboten. Groß ist die Freude immer, wenn ehrenamtlich Engagierte oder Mitarbeitende ihre Hunde mit in die Einrichtung bringen und diejenigen, die das möchten, gemeinsam besuchen. Überhaupt finden tierische Besuche immer großen Anklang und Pony „Eklipse“ ist genauso regelmäßig zu Gast wie einige Vierbeiner der Rentier-Alm in Niedernhausen. In den Bereich tiergestützte Therapie ist auch die Vorgängerin von Tobias Gotre, Christina Gann, gewechselt. Sie hat sich hier selbstständig gemacht. </p>
<p>Pfarrer Prof. Dr. Holger Böckel hat seine Einführung in der Stiftung kreuznacher diakonie gefeiert. Gemeinsam mit Andreas Heinrich übernimmt er im Vorstandsduo die Leitung der Organisation. Zahlreiche Gäste aus Deutschland und der Region, darunter politische Vertreter, besuchten die Veranstaltung, um den neuen Vorstand willkommen zu heißen.</p> <p>Der Gottesdienst, der den Beginn der Einführung markierte, war von tiefgehenden Momenten geprägt und vermittelte die Verbundenheit der Stiftung mit ihren christlichen Werten.</p> <p>Im Anschluss fand die Feier in der Theodor Flieder Halle statt. Neben Ansprachen verschiedener Persönlichkeiten bereicherte Diakon Sascha Gadinger mit seiner Stimme und musikalischen Darbietung die Atmosphäre. Zudem sorgte ein weiteres Highlight für besondere Stimmung: Die „Bühler Spatzen“, ein Chor aus dem Bereich Behindertenhilfe der Stiftung.</p> <p>In seiner Ansprache betonte Holger Böckel seine Freude und Dankbarkeit über die neue Aufgabe und den großen Wert, den die Stiftung für ihn hat: „Besonders liegt mir am Herzen, dass wir als Stiftung kreuznacher diakonie im guten Sinne unterscheidbar sind von anderen Trägern. Wir haben eine lange Tradition, gute Werte und ein christliches Profil, das ich gerne stärken möchte. Zudem möchte ich die Themen Innovation, Empathie und Kooperation gleichermaßen in den Mittelpunkt stellen“, so Holger Böckel.</p> <p>Die Feierlichkeiten wurden von zahlreichen Gästen aus Politik, Kirche und Gesellschaft begleitet, die dem neuen Leiter der Stiftung viele Wünsche aussprachen. So auch der Kuratoriumsvorsitzende Dr. Andreas Liebisch: „Ich wünsche ihm, dass die Herausforderungen und Anforderungen, die das Amt mit sich bringen wird, ihm die Zeit lassen, auf die Menschen, Mitarbeitenden und Bewohnerinnen und Bewohner zuzugehen, ihre Ideen und Gedanken aufzugreifen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.“</p> <p>Holger Böckel übernimmt die Verantwortung für die Geschäftsbereiche Behindertenhilfe, Familien- und Soziale Hilfen, Seniorenhilfe und Hospize. Hinzu kommen die zentralen Bereiche Diakonik-Ethik-Seelsorge, Human Ressources, Unternehmenskommunikation und Marketing, Budgetmanagement sowie Strategie- und Marktentwicklung.</p> <p class="Flietext">Der 58-Jährige studierte Theologie in Oberursel, Heidelberg und Mainz. In seiner Karriere war er unter anderem Hochschulpfarrer in Gießen und Lehrbeauftragter an renommierten Instituten. Zudem ist der außerplanmäßige Professor der Universität Heidelberg zertifizierter Organisationsberater mit Expertisen in Strategie- und Teamentwicklung.</p> <p class="Flietext"><a href="t3://page?uid=3388">Zur Bildergalerie</a></p>
<p class="Flietext">Jung und Alt drängten sich in den Fluren und stießen in jedem Raum auf kreative Mitmachangebote, die Schülerinnen und Schüler präsentierten: von Sinneswahrnehmungen und Kreativangeboten, über Empowermentübungen und Anatomie-Puzzle bis zu Erste-Hilfe-Maßnahmen und zur Säuglingsversorgung. Draußen lud ein Rollstuhlparcours zum Slalom ein und in der Sporthalle lockten Angebote für kooperative Bewegungsspiele. Für Speisen und Getränke war auf allen Etagen bestens gesorgt.</p> <p class="Flietext">14 Jahre und damit fast fünf Schülergenerationen - so lange lag der letzte Tag der offenen Tür an den Berufsbildenden Schulen der Stiftung kreuznacher diakonie zurück. Entsprechend groß war das Interesse an den beiden Schulen, die sich die interessierten Nachwuchskräfte anschauen konnten: die <strong>Fachschule für Sozialwesen </strong>mit ihren Ausbildungsgängen für den Abschluss <strong>Erzieher/-in</strong> und <strong>Heilerziehungspflege </strong>(Bachelor Professional in Sozialwesen) sowie die <strong>Schulen für Gesundheits- und Pflegeberufe</strong>, die die dreijährige Ausbildung zum <strong>Pflegefachmann/zur Pflegefachfrau</strong> anbieten sowie die einjährige Ausbildung in der <strong>Gesundheits- und Krankenpflegehilfe</strong>.</p> <p class="Flietext">Wie inklusiv und praxisnah die Ausbildungen aufgebaut sind, zeigten unter anderem die „HEPs“, die Auszubildenden der Heilerziehungspflege. Gemeinsam mit ihren Klientinnen und Klienten präsentierten sie, wie der Alltag in der Ausbildungspraxis in unterschiedlichen Einrichtungen der Behindertenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie aussehen kann.</p> <p class="Flietext">Großen Anklang fanden auch die Führungen in die Fachpraxis. Die Besucherinnen und Besucher konnten das Krankenhaus und das Elisabeth Jäger Haus, eine Einrichtung der Seniorenhilfe, besuchen. Hier erlebten sie hautnah, wie es ist, über 80 zu sein.</p> <p class="Flietext">„Zahlreiche Besucherinnen erhielten einen Einblick in den Berufsalltag und konnten ihren Berufswunsch verstärken. Das Feedback war durchweg positiv“, sagen Tanja Lucas, Leiterin der Schulen für Gesundheits- und Pflegeberufe und ihre Stellvertreterin Anja Traut angesichts der zahlreichen Interessenten für den Pflegeberuf. „Wir sind ein tolles Team: Auszubildende, Lehrkräfte und die Mitarbeiterinnen aus dem Sekretariat waren mit Herz und Seele dabei.“</p> <p class="Flietext">Interessierte konnten in der Fachschule für Sozialwesen ihre vorbereiteten Bewerbungsunterlagen mitbringen und prüfen lassen: „Die Checks liefen durchgehend von 10 bis 13 Uhr – das waren tatsächlich wertvolle Beratungsgespräche“, berichten Schulleiter Dr. Dietmar Weigel und seine Stellvertreterin Julia Schneider, Initiatorin und Organisatorin der Veranstaltung. „Das wird nun sicher nicht wieder 14 Jahre bis zu einer Neuauflage dauern.“</p> <p class="Flietext"><strong>Bewerbungen <a href="t3://page?uid=6">Fachschule für Sozialwesen</a></strong></p> <p class="Flietext">Die Bewerbungsfrist für die Ausbildungen zum/zur Erzieher/Erzieherin und in der Heilerziehungspflege läuft noch bis zum <strong>15. Februar.</strong> Wer Interesse hat, findet weitere Infos unter www.kreuznacherdiakonie.de/bildung/fachschule. Insbesondere für die Heilerziehungspflege gibt es noch freie Schulplätze.</p> <p class="Flietext"><strong>Kontakt</strong></p> <p class="Flietext">Telefon 0671/605-3294, Mail: <a href="mailto:fs@kreuznacherdiakonie.de">fs@kreuznacherdiakonie.de</a></p> <p class="Flietext"><strong>Bewerbungen <a href="t3://page?uid=849">Schulen für Gesundheits- und Pflegeberufe Bad Kreuznach</a></strong></p> <p class="Flietext">Ausbildungsbeginn für die angehenden Pflegefachmänner/Pflegefachfrauen und für die einjährige Pflegehilfeausbildung ist immer der <strong>1. August.</strong> Weitere Informationen finden sich im Internet unter</p> <p class="Flietext">www.kreuznacherdiakonie.de/bildung/gesundheits-und-pflegeschulen/bad-kreuznach/gesundheits-und-krankenpflegehilfe</p> <p class="Flietext"><strong>Kontakt</strong>:</p> <p class="Flietext">Telefon: 0671/605-3254, Mail: sgp-bk@kreuznacherdiakonie.de</p>
<p>Die Stiftung kreuznacher diakonie geht mit einem neu aufgestellten Vorstandsduo ins Jahr 2025. Ab Januar wird Pfr. Prof. Dr. Holger Böckel gemeinsam mit Andreas Heinrich die Geschäfte der Stiftung führen. Pfr. Prof. Dr. Böckel bringt jahrzehntelange Erfahrung in Theologie, Diakonie und Strategieentwicklung mit.</p> <p>Pfr. Prof. Dr. Holger Böckel hat mehrere Bücher zu den Themen Spiritualität in diakonischen Unternehmen, Wirtschaftsethik und Netzwerkarbeit veröffentlicht. In seiner neuen Funktion wird er bei der Stiftung kreuznacher diakonie die Bereiche Behindertenhilfe, Familien- und Soziale Hilfen, Seniorenhilfe und Hospize, Budgetmanagement, Diakonik-Ethik-Seelsorge, Human Resources, Strategie- und Marktentwicklung sowie die Unternehmenskommunikation und Marketing verantworten.</p> <p>„Die Stiftung kreuznacher diakonie verbindet diakonische Werte mit gesellschaftlicher Verantwortung - eine Kombination, die mich begeistert“, sagt Pfr. Prof. Dr. Böckel. „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Andreas Heinrich die Stiftung erfolgreich weiterzuentwickeln. Mein Ziel ist es, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen eine Kultur zu fördern, die Innovation, Empathie und Kooperation gleichermaßen in den Mittelpunkt stellt.“</p> <p>Der 58-jährige Theologe und Organisationsberater hat in Oberursel, Heidelberg und Mainz studiert. Er war unter anderem Hochschulpfarrer in der Evangelischen Studierendengemeinde Gießen und ist außerplanmäßiger Professor am Diakoniewissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg. Zuletzt leitete er das Institut für Theologie-Diakonie-Ethik des Gesundheitskonzerns Agaplesion.</p> <p>„Pfr. Prof. Dr. Holger Böckel hat in den vergangenen Jahren die Weiterentwicklung des christlich-diakonischen Profils sowie die diakonische Kultur- und Leitbildentwicklung in führenden Einrichtungen des Gesundheitswesens verantwortet. Er bringt die Expertise mit, die wir brauchen, um die Stiftung kreuznacher diakonie in diesem Bereich zukünftig weiterzuentwickeln. Wir freuen uns sehr, dass wir mit ihm eine so erfahrene Persönlichkeit gewinnen konnten“, sagt Dr. Andreas Liebisch, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung kreuznacher diakonie.</p>
<p class="Flietext">Vorweihnachtlicher Lichterglanz, Glühweinduft, traditionelle Atmosphäre und viele strahlende Gesichter – das war der erste Adventsmarkt der Stiftung kreuznacher diakonie, der vor der Diakonie Kirche stattgefunden hat. Die Besucher konnten sich bei strahlendem Sonnenschein auf Reibekuchen, Waffeln oder Würstchen freuen und gegen Abend mit einem Glühwein oder Kinderpunsch aufwärmen. Außerdem wurde exklusive Handwerkskunst des <a href="t3://page?uid=2959">Nahe Manufaktur Stores </a>angeboten. Kreative Schlüsselbretter, eine Holz-Grillzange mit integriertem Flaschenöffner oder schöne Dekoration werden von Beschäftigten in den Diakonie Werkstätten in liebevoller Handarbeit hergestellt. Ein Highlight des Adventsmarkts: das gemeinsame Weihnachtsliedersingen. Zahlreiche Besucher, Mitarbeitende und Bewohnerinnen und Bewohner versammelten sich und sangen gemeinsam im Chor traditionelle Weihnachtslieder.</p> <p class="Flietext">Die Mitarbeitenden und Organisatoren sind mehr als zufrieden mit dem Start des Adventsmarkts: „Wir sind positiv überrascht, dass unser erster Adventsmarkt so gut ankam. Wir wollten unseren Bewohnerinnen und Bewohnern auf dem Campus, unseren Mitarbeitenden und den Menschen aus Bad Kreuznach einen schönen Start in die Adventszeit ermöglichen - und das ist uns definitiv gelungen“, so Andreas Kerner, Einrichtungsleiter vom <a href="t3://page?uid=1535">Wohnpark Sophie Scholl.</a></p> <p class="Flietext">Auch eine Bewohnerin des <a href="t3://page?uid=1513">Elisabeth Jaeger Hauses</a> findet schöne Worte: „Dass uns die Möglichkeit geboten wurde, einen Adventsmarkt direkt vor der Haustüre zu besuchen, ist wunderschön. Ich war jeden Tag dort und bin wirklich traurig, dass er nun vorbei ist. Dennoch hoffe ich sehr, dass es im nächsten Jahr wieder einen Adventsmarkt geben wird“, betont Waltraud Johann.</p> <p>Eine familiäre Atmosphäre, die spürbar war und den Zusammenhalt verdeutlichte – getreu dem Motto im Rahmen unseres 135-jährigen Jubiläums: „Vielfalt ist unsere Stärke“. Und wer weiß, vielleicht ist nach dem Adventsmarkt vor dem Adventsmarkt.</p> <p>Der Erlös unseres Adventsmarkts wird für Freizeit- und Teilhabeprojekte in der Stiftung kreuznacher diakonie eingesetzt.</p>
<p class="Flietext">Sechs neue Diakoninnen wurden am ersten Advent in einem Gottesdienst feierlich in ihr neues Amt eingesegnet. Für Nicole Arendt, Monika Hastenplug, Anne Linda Heimfahrt, Annerut Marx, Ulrike Nickel und Anna Schneider war es ein besonderer Moment, sich in der Diakonie Kirche den Segen Gottes zusprechen zu lassen. Kirchenrat Prof. Dr. Bernd Wander war eigens von der Evangelischen Kirche im Rheinland aus Düsseldorf angereist, um auf diese Weise zusammen mit der Leiterin der Diakonen-Ausbildung, Diakonin Doris Borngässer, den Abschluss der <a href="t3://page?uid=9">dreijährigen berufsbegleitenden Ausbildung</a> zu feiern. Nicole Arendt ist Diplom Heilpädagogin und arbeitet in einer freien Praxis in Alzey. Dipl. Sozialarbeiterin Ulrike Nickel arbeitet im Jugendreferat des Donnersbergkreises. Die weiteren Diakoninnen kommen aus den Reihen der Stiftung kreuznacher diakonie: Monika Hastenplug und Anna Schneider arbeiten beide im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, Anne Linda Heimfarth ist in der Behindertenhilfe tätig und Annerut Marx in der Seniorenhilfe.</p> <p class="Flietext">Pfarrerin Cornelia Michels-Zepp, Dozentin im Fach Homiletik (Predigtlehre), machte in ihrer Predigt Mut dazu, hin und wieder die Perspektive zu wechseln. Denn auch wenn es im Predigttext hieß, dass Gott wie ein Dieb in der Nacht komme, so könne man sich diesen Dieb in der Nacht doch auch als jemanden vorstellen, der das stiehlt, was einen belastet. Hass, Neid, Feindschaft – kurz: alle schlechten Gefühle.</p> <p class="Flietext">Alle sechs frisch eingesegneten Diakoninnen hatten sich dazu entschlossen, der Diakonischen Gemeinschaft Paulinum (DGP) beizutreten, einem Zusammenschluss von Diakoninnen und Diakonen, die innerhalb und außerhalb der Stiftung tätig sind. Daher wurden sie auch im Gottesdienst in die DGP aufgenommen. Bei der anschließenden Feier im Luthersaal blieb Zeit, auf die Jahre der Ausbildung zurückzublicken und den Nachfolgerinnen und Nachfolgern Mut zu machen für den Weg, der noch vor ihnen liegt bis zur Einsegnung am Ersten Advent 2026.</p>
<p class="Flietext">Mit sechs Studentinnen und drei Studenten ist die Diakonen-Ausbildung der Stiftung kreuznacher diakonie ins neue Ausbildungsjahr gestartet. „Diakoninnen und Diakone wollen und sollen nah bei den Menschen sein, die Hilfe, Unterstützung und Begleitung brauchen“, so formuliert Doris Borngässer, Leiterin der <a href="t3://page?uid=9">Diakonen-Ausbildung</a> deren Aufgabe, für die sie innerhalb von zwei Jahren berufsbegleitend auf ihr neues Amt vorbereitet und ausbildet werden.</p> <p class="Flietext">Ina Hüttenrauch ist als Gemeindepädagogin in der evangelischen Kirchengemeinde Wachtberg in der Seniorenarbeit aktiv und arbeitet außerdem in der Sozialberatung der Diakonie Bonn & Co gGmbH. „Die Diakonen-Ausbildung ist für mich eine riesige Chance mit Blick auf das gemeinsame pastorale Amt“, sagt sie. Schon jetzt freut sie sich am meisten auf die Einsegnung in zwei Jahren „alles dazwischen wird spannend und toll!“ Stella Marie Klöckner arbeitet als Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin in Neu Pella, einer Einrichtung der Behindertenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie. Sie macht die Ausbildung zur Diakonin hauptsächlich für sich selbst und interessiert sich am meisten für die Fächer Kirchengeschichte und Seelsorge. Ella Krennerich ist Synodalreferentin im Kirchenkreis Obere Nahe. Die gelernte Ergotherapeutin ist vor zwei Jahren in dieses neue Berufsfeld gewechselt und allein die zwei Vor-Module zur Stimmbildung und der Einführung in das Arbeiten mit biblischen Texten haben sie begeistert. Gespannt wartet sie auf den weiteren Austausch in den einzelnen Fächern, die der Stundenplan für dieses Ausbildungsjahr vorsieht.</p> <p class="Flietext">Für Thomas Krenz sind die „herausfordernden Transformationsprozesse in den Kirchengemeinden“ der Auslöser dafür, jetzt mit der Ausbildung zum Diakon zu beginnen. Der Fachkrankenpfleger für psychiatrische Pflege und stellvertretende Stationsleiter im Fliedner Krankenhaus Neunkirchen wünscht sich außerdem, in den zwei Jahren spirituell zu wachsen. Er freut sich auf die Fächer Seelsorge und Kirchengeschichte. Benjamin Kretschmann, Gemeindepädagoge aus Simmern-Trarbach, hat die Diakonen-Ausbildung „für das eigene Vorwärtskommen“ angefangen, aber auch, um besser vorbereitet zu sein auf die pfarramtlichen Tätigkeiten, die zunehmend auch auf Gemeindepädagogen übertragen werden. Inspiriert von Diakon Wilfried Ulrich, dem Leiter des Jugendreferates des Kirchenkreises Obere Nahe, hat sich Lisa Zimmermann dazu entschlossen, ebenfalls die Diakonen-Ausbildung zu beginnen. Sie hat einen Bachelor im Bereich Soziale Arbeit und ist derzeit als Jugendleiterin der Evangelischen Kirchengemeinde in Göttschied tätig.</p> <p class="Flietext">Für Stefan Ackermann, Frauke Euen und Denise Wageck beginnt bereits das zweite Ausbildungsjahr, das jetzt einen neuen Fächerkanon mit sich bringt. Stefan Ackermann, Erzieher und Fachwirt für Organisation und Führung als Jugendreferent im Dekanat Bergzabern, berichtet über das Vorjahr: „Das war sehr viel Input. Vor allem Seelsorge war spannend. Es war aber auch toll, die Vielfalt der Dozenten und ihre Begeisterung zu erleben, die ansteckt, selbst wenn man manchmal nichts mehr versteht.“ Die Dipl. Sozialarbeiterin und -pädagogin aus der Evangelischen Kirchengemeinde Prüm, Frauke Euen, hat sich selbst damit überrascht, dass sie sich plötzlich für Geschichte interessiert – ein Fach, an dem sie in ihren bisherigen 50 Lebensjahren noch nie Freude hatte. „Die Diakonen-Ausbildung ist eine Quelle, aus der man schöpfen kann“, hat sie festgestellt. Als Jugendreferentin und pädagogische Fachkraft im Kirchenkreis Trier ist es Denise Wageck wichtig, „Menschen zu erreichen und von ihnen erreicht zu werden.“ Sie habe im ersten Ausbildungsjahr schon viele Facetten erlebt. Seelsorge sei schön gewesen und im Fach Dogmatik habe sie überrascht, „dass da so viel Aktuelles drinsteckt.“</p> <h3 class="Flietext">Voraussetzung: Sozialer oder pflegerischer Beruf oder entsprechendes Studium</h3> <p class="Flietext">Seit mehr als 90 Jahren gibt es diese Ausbildung in Bad Kreuznach. Damit ist die Stiftung eine von 22 Ausbildungsstätten in ganz Deutschland. Voraussetzung ist unter anderem, dass mindestens ein dreijähriger sozialer oder pflegerischer Beruf mit staatlicher Anerkennung oder ein abgeschlossenes Studium vorgewiesen werden kann. Denn die Ausbildung zur Diakonin und zum Diakon soll seine Wirkung im beruflichen Alltag entfalten: „Diakoninnen und Diakone stehen als Gesprächs- und Ansprechpartner zur Verfügung, wenn es um seelische Sorgen und Nöte geht und ergänzen die alltägliche Arbeit in der Pflege durch Andachten, seelsorgerische Gespräche und in besonderen Momenten eben auch bei der Verarbeitung von Trauer beim Verlust von Menschen aus dem Arbeitsumfeld“, erklärt Doris Borngässer. Seit Wiederaufnahme der Ausbildung wurden 238 Männer und Frauen zu Diakonen und Diakoninnen ausgebildet und eingesegnet. Doris Borngässer: „Es geht nicht nur um den Erwerb von Wissen sondern auch um Einstellungen und Haltungen. Diakoninnen und Diakone sind als Amtsträger der Evangelischen Kirche Brückenbauer zwischen Kirche, Diakonie und Gemeinwesen. Sie sind durch ihre spezielle Ausbildung und ihr Profil befähigt, diakonische Dienste zu erhalten, weiter zu entwickeln und zugleich die gesellschaftliche Wirkkraft von Kirche zu stärken.“</p>
<p class="Flietext">Ein Abend mit dem Redaktionsteam von „Andere Zeiten“, einem bundesweit tätigen Verein, dessen Ziel es ist, einer breiten Öffentlichkeit die Zeiten und Feste des Kirchenjahres ins Bewusstsein zu rufen – Pfarrer Wolfgang Baumann hatte sich nicht viel Hoffnung gemacht, dass die Bewerbung, die er dafür nach Hamburg schickte, erfolgreich ist. Aber es kam anders: Einer der 30 Abende, die der Verlag zur Feier seines 30-jährigen Bestehens an 30 Orten in Deutschland ausrichtet, fand in Bad Kreuznach statt. Unter den mehr als 300 Einladungen, die in Hamburg eintrudelten, überzeugte insbesondere das Argument, dass das <a href="t3://page?uid=320">Eugenie Michels Hospiz der Stiftung kreuznacher diakonie </a>in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert und dass mit einem solchen Abend das Engagement der haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden besonders gewürdigt werden kann. Im Luthersaal erlebten daher knapp 120 Gäste am elften Ort der Tour einen abwechslungsreichen Abend rund um „Andere Zeiten“, der schon jetzt auf Advent und Weihnachten einstimmte.</p> <p class="Flietext">Der <a href="https://www.anderezeiten.de/">ökumenische Verein „Andere Zeiten“ </a>erstellt seit 30 Jahren mit einem neunköpfigen Reaktionsteam Print- und Onlineprodukte zu Themen rund um das Kirchenjahr. Am populärsten ist „Der Andere Advent“, ein Adventskalender mit Texten und Bildern, der am Vorabend des Ersten Advent beginnend die Menschen durch diese Zeit bis zum 6. Januar begleitet. Besinnliche Geschichten, Gedichte, Lieder, Lustiges und Dinge zum Nachdenken werden das ganze Jahr über gesammelt und – je nach Zielgruppe – in ganz unterschiedlicher Weise in verschiedene Kalenderformen gefasst. So gibt es auch einen Adventskalender speziell für Kinder oder Kalender, die Menschen in der Fastenzeit vor Ostern zu einem liebgewordenen Begleiter geworden sind. Sabine Henning und Linda Giering vom Redaktionsteam hatten für den Abend mit „Andere Zeiten“ ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das aus gemeinsam gesungenen Liedern, einem Film über die Redakteurinnen und Redakteure des Verlages, selbst gebastelten Booten und einem Quiz zum „Anderen Advent“ bestand.</p> <p class="Flietext">„Im Oktober fangen wir immer an mit der Planung des neuen `Anderen Advent´“, erzählte Sabine Henning. Im Oktober des Vorjahres allerdings. Texte werden das ganze Jahr über gesammelt und „heiß diskutiert“, ob sie in den Kalender gelangen oder nicht. Die beiden Redakteurinnen hatten zwei Gedichte mitgebracht, bei denen das Publikum darüber entscheiden sollte, ob sie „kalenderwürdig“ sind. Der Austausch darüber in Kleingruppen vermittelte dem Publikum schnell einen Eindruck davon, wie solche Diskussionen verlaufen können, wenn verschiedene Seiten für „ihren“ Text argumentieren. Rund 1000 Texte werden jedes Jahr auch von den Leserinnen und Lesern des „Anderen Advent“ eingesandt und manche von ihnen schaffen es in den Kalender. Eine besondere Herausforderung sei es immer, sich auf das Titelbild zu einigen, berichteten die beiden Redakteurinnen. Diese Entscheidung falle immer erst ganz am Schluss. Mit der Geschichte eines besonderen Krippenspieles, die im „Anderen Advent“ von 2007 zu finden war, weckten die beiden die Vorfreude auf den kommenden Advent und nutzten anschließend die Gelegenheit, sich mit ihrem begeisterten Publikum persönlich auszutauschen. </p>
<p class="Flietext">Ein so gut besuchter Gottesdienst wie schon lange nicht mehr, schönes Wetter für die letzten Arbeiten am frisch gepflanzten Maulbeerbaum vor dem Mutterhaus und hinterher ein voll besetzter Luthersaal: Beim Jahresfest der Stiftung kreuznacher diakonie passte einfach alles. Die Feier des 135-jährigen Geburtstages stand unter dem Motto „Vielfalt ist unsere Stärke“ und die Gäste ließen sich gern mit hineinnehmen in die Präsentation eben jener Vielfalt. „Wir brauchen Menschen, die Gesicht zeigen. Menschen, die sich verantwortlich fühlen für den Nächsten und auch für den Übernächsten“, so Pfarrer Wolfgang Baumann in seiner Predigt in der Diakonie Kirche. Dort waren im Altarraum große Collagen von Portraitfotos zu sehen – Gesichter von Menschen aus der gesamten Stiftung kreuznacher diakonie. Sie und ihr Wirken wurde auf diese Weise in den Mittelpunkt gerückt.</p> <p class="Flietext">Die weiteste Anreise zum Jahresfest hatte Diakonin Claudia Rackwitz-Busse, Konviktmeisterin der Brüder- und Schwesternschaft des Rauhen Hauses: Sie war eigens aus Hamburg gekommen, um bei der Pflanzung des Maulbeerbaumes dabei zu sein und auch Grüße und Glückwünsche des Vorstehers Pastor Dr. Andreas Theurich zu überbringen. Denn dieser besondere Baum schlägt symbolisch die Brücke zwischen der Stiftung Rauhes Haus, die als eine der ältesten Einrichtungen der Diakonie in Deutschland gilt, und der Stiftung kreuznacher diakonie. Johann Hinrich Wichern hatte 1833 das Rauhe Haus gegründet, um Kindern in Not ein neues Zuhause zu bieten. 1847 bekam er 100 Maulbeerbäume geschenkt, die er pflanzte, um mit einer Seidenraupenzucht den Kindern eine Beschäftigung und Erwerbsquelle zu schaffen. Im kühlen Klima der Stadt überlebte nur ein einziger Baum und aus der Seidenraupenzucht wurde nichts. Aber obwohl die Stürme ihn sehr mitgenommen haben und er sogar auseinanderbrach, blüht dieser Baum jedes Jahr und trägt Früchte. „Ich habe Erde aus Hamburg mitgebracht. Sie möge beim Wachsen eures Baumes helfen“, so Claudia Rackwitz-Busse, bevor sie beherzt zur Schaufel griff und zusammen mit Diakonin Heike Gatzke aus der Stiftung kreuznacher diakonie weitere Erde auf die noch frei liegenden Wurzeln schüttete. Die beiden Diakoninnen kennen sich sehr gut aus ihrer gemeinsamen Vorstandsarbeit des Bundesverbandes evangelischer Diakoninnen und Diakone (VEDD).</p> <p class="Flietext">Boccia-Spieler Markus Heidrich löste vom Rollstuhl aus zwei Blumen-Saatkugeln aus, die zielsicher in der Grube landeten, anschließend griffen die Vorstände der Stiftung kreuznacher diakonie, Andreas Heinrich und Michael Jung, zusammen mit der Vorsitzenden des Bewohnerrates der Behindertenhilfe, Michaela Seinsoth, zu den Schaufelstielen. Auch der neu ernannte Theologische Vorstand, Prof. Dr. Holger Böckel, der im Januar sein Amt antreten wird, packte gemeinsam mit der Bewohnerin des Elisabeth Jaeger Hauses, Brunhild Topp kräftig mit an. Diakonisse Schwester Helga Gabelmann, Markus Risch, Mitglied des Kuratoriums, der Älteste der Diakonischen Gemeinschaft Paulinum, Diakon Mario Klein, sowie weitere Gäste sorgten dafür, dass die Erde bald rund um den Baum verteilt war. Hortkind Mayari hatte ihre Gießkanne mitgebracht und so wurden auch die Wurzeln gleich mit dem nötigen Wasser versorgt.</p> <p class="Flietext">Beim anschließenden Sektempfang im Luthersaal, der außen und innen mit gestrickten und gehäkelten Kunstwerken von Bewohnerinnen des Hauses am Bühl geschmückt war, sorgten die „Rolling Voices“, die Musikgruppe der tagesstrukturierenden Angebote, für musikalische Unterhaltung und luden die Gäste zum Mitsingen ein. Wer am Portrait-Fotoshooting vor einigen Wochen teilgenommen hatte, konnte sich damit auch an einer Tombola beteiligen – eine Aktion, die auf reges Interesse gestoßen war. Und so wurde auch die Verlosung beim Jahresfest mit Spannung erwartet. Der Hauptpreis: Ein Kirner Edelstahl-Grill aus der Nahe Manufaktur. Er ging an die völlig überraschte Beschäftigte Carola Weinz aus Bad Kreuznach.</p>
<p>Prof. Dr. Holger Böckel ist neuer Theologischer Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie.</p> <p>Er wird die Bereiche</p> <ul> <li>Diakonik-Ethik-Seelsorge,</li> <li>Human Resources,</li> <li>Revision, Datenschutz,</li> <li>Recht / Compliance sowie</li> <li>Unternehmenskommunikation</li> </ul> <p>ab dem 1. Januar 2025 verantworten.</p> <p>Der 58-Jährige folgt auf Dr. Martin Hamburger, der Ende 2023 in den Ruhestand ging.</p> <p>„Holger Böckel hat in den vergangenen Jahren die Weiterentwicklung des christlich-diakonischen Profils sowie die diakonische Kultur- und Leitbildentwicklung bei führenden Einrichtungen des Gesundheitswesens verantwortet. Er bringt die Expertise mit, die wir brauchen, um die Stiftung kreuznacher diakonie künftig in diesem Bereich weiter zu entwickeln. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Holger Böckel eine so erfahrene Persönlichkeit für unsere Stiftung gewinnen konnten“, sagt Dr. Andreas Liebisch, Vorsitzender des Kuratoriums.</p> <p>Die Ernennung von Prof. Dr. Holger Böckel ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Ausrichtung der Stiftung kreuznacher diakonie, die auf eine ganzheitliche und diakonische Versorgung abzielt.</p>
<p>Die Stiftung kreuznacher diakonie (Skd) begleitet das Leben der Menschen im Kreis Bad Kreuznach. In guten Zeiten wie in schlechten Zeiten halten die Einrichtungen des Komplexträgers beratende, helfende Angebote bereit. Das wurde nun auch beim Besuch des SPD-Landtagsabgeordneten Michael Simon deutlich. Gemeinsam mit Pflegedirektorin Jutta Magmer-Melaas und verschiedenen Experten der Skd erkundete er, was die Vielfalt und Stärke des größten sozialen Trägers ausmacht.</p> <p>Die Sicherung der Pflegequalität und der Gesundheitsversorgung ist ein wichtiges Thema für den Bad Kreuznacher Sozialdemokraten. Welche zentrale Rolle die <a href="t3://page?uid=849">Schule für Gesundheitsberufe</a> spielt, um dem aktuellen Fachkräftemangel entgegen zu wirken, machte Jutta Magmer-Melaas beim Besuch vor Ort klar: „Unsere zahlreichen Aus- und Weiterbildungsangebote sind Investitionen in die Zukunft. Mit einer Pflegeausbildung oder einem dualen Studium stehen den jungen Menschen viele Jobmöglichkeiten und Weiterentwicklungschancen offen.“ Das bestätigten auch die drei Auszubildenden, die im Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten offen über ihre Erfahrungen mit der generalistischen Pflegeausbildung berichteten.</p> <p class="Flietext">Eng damit verbunden ist auch die medizinische Versorgung im <a href="t3://page?uid=312">Diakonie Krankenhaus.</a> In Gesprächen zwischen Simon und Mitarbeitenden über neue Angebote in der Gefäßchirurgie, der Geburtshilfe, wie den hebammengeleiteten Kreißsaal, die Notfallversorgung und Rundgängen über die Kinderstation und das durch das Herzkathederlabor wurde deutlich, wie sich die Medizin weiterentwickelt. Deutlich wurde aber auch, wie wichtig das Krankenhaus als Standortfaktor für den Kreis und die umliegenden Regionen ist. „In den vergangenen drei Jahren haben wir unser medizinisches Angebot kontinuierlich ausgebaut und an die Bedürfnisse der Menschen angepasst. Von unseren Spezialisierungen und unseren Kompetenzzentren, vor allem aber von der guten interdisziplinären Zusammenarbeit der Fachbereiche profitiert die gesamte Region. Mit unserem Perinatalzentrum, der Geburtshilfe und der Kinderklinik sind wir für Familien da, mit unserer Kardiologie und dem Gefäßzentrum haben wir die Voraussetzungen geschaffen, damit auch für ältere Menschen eine wohnortnahe Behandlung – vom Herzen bis zur Fußspitze – möglich ist“, erläutert Krankenhausdirektor Manuel Seidel. </p> <p class="Flietext">Christina Gann, Leiterin des <a href="t3://page?uid=320">Eugenie Michels Hospizes,</a> zeigte dem Gast aus der Politik, was ihre Arbeit ausmacht: „Hospiz ist eine Haltung. Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben. Zuwendung ist das, was wir am Ende des Lebens am meisten brauchen.“ Das bestätigt auch Michael Simon, der sich bei Ehrenamtskoordinator Tobias Gotre über den Kurs „Letzte Hilfe“ informierte, der Menschen die Angst vor der Sterbebegleitung nehmen und ihnen helfen soll, Vorsorge zu treffen.</p> <p class="Flietext">Der Abschluss seiner Tour durch die Bereiche der Stiftung kreuznacher diakonie führte Michael Simon in die Seniorenhilfe, genauer gesagt in den <a href="t3://page?uid=1535">Wohnpark Sophie Scholl</a>. Dort tauschte er sich mit Einrichtungsleiter Andreas Kerner und Pflegedienstleiterin Doris Meinhardt über die Gewinnung, aber auch die Wertschätzung der Mitarbeitenden in der Pflege sowie über das Thema Umgang mit Menschen mit Demenz aus. „Diese Themen sind nicht neu – aber ich stimme Ihnen zu: Wir werden einiges ändern müssen, damit die Mitarbeitenden auch bleiben“, so der Landtagsabgeordnete. </p> <p class="Flietext">Michael Simons Fazit: „Ich bin dankbar für die vielfältigen Einblicke. Es ist gut zu wissen, dass die Stiftung und ihre Einrichtungen ein Netz von Angeboten bilden, damit niemand durch die Maschen ins Nichts fällt. Ich habe überall engagierte Teams angetroffen, die Menschen in schwierigen Lebenslagen begleiten. Das Diakonie Krankenhaus ist mit seinen medizinischen Leistungen und den motivierten Teams aus Fachärzten und Pflegefachpersonen gut und zukunftsorientiert aufgestellt. Das ist gut für die Menschen und die Versorgung in der Region.“</p>
<p>Fünf ehrenamtliche Hospizhelfer, die zukünftig im <a href="t3://page?uid=320">Eugenie Michels Hospiz</a> der Stiftung kreuznacher diakonie aktiv werden, haben einen Kurs als Trauerbegleiter erfolgreich abgeschlossen und gelernt, wie man schwerkranke Menschen eine würdevolle und selbstbestimmte letzte Lebensphase ermöglicht.</p> <p>In der Hospizarbeit wird das pflegerische Angebot der hauptamtlichen Mitarbeitenden durch ehrenamtliche Arbeit ergänzt und unterstützt. Die freiwilligen Helfer machen den Sterbenden zusätzliche Angebote, hören ihnen und ihren Angehörigen zu, gehen auf ihre Bedürfnisse ein und gestalten einen abwechslungsreichen Alltag, sodass das Hospiz stets mit Leben gefüllt ist. Auf die Arbeit als Trauerbegleiterin oder Trauerbegleiter muss man aber vorbereitet werden, sowohl seelisch als auch fachlich. Dafür gibt es den zertifizierten Befähigungskurs.</p> <p class="Flietext">Melanie Gänßmantel ist eine der Absolventinnen. Seit 16 Jahren kommt die Bad Kreuznacherin fast täglich am Eugenie Michels Hospiz vorbei, bewundert dabei den schön angelegten Garten und versetzt sich gedanklich in die Lage der Bewohnerinnen und Bewohner: „Immer, wenn ich das Hospiz sehe, mache ich mir Gedanken über die Menschen die dort leben. Gerade während der Corona-Zeit, als man sich durch Distanz schützen musste, habe ich mich gefragt wie die Menschen im Hospiz das wohl erleben. Seit dieser Zeit ist der Wunsch, aktiv dabei zu helfen, den Menschen schöne Stunden zu bereiten, immer mehr herangereift.“ Durch eine Schulfreundin, die als Diakonin bei der Stiftung kreuznacher diakonie arbeitet, hat sie dann den Kontakt zu Tobias Gotre aufgenommen. Auch er ist Diakon, außerdem Hospizsozialarbeiter, übernimmt die psychosoziale Betreuung im Eugenie Michels Hospiz und koordiniert das Ehrenamt der beiden Hospize der Stiftung kreuznacher diakonie in Rheinland-Pfalz. In <strong>Zusammenarbeit mit dem Malteser Hospizdienst in Bingen</strong> organisiert er die Zertifizierungskurse, hält Teile des Unterrichts und begleitet die angehenden Ehrenamtlichen.</p> <p class="Flietext">Innerhalb von vier Monaten erlangten die Teilnehmer des Kurses grundlegendes Wissen über Hospiz-Strukturen und Leitlinien, verschiedene Krankheitsbilder und rechtliche Grundlagen in der Hospizarbeit. Der Kurs vermittelt aber auch, wie man selbst mit Krankheit, Sterben, Tod und Trauer umgeht und Angehörigen helfen kann. Die eigene Psychohygiene war ebenfalls Thema. In 20 Stunden Praxis bewiesen die Ehrenamtler im Hospizalltag, dass sie das Gelernte in die Tat umsetzen können, bevor sie nun, mit ihrer Befähigungsurkunde in der Tasche, als Mitarbeitende im Team eingesetzt werden.</p> <p class="Flietext">Für Melanie Gänßmantel war der Kurs eine sehr intensive Zeit, in der sie auch mal abends nachhause kam und das Gelernte in Ruhe reflektierte: „Man muss sich auch sehr mit sich selbst auseinandersetzen, um anderen helfen zu können. Ich fühle mich jetzt wesentlich resilienter, was mir auch im privaten Umfeld hilft. Für die Arbeit mit schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen habe ich nun gutes Rüstzeug dabei, um ihnen eine Stütze sein zu können.“</p> <p>Wer Interesse an einem Befähigungskurs hat, kann sich bei Tobias Gotre im Eugenie Michels Hospiz melden. Telefon: 06 71 / 605 – 3151, E-Mail: <a href="mailto:gotreto@kreuznacherdiakonie.de">gotreto@kreuznacherdiakonie.de</a></p>
<p>Was bedeutet Sterbebegleitung? Es bedeutet, dass man für Menschen in ihrer letzten Lebensphase da ist. Dass man Sterbenden zuhört, Angebote macht, ihnen erlaubt „Nein“ zu sagen, dass man ihnen einen würdevollen Abschied ermöglicht. Das funktioniert teilweise intuitiv. Auf die Arbeit als Sterbebegleiterin oder Sterbebegleiter muss man aber vorbereitet werden, sowohl seelisch als auch fachlich. Dafür gibt es einen Kurs.</p> <p>Sieben ehrenamtliche Hospizhelfer, die im <a href="t3://page?uid=321">Paul Marien Hospiz Saarbrücken </a>der Stiftung kreuznacher diakonie aktiv sind, haben den Befähigungskurs nun erfolgreich abgeschlossen und haben gelernt, wie man schwerkranke Menschen an ihrem Lebensende begleitet. Innerhalb von zehn Monaten konnten die Teilnehmer grundlegendes Wissen über Hospiz-Strukturen und Leitlinien, verschiedene Krankheitsbilder und rechtliche Grundlagen in der Hospizarbeit erlangen. Der Kurs vermittelt aber auch, wie man selbst mit Krankheit, Sterben, Tod und Trauer umgeht und Angehörigen helfen kann. Die eigene Psychohygiene war ebenfalls Thema. In 20 Stunden praktischem Einsatz haben die sieben Ehrenamtler im Hospizalltag bewiesen, dass sie das Gelernte in die Tat umsetzen können, bevor sie nun, mit ihrer Befähigungsurkunde in der Tasche, als Mitarbeitende im Team eingesetzt werden: „Ehrenamtliche Mitarbeitende sind ein wertvoller Bestandteil der Hospizarbeit, der nicht wegzudenken ist. Sie nehmen sich außerhalb der pflegerischen Tätigkeiten, die unsere hauptamtlichen Mitarbeiter verrichten, ausgiebig Zeit für die Bedürfnisse unserer Bewohner und gehen individuell darauf ein. Es wird gebastelt, gebacken, geredet, geschwiegen, Beistand und Angehörigenarbeit geleistet, Besorgungen erledigt“, fasst Ute Seibert, Leiterin des Paul Marien Hospizes, zusammen.</p> <p><strong>Wer Interesse an einem Befähigungskurs hat, kann sich im Paul Marien Hospiz melden: 0681/3886-600</strong></p>
<p>Was passiert hinter den Fenstern eines Hospizes?<strong> Am Samstag, 6. Mai, laden das Aenne Wimmers Hospiz und der Förderverein Hunsrück Klinik & Aenne Wimmers Hospize e.V. ab 11 Uhr zu einem Tag der offenen Tür in die Holzbacher Straße 3 nach Simmern ein.</strong></p> <p>„Uns ist es wichtig, dass die Menschen im Hunsrück wissen, wie die stationäre Hospizarbeit funktioniert und wie wir arbeiten. Beim Tag der offenen Tür kann man sich ein Bild davon machen, wie wir schwerkranken Menschen, und ihren Angehörigen ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zuletzt ermöglichen“, erklärt Torsten Maltri, der zum ersten Mal dieses Angebot in Simmern macht, um Berührungsängste abzubauen.</p> <p>Der stellvertretende Leiter der rheinlandpfälzischen Hospize der Stiftung kreuznacher diakonie hat zusammen mit seinem Team viel vorbereitet. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende werden Kleingruppen mit Führungen durch das Hospiz begleiten und für Fragen zur Verfügung stehen. Wer tiefer einsteigen möchte kann an verschiedenen Workshops teilnehmen und in die Aromapflege und Klangtherapie hineinschnuppern und -hören. An der interaktiven Wünschewand ist jeder eingeladen, seine Wünsche und Gedanken über das Sterben und den Tod zu formulieren. „Der Tod wird oft als Tabuthema betrachtet. Dabei ist es ein Weg, den jeder von uns einmal gehen muss. Wir können einen Krankheitsverlauf nicht ändern, aber den Weg begleiten und vielleicht leichter machen, indem wir ihn so individuell, so würde- und liebevoll für unser Bewohnerinnen und Bewohner und ihre Angehörige gestalten“, erklärt Maltri.</p> <p>Das Aenne Wimmers Hospiz besteht seit acht Jahren. Aktuell arbeiten in Simmern 21 hauptamtliche Mitarbeiternde in Voll- und Teilzeit in der Pflege, der Sozialarbeit und Hauswirtschaft. Hinzu kommen Physio-, Ergo- und Klangtherapeuten, Seelsorger und zehn ehrenamtliche Mitarbeitende. Das Aenne Wimmers Hospiz ist Mitglied im Hospiz- und Palliativverband (HPV) Rheinland-Pfalz sowie Teil des Netzwerkes der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) und des ambulanten Hospizdienstes der Region und bildet auch aus. „Es bestehen Kooperationen mit der Berufsbildenden Schule (BBS) Simmern und der Schule für Gesundheitsberufe der Stiftung kreuznacher diakonie. Junge Menschen, die den Beruf der Pflegefachkraft erlernen und im Rahmen der dreijährigen generalistischen Ausbildung die unterschiedlichen Bereiche der stationären und ambulanten Pflege kennenlernen möchten, können einen Teil der praktischen Ausbildung in unserem Hospiz machen“, sagt Judith Leiße, die die Pflegerische Leitung in Simmern inne hat.</p> <p>Am Samstag, 6. Mai, soll gemeinsam gegessen, getrunken, gelacht und gefeiert werden. Mit Unterstützung des Kulturvereins "CulturisSIMO" findet um 15.30 Uhr ein Terrassenkonzert mit „Wolf Dobberthin & Freunden“ statt. Die idyllische Dachterrasse ist das Herzstück des Hospizes und wurde im letzten Jahr durch die großzügige Hilfe des Fördervereins und dem Landfrauenverband Rhein-Hunsrück komplett erneuert. „Alle Hospize sind auf Spenden angewiesen. Erst durch die Unterstützung unserer Mitglieder und Förderer können spezielle Projekte und kleine Besonderheiten umgesetzt werden, wofür wir sehr dankbar sind“, betont Manfred Faust, der als Vorsitzender an diesem Samstag auch Einblicke in die Arbeit und die Projekte des Fördervereins geben wird. „Das Gesetz zur Finanzierung der Hospizkosten sieht vor, dass die Kosten für einen Aufenthalt zu 95 Prozent von den Kranken- und Pflegeversicherungen übernommen werden. Die restlichen fünf Prozent der laufenden Betriebskosten muss das Hospiz selbst aufbringen“, ergänzt Torsten Maltri.</p> <p><strong>Das Team des <a href="t3://page?uid=322">Aenne Wimmers Hospizes</a> öffnet seine Türen am Samstag, 6. Mai 2023, von 11 bis 17 Uhr. Das Hospiz befindet sich im obersten Stock des MVZ und ist barrierefrei mit einem Aufzug zu erreichen.</strong></p>
<p class="Flietext">Der Tod ist oft ein Tabuthema. Drei neue ehrenamtliche Hospizbegleiter sehen das anders: „Es ist ein Geschenk, dass ich Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten darf“, sagt Norbert Trapp. Er hat gemeinsam mit Sabine Kauer und Marie Besant die Ausbildung zum ehrenamtlichen Hospizbegleiter absolviert und sich in den letzten Monaten in Theorie und Praxis mit der Begleitung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen auseinandergesetzt. Seit ihrem Abschluss im Sommer arbeiten sie ehrenamtlich im <a href="t3://page?uid=320">Eugenie Michels Hospiz in Bad Kreuznach.</a></p> <p class="Flietext">Auf den Gedanken kam Norbert Trapp, nachdem er selbst zwei Familienmitglieder verloren hat. „Ich möchten Menschen etwas Gutes tun“, so Trapp. Während der 18 Kurstage, die unter der Woche und als Wochenendveranstaltungen stattfinden, lernten die neuen Hospizbegleiter auch mit den eigenen Grenzen, Ängsten und Fragen zu Verlust und Trauer umzugehen. „Ich habe auch viel über mich selbst erfahren. Wenn man sich mit der eigenen Endlichkeit beschäftigt lernt man sich und seine eigenen Grenzen neu kennen“, ergänzt Sabine Kauer. Schon lange war es ihr Wunsch, sich ehrenamtlich zu engagieren. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass der Tod ein großes Tabuthema ist und sich Menschen aus Angst und Hilflosigkeit von schwer kranken, sterbenden Menschen abwenden. „Dabei ist Zuwendung im Sterben so wichtig. Ich möchte auch einen Beitrag dazu leisten, dass die Gesellschaft offener mit dem Tod und Sterben umgeht. Es ist ein Weg, den jeder von uns gehen muss“, erklärt Kauer ihre Motivation.</p> <p class="Flietext">Jüngste Ehrenamtlerin im Eugenie Michels Hospiz ist Marie Besant, die den Befähigungskurs im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres absolviert hat. „Auch nach meinem Sozialen Jahr will ich mich weiter im Hospiz engagieren und die Zeit am Lebensende mit den Bewohnern kreativ und individuell gestalten“, so die 19-Jährige.</p> <p class="Flietext">Die neuen Hospizbegleiter Marie Besant, Sabine Kauer und Norbert Trapp betonen, wir erfüllend ihr Engagement und die Zusammenarbeit mit den 25 hauptberuflichen Mitarbeitenden und Pflegekräften im Eugenie Michels Hospiz in Bad Kreuznach ist. Zuhören und zu spüren, was gerade guttut, sind die wichtigsten Fähigkeiten, die ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter haben sollten. „Das kann ein Gespräch sein, ein Sparziergang, das Musizieren am Klavier, eine kleine Hilfestellung, wie beispielsweise das Vorlesen oder eine Besorgung,“, beschreibt Norbert Trapp seine Aufgaben im Hospiz. Arbeit, die nicht nur die Pflegekräfte, sondern auch die Angehörigen entlastet.</p> <p class="Flietext">Tobias Gotre ist dankbar für die ehrenamtlichen Hospizbegleiter: „Ehrenamtler sind das Herzstück unserer Hospizarbeit. Sie schenken Menschen Zeit, die nicht mehr viel Zeit haben. Sie sind einfach da, um das Lebensende so gut wie möglich zu gestalten“, sagt der hauptberufliche Mitarbeiter und Ehrenamtskoordinator der rheinland-pfälzischen Hospize der Stiftung kreuznacher diakonie. Gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst e.V. in Bingen bildet er seit drei Jahren Menschen in Kleingruppen für Hospizarbeit weiter und ist im Eugenie Michels Hospiz für die derzeit zehn aktiven Ehrenamtler zuständig. „Die ehrenamtlichen Dienste und Besuche im Hospiz dauern normalerweise vier Stunden und werden individuell abgesprochen. Dabei versuchen wir die zeitlichen Wünsche und Möglichkeiten jedes Einzelnen zu berücksichtigen“, so Gotre. Zur Ausbildung, die den Richtlinien des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes e.V. folgt, gehört für ihn ein enger Austausch und regelmäßige Praxisbegleitung. „Um als Hospizbegleiter zur arbeiten, braucht es keine spezielle Berufs- oder Lebenserfahrung, aber eine fundierte Vorbereitung und die fachliche Unterstützung, die wir in unseren Kursen und Praktika vermitteln.“</p> <p class="Flietext"><strong>Anlässlich des Deutschen Hospiztages ist Hospizleiterin Christina Gann am 13. Oktober zu Gast bei Antenne Bad Kreuznach. Bei „Nahe Dran“ berichtet sie von 8:30 bis 9:30 Uhr über die Angebote des Bad Kreuznacher Hospizes.</strong></p> <p class="Flietext">Menschen, die sich als Ehrenamtliche in den Hospizen der Stiftung kreuznacher diakonie engagieren möchten, <a href="t3://page?uid=40">finden hier weitere Informationen.</a> </p> <p class="Flietext">Wer sich die direkte Begleitung Sterbender nicht zutraut, aber die Hospizarbeit unterstützen möchte, kann sich in den Fördervereinen oder als Hospiz-Pate finanziell engagieren.</p>
<p>Das <strong><a href="t3://page?uid=322">Aenne Wimmers Hospiz</a></strong> im Hunsrück sucht ehrenamtliche Helferinnen und Helfer und bietet deshalb ab September einen Qualifizierungskurs „Sterbende begleiten lernen“ an. Im Vorfeld, am 13. Juli und 22. Juli 2022, finden dazu Informationsabende im Aenne Wimmers Hospiz statt, bei denen Interessierte die Möglichkeit haben, mehr über die ehrenamtliche Hospizarbeit und die Inhalte des Kurses zu erfahren.</p> <p>„Ehrenamtliche Mitarbeitende sind in der Hospizarbeit unverzichtbar, denn sie leisten auf unterschiedliche Art und Weise einen elementaren Beitrag, um betroffenen Menschen ein gutes Leben bis zuletzt zu ermöglichen – sei es in ihrem Zuhause oder einer stationären Einrichtung. Wir freuen uns über jeden, der sich als ehrenamtliche Hospizbegleiterin oder -begleiter engagieren möchte“, betont Torsten Maltri, stellv. Leiter des Aenne Wimmers Hospizes.</p> <p class="Flietext">„Hospizarbeit bedeutet, Schwerstkranke und deren Angehörige unter der Beachtung ihrer Würde und Selbstbestimmung zu begleiten“, erklärt Maltri. „Dazu ist keine spezielle Berufserfahrung nötig, aber eine fundierte Qualifizierung und Vorbereitung, die wir in diesem Kurs vermitteln möchten.“ An elf Kurstagen, die unter der Woche und als Wochenendveranstaltungen stattfinden, erhalten interessierte Frauen und Männer eine erste Einführung in die Begleitung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen. Sie lernen mit den eigenen Grenzen, Ängsten und Fragen zu Endlichkeit, Verlust und Trauer umzugehen. Die Gesprächsführung mit den Betroffenen und Angehörigen wird eingeübt sowie theologische und psychologische Fragestellungen behandelt. Die Qualifikation beinhaltet eine 20-stündige Hospitation im Bereich des ambulanten und stationären Hospizdienstes. Der Kurs wird von Tobias Gotre, Ehrenamtskoordinator der Stiftung kreuznacher diakonie geleitet. Die Inhalte der Ausbildung folgen den Richtlinien des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes e.V.</p> <p>Das Aenne Wimmers Hospiz ist eines von vier stationären Hospizen der Stiftung kreuznacher diakonie und verfügt über acht Plätze. Mit diesem Angebot setzt sich der kirchliche Träger für ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zuletzt ein. Interessierte können sich für die Infoabende bei Tobias Gotre oder Torsten Maltri telefonisch anmelden und dort weitere Informationen erhalten. Tel.: 0151 / 44 25 31 58 oder 0160 / 972 880 64.</p> <p class="Flietext"><strong>Die Infoabende für neue Ehrenamtliche finden am Mittwoch, 13. Juli, und am Freitag, 22. Juli jeweils um 19.00 Uhr im Aenne Wimmers Hospiz, Holzbacherstraße 3, 55469 Simmern statt. Es gilt die „3G-Regel“.</strong></p>
<p>Das Eugenie Michels Hospiz der Stiftung kreuznacher diakonie in Bad Kreuznach hat pünktlich zum Jahresende einen Benefizkalender für das Jahr 2022 herausgebracht. Der Genusskalender beinhaltet 12 leckere Rezepte, die von Mitarbeitern des Hospizes, ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern aus dem Förderverein stammen und gekocht wurden. Von herzhaften Leckerbissen wie einem Hühnerfrikassee bis hin zu fluffigen Sauerkirschpfannkuchen, die das Herz eines jeden Leckermäulchens höherschlagen lassen, ist für alle Geschmäcker etwas dabei. Gleichzeitig dient der Kalender einem guten Zweck: Vom Erlös werden Materialien für ein Kunstprojekt im Hospiz gekauft.</p> <p><strong>Der Genusskalender ist für 10 Euro an folgenden Verkaufsstellen erhältlich:</strong></p> <ul> <li>Eugenie Michels Hospiz, Bösgrunder Weg 19, 55543 Bad Kreuznach</li> <li>Nahe Manufaktur, Hans-Schumm-Straße 14, 55543 Bad Kreuznach</li> <li>Dorfladen Odernheim, Hauptstraße 14, 55571 Odernheim</li> <li>Die Schatzkammer, Großstraße 57, 55566 Bad Sobernheim</li> <li>Katholische Öffentliche Bücherei St. Dionysius, Genheimer Straße, 55425 Waldalgesheim (Öffnungszeiten von 16:30 Uhr bis 18:00 Uhr)</li> <li>PHYSIO POINT, Bodelschwinghstraße 10, 55593 Rüdesheim</li> </ul> <p>Das Eugenie Michels Hospiz gibt es seit 2004. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Diakonie Krankenhaus und bietet zwölf Hospizplätze. Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten und ihnen ein würdevolles und schmerzfreies Sterben zu ermöglichen, das ist Ziel und Aufgabe der Hospizarbeit.<strong> </strong></p>
<p class="Flietext">Nach knapp einem Jahr Corona-Pause nimmt die Ehrenamtsarbeit des Fördervereins Eugenie Michels Hospiz kreuznacher diakonie e. V. wieder Fahrt auf. Bereits 2005 wurde der Verein gegründet. Seitdem tragen über 200 Mitglieder mit ihrem großen Engagement dazu bei, das stationäre Eugenie Michels Hospiz und den Palliativmedizinischen Dienst des Diakonie Krankenhauses in Bad Kreuznach zu fördern. Diese Einrichtungen betreuen rund um die Uhr schwerstkranke Menschen. Der Verein finanziert sich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Ein Beispiel für ihre Arbeit: An einem Samstag besuchten 13 Oldtimer die Hospizgäste und luden sie zu einer kleinen Ausfahrt ein.</p> <p class="Flietext">Das Engagement des Fördervereins ist vielseitig: Neben der Anschaffung von Fernsehgeräten, Ventilatoren, Duftlampen und Musikanlagen für die Zimmer der Bewohner, errichtete der Verein zum Beispiel ein Gartenhaus direkt am Hospiz und sorgte für elektrische Wohlfühlsessel in den Zimmern der Gäste. Auch das Wohl der Angehörigen liegt den Ehrenamtlichen am Herzen: Deshalb wurde das Besucherzimmer, das für Übernachtungsgäste der Bewohner zur Verfügung steht, neugestaltet. Einen besonders hohen Stellenwert nehmen Veranstaltungen und Aktivitäten ein. Die jüngste Aktion war ein italienischer Abend mit Live-Musik für die Gäste des Hospizes. Diese Projekte kommen direkt den Bewohnerinnen und Bewohnern zugute, so auch das kürzlich veranstaltete Oldtimer-Treffen.</p> <p class="Flietext">Nicht nur Hospizgäste, auch Bewohner und Senioren der benachbarten Einrichtungen auf dem Campus der Stiftung kreuznacher diakonie, folgten dabei dem Sound der alten Motoren und bestaunten die alten Schmuckstücke. 13 Oldtimer rollten über das Diakonie-Gelände und platzierten sich auf der Wiese vor dem Eugenie Michels Hospiz.</p> <p class="Flietext">Auch der Vorstand des Fördervereins nahm im „Adenauer“, einem Mercedes 300er Baujahr 1958, Platz und genoss die gute Stimmung. Besonders der Ehrenvorsitzende des Fördervereins, Bernd Butzbach, der das Treffen ins Rollen gebracht hatte, strahlte an diesem Tag mit der Sonne um die Wette: „Der Förderverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Hospiz zu unterstützen und Menschen, die hier ihren letzten Lebensabschnitt verbringen, eine Freude zu machen. Veranstaltungen dieser Art sind immer wieder eine schöne Gelegenheit, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.“ Sein Dank galt allen Ehrenamtlichen für ihr großes Engagement. Denn das Hospiz ist nicht nur ein ‚Sterbehaus‘, sondern ein Ort der Begegnung und der Lebensfreude.</p> <p class="Flietext"><a href="t3://page?uid=1297">Weitere Information zum Förderverein Eugenie Michels Hospiz</a></p>
<p>Es ist ein außergewöhnlicher Abend im Eugenie Michels Hospiz. Nach vielen Monaten, in denen Besuche und Veranstaltungen nicht oder nur eingeschränkt möglich waren, weht ein Hauch von Mittelmeer durch die Räume des Hospizes. Der hauseigene Förderverein hat Hospizgäste und Angehörige zu einem mediterranen Abend eingeladen.</p> <p>Terrasse und Aufenthaltsraum sind liebevoll mit Kerzen, Zitronen und duftenden Kräutersträußchen aus Rosmarin, Thymian und Lavendel dekoriert. Mitarbeitende und Ehrenamtliche des Hospizes sowie Mitglieder des Fördervereins servieren italienische Klassiker: Focaccia, Arancini, Lasagne und Tiramisu hat das „Oma Mia“ aus Bad Kreuznach liebevoll zubereitet. Mit seinem Akkordeon sorgt der Straßenmusiker und Absolvent des Ostrauer Konservatoriums Jan Kocurek für leidenschaftliche Musik und gute Laune. „Wir möchten den Gästen im Hospiz und ihren Angehörigen ein Stück Lebensqualität und Leichtigkeit schenken“, erzählt Nina Kistner-Ngo, Schriftführerin des Fördervereins Eugenie Michels Hospiz. Ganz bewusst hat der Verein den Abend unter das Motto „Carpe diem“ gestellt. Dabei geht es nicht darum, möglichst viele Aufgaben an einem Tag zu erledigen, sondern vielmehr darum, die knappe Lebenszeit jetzt zu genießen. „Nicht nur, aber gerade auch in der Hospizarbeit erleben wir, wie wichtig und wesentlich es ist, das Leben zu genießen, den Augenblick wertzuschätzen und bewusst wahrzunehmen“, betont Kistner-Ngo.</p> <p class="Flietext">Dem Förderverein ist es ein besonderes Anliegen, Projekte zu verwirklichen, die unmittelbar zum Wohlfühlen und zur Verbesserung der Lebensqualität im Hospiz beitragen. Aktuellstes Projekt ist die Neugestaltung und Ausstattung des Besucherzimmers, in dem Angehörige einen Rückzugsort finden. Dies unterstützt der Förderverein mit seinen Mitgliedsbeiträgen und Spenden.</p> <p>Das Gesetz zur Finanzierung der Hospizkosten sieht vor, dass die Kosten für einen Aufenthalt zu 95 Prozent von den Kranken- und Pflegeversicherungen übernommen werden. Die restlichen fünf Prozent der laufenden Betriebskosten muss das Hospiz selbst aufbringen.</p> <p>„Ein Blick in die strahlenden Gesichter zeigt, wie sehr unsere Gäste den Abend, das Essen und die Musik genießen. Wir sind dankbar für die Unterstützung und das Engagement, für die familiäre Atmosphäre und das angenehme Miteinander, das in unserem Haus so wichtig ist“, lobt Christina Gann, Hospizleiterin des Eugenie Michels Hospizes, die gelungene Zusammenarbeit zwischen Förderverein, Ehrenamtlichen und Mitarbeitenden.</p>
<p>Ein eher ungewöhnlicher Anblick, wenn flauschige Alpakas durch die Flure des Fliedner Hospizes traben. Tiergestützte Seelsorge ist das, was Pfarrerin Wiltrud Bauer den Bewohnerinnen und Bewohnern mit ihren Tierbegegnungen anbietet. Ihr Besuch war lange nicht möglich, coronabedingt durften die Tiere nicht ins Hospiz kommen. Doch nun war es endlich so weit. Zwei Alpakas besuchten die schwerstkranken Menschen auf ihren Zimmern, ließen sich streicheln und füttern.</p> <p class="Flietext">"Tiere können nicht lügen, können sich nicht mit ihrem Willen für Gut oder Böse - oder was sie dafür halten - entscheiden. Sie benötigen keine Worte. Sie haben eine ganz eigene Theologie, die für manche Menschen mehr in ihrer Seele zum Klingen bringt, als Gespräche und viele Worte", schreibt Pfarrerin Wiltrud Bauer auf ihrer Homepage <a href="http://www.seelsorge-tiergestuetzt.de">www.seelsorge-tiergestuetzt.de</a>.</p> <p class="Flietext">Sie hat sich für die tiergestützte Seelsorge mit Alpakas entschlossen. Für sie sind es sensible, zurückhaltende Tiere - und dabei gleichzeitig sehr neugierig: „Und: Ja, Alpakas machen auch einfach Spaß! Lebensfreude zu gewinnen gehört zu den zentralen Aufgaben der Seelsorge".</p> <p>Dass man durch Tiere einen ganz unbedarften Zugang zu Menschen gewinnt, hat sich längst in der Hospizarbeit bewährt und ist fester Bestandteil davon geworden. Deshalb gibt es in allen Hospizen der Stiftung kreuznacher diakonie Haustiere und die Bewohnerinnen und Bewohner dürfen ihre eigenen Haustiere mitbringen. Regelmäßig kommen speziell ausgebildete Therapiehunde ins Hospiz.</p>
<p>Der Dienstag ist kein normaler Tag im Palliativbereich der Hunsrück Klinik. An diesem Tag haben zwei ganz besondere Therapeuten Dienst. Auf leisen Pfoten, schwanzwedelnd und mit feuchten Nasen laufen Spaiki und Chela über die Klinikflure. Vor gut 12 Monaten haben der quirlige weiße Jack Russel Terrier mit dem dunklen Augenfleck und der anmutige Rhodesian Ridgeback ihre Prüfungen als Therapiebegleithunde bestanden und gehören seitdem zum Personal der Hunsrück Klinik. Im ersten Stock haben die beiden einen wichtigen Job zu erledigen: ein Lächeln in die Gesichter schwerstkranker Menschen zu zaubern und ihren Tag zu erhellen.</p> <p class="Flietext">Mit „Leben im Sterben“ ist die ökumenische Woche für das Leben 2021 überschrieben, die am 17. April startet. Diese spezielle Woche nehmen Physiotherapeutin Claudia Drobeck und Palliativmediziner Konrad Härtel zum Anlass, um zu berichten, wie Therapiehunde die palliative Arbeit bereichern.</p> <p class="Flietext">„In der Palliativmedizin betreuen und behandeln wir Menschen mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen. Die Hunde sorgen für Ablenkung, sie holen den Menschen aus seiner Rolle als Patient heraus. Jede Auszeit, die ihn für einen Moment von seinen Sorgen befreit, ist unbeschreiblich wichtig“, erklärt Konrad Härtel. Er arbeitet seit 2013 in Simmern und betreut als Facharzt für Innere Medizin den Palliativbereich der Hunsrück Klinik.</p> <p class="Flietext">Tiergestützte Therapie wird bereits in vielen deutschen Kliniken eingesetzt. Therapiehunde können Angstzustände, Sprach- oder Sozialstörungen und vielfältige Stresssymptome lindern. In der palliativmedizinischen Versorgung stehen vor allem der psychologische Effekt und das seelische Wohlbefinden im Vordergrund.</p> <p class="Flietext">„Sobald die Therapiehunde auf die Station kommen, ändert sich die Atmosphäre“, weiß auch Claudia Drobeck. Sie ist die Besitzerin der beiden Hunde und arbeitet seit 26 Jahren als Physiotherapeutin in der Hunsrück Klinik. „Oft sind die Patienten sehr traurig, depressiv und kommunizieren wenig. Spaiki und Chela erspüren die Stimmungen der Menschen. Ganz unvoreingenommen und spielerisch nehmen sie Kontakt auf und vermitteln nur durch ihre Anwesenheit Wärme, Mitgefühl und Sicherheit.“</p> <p>Spaiki und Chela sind nicht die ersten Hunde von Claudia Drobeck, aber die ersten, die sie als Therapiehunde hat ausbilden lassen. Ein ehemaliger Patient brachte sie auf die Idee für die neuen tierischen Mitarbeiter: „Er war Hundetrainer und ich habe ihm gerne Fotos und Videos der beiden Hunde gezeigt, um ihn aufzumuntern. Er hat mir viele Tipps gegeben und mir schließlich die Ausbildung bei der Malteser Therapiehunde-Staffel ans Herz gelegt.“</p> <p>In Simmern ist die Tiergestützte Therapie individuell auf den Patienten abgestimmt. „Manche Personen lieben es, die Tiere zu streicheln und zu füttern, andere möchten bloß in ihrer Nähe sein und mit den fitten Patienten ist auch ein kleiner gemeinsamer Spaziergang möglich“, erklärt Claudia Drobeck das Konzept. Sie beobachtet, dass Patienten im Kontakt mit ihren Hunden oft neue Energien mobilisieren, die sich positiv auf die Physio- oder Ergotherapie auswirken. So ist jede Streicheleinheit oder das Bücken nach einem Wurfball gleichzeitig auch eine spielerische Bewegungsübung. Das ist wichtig, denn es geht um Lebensqualität und Lebensmut – bis zuletzt. „Wir sind keine Sterbestation, sondern ein Ort, an dem gelebt wird“, fasst Konrad Härtel zusammen.</p> <p>Der Dienstag bleibt dennoch ein besonderer Tag in der Hunsrück Klinik. Dann lassen sich Spaiki und Chela wieder streicheln, kuscheln, zeigen ihre Kunststücke und am wichtigsten: sie machen Beschwerden und Sorgen für einen Moment vergessen. </p> <p class="Flietext">Die Aktion „Woche für das Leben“ geht auf eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) zurück. Seit 1994 wird sie gemeinsam mit dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland durchgeführt. Mit Veranstaltungen und Aktionen rund um dieses Thema leisten die Kirchen seit mehr als 20 Jahren einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für den Wert und die Würde des menschlichen Lebens.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Ein kleiner cremefarbener Filzschmetterling tanzt auf einem dünnen gelben Stoffband in einem Zimmer des Eugenie Michels Hospiz in Bad Kreuznach. Es riecht nach Lavendel und Mandarine. Ines Schmidberger hat den Schmetterling mitgebracht. Die examinierte Altenpflegerin macht derzeit eine Ausbildung, bei der sich alles um Düfte dreht. „Aromapflege“ ist der Überbegriff für das, was sie hier tut: Die Gäste des Hospizes mit der Nase in eine Welt entführen, in der schöne Erinnerungen und/oder ein größeres Wohlbefinden herrschen: „Ich habe nur einen Tropfen Lavendel auf den Schmetterling geträufelt. Es soll Ängste vertreiben“, erzählt die 38-Jährige.</p> <p class="Flietext">Sie ist gerade dabei ihre Abschlussarbeit über das Thema zu schreiben. Nach Ihrer Altenpflegeausbildung bei der Stiftung kreuznacher diakonie im 2006 hat sie viele berufliche Stationen durchlaufen. Bei der Arbeit in einem Kölner Hospiz hat sie dann die Wirkung der Düfte kennengelernt. Seit 2016 ist sie zurück in Bad Kreuznach und hat vor an der Akademie der Stiftung ihr bis dahin erarbeitetes Wissen mit einer entsprechenden Ausbildung zur Aromaexpertin auf solide Füße gestellt. Unterstützt von der Hospizleitung und den Palliativmedizinern des Eugenie Michels Hospiz, versucht sie das Wohlbefinden mit Hilfe der ätherischen Öle der Hospiz-Bewohner zu steigern und Begleiterscheinungen der Krankheitsbilder zu lindern.</p> <p class="Flietext">„Nach all dem Leiden, das die Menschen schon hinter sich haben, haben sie es oft satt, wenn wir Pflegenden zu ihnen kommen, weil sie fürchten wieder für eine Blutabnahme gestochen zu werden oder die nächste bittere Pille schlucken zu müssen“, gibt Ines Schmidberger einen Einblick in das Befinden von Menschen, die am Ende ihres Lebensweges stehen. Sie lotet vorsichtig aus, was den Bewohnern guttut, entwickelt mit ihnen gemeinsam Rituale und bezieht auch die Angehörigen mit ein. Das kann Spannungen lösen, die nicht nur körperliche Ursachen haben. Ines Schmidberger erzählt Beispiele: Von dem Ehepaar, das Schwierigkeiten hatte, sich im Guten wie im Schlechten voneinander zu lösen. Mit einem täglichen Abendritual, das dem sterbenden Ehemann einen bestimmten Duft in die Nase steigen ließ, wurde längst verkrustete Liebe wiederbelebt. „Eine schöne Begegnung gab es, als ich einem weiteren Bewohner fast zufällig eine Erinnerung an seinem Urlaub in Marrakesch auf dem Markt wiederaufleben lassen konnte. Laut ihm roch der ganze Markt nach Tonka Bohne von diesem Moment an schlief er jeden Abend mit diesem Lächeln an den Urlaub ein“.</p> <p class="Flietext">Christina Gann möchte in ihrem Hospiz die Bewohner mit allen ihren Sinnen ansprechen. Die Aromapflege ist ein Baustein in diesem Konzept, das aber nur gelingen kann, wenn sie auch finanzielle Unterstützung bekommt: „Viele kleine und große Spenden helfen uns täglich, den fünfprozentigen Spendenanteil für die Hospizarbeit zusammenzutragen. Denn Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten, dies ist gesetzlich so vorgesehen.</p> <p class="Flietext">Wenn Sie die Hospizarbeit unterstützen möchten, finden Sie weitere Informationen auf der Homepage der Stiftung kreuznacher diakonie: www.kreuznacherdiakonie.de. </p>
<p class="MsoNoSpacing">Im Vorbeiflug im Hospiz gelandet: Anfang Dezember hatten der Rentier-Nikolaus Stefan Persch und seine Frau Sonja aufgrund der ausgefallenen Weihnachtsmärkte Zeit übrig. Zeit, die sie mit ihren liebenswerten, weißen Rentieren für einen Überraschungsbesuch im Eugenie Michels Hospiz der Stiftung kreuznacher diakonie nutzten. Nach einem Covid-Schnelltest setzten sie zielgenau zur Landung im Hospiz an, wo sie für eine kurze Weile den gewohnten Ablauf der Bewohnerinnen und Bewohner auf den Kopf stellten. So weckten Nikolaus und die flauschigen Geweihträger, die normalerweise in Tundra und Taiga zuhause sind, einige Hospizbewohner aus dem Mittagsschlaf. „Jetzt bin ich aber überrascht. Das Rentier ist ja echt”, so die Reaktion eines Bewohners, der sich von dem außergewöhnlichen Besuch gerne stören ließ. So stand die Zeit im Hospiz einige Minuten still und der außergewöhnliche Augenblick ließ für einen Moment alles andere vergessen. </p> <p class="MsoNoSpacing">Manchmal bedarf es keiner weiteren Worte, außer einem herzlichen Dankeschön an den Nikolaus und seine freundlichen Begleiter.</p>
<p>BAD KREUZNACH. Die Weihnachtsfeier für die 12 Mitarbeitenden und deren Familien der Firma Henkel Heizung & Sanitär aus Bad Kreuznach fällt in diesem Jahr aus und auf die Weihnachtspräsente verzichten sie auch – zugunsten des Eugenie Michels Hospiz der Stiftung kreuznacher diakonie. Die Corona-Pandemie verhindert auch dieses Zusammensein. Angeregt von einer Kundin, die ehrenamtliche Helferin des Bad Kreuznacher Hospizes ist, hat das Heizungs- und Sanitärunternehmen diese Feier in eine Spendenaktion umgewandelt. Der Betrag wurde aufgerundet und so kamen 2500 Euro zusammen, die nun von Heike Henkel per Spendenscheck zum Bösgrunder Weg 19 gebracht wurden.</p> <p class="Flietext">Christina Gann, Leiterin des Eugenie Michels Hospizes, freut sich über die großzügige Spende: „Was viele nicht wissen: Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten, um das Hospiz zu unterhalten. Dies ist gesetzlich so vorgesehen.“ Sie war in den vergangenen Jahren an vielen Tagen unterwegs, um Spenden für die „restlichen“ fünf Prozent – insgesamt 90.000 Euro beträgt diese Finanzierungslücke – zu sammeln. Das war in 2020 kaum möglich.</p> <p class="Flietext">Simon und Heike Henkel war es ein Anliegen, die Arbeit des Eugenie Michels Hospizes zu unterstützen: „Wir haben von unserer Kundin erfahren, dass hier Geld gebraucht wird und haben uns sehr schnell entschlossen, hier Hilfe leisten zu wollen.“ Über die Spendenbereitschaft der gesamten Belegschaft freut sich das Unternehmerehepaar und ist dankbar für so viel Engagement.</p> <p class="Flietext">Christina Gann hofft nun, dass auch andere die Idee der Firma Henkel aufgreifen und die Arbeit im Hospiz unterstützen, die 2020 schwerer als in anderen Jahren war.</p> <p class="Flietext"> </p>
<h2><strong>Patientenbesuche in den Krankenhäusern</strong></h2> <p>In den Krankenhäusern der Stiftung kreuznacher diakonie gilt ab sofort ein generelles Besuchsverbot. Die Maßnahme ist notwendig, um eine optimale Patientenversorgung zu sichern und die Menschen, die bei uns arbeiten oder genesen, zu schützen </p> <p>Ausnahmeregelungen können in Absprache mit den Stationsleitungen getroffen werden, zum Beispiel:</p> <p>• Väter, die bei der Geburt Ihres Kindes dabei sein möchten</p> <p>• Eltern, die ihre Kinder besuchen</p> <p>• Besucher, deren Angehörige im Sterben liegen</p> <p>• Wenn aus ärztlicher Sicht / Indikation der Besuch oder das Begleiten von Patienten dringend erforderlich sein sollte</p> <p><strong>Sicher versorgt</strong></p> <p>Kein Patient, der Anzeichen schwerer Erkrankungen zeigt, sollte aus Sorge vor eine Corona-Infektion das Krankenhaus meiden. Warten kann im Akutfall lebensgefährlich sein. Die Versorgung in den Krankenhäusern der Stiftung kreuznacher diakonie unterliegt strikten Hygienekontrollen und folgt den aktuellen Richtlinien des Robert Koch-Instituts. Die Sicherheit der Versorgung ist ebenso gewährleistet wie vor der Pandemie.</p> <h2><strong>Besuche in den Hospizen</strong></h2> <p>Besuche in unseren Hospizen sind nach Absprache möglich. Spontane Besuche sind aktuell leider nicht erlaubt. Bitte melden Sie sich telefonisch im jeweiligen Hospiz an.</p> <p><a href="https://www.kreuznacherdiakonie.de/krankenhaeuser-und-hospize/">Zu den Krankenhäusern und Hospizen der Stiftung kreuznacher diakonie</a></p>
<p class="Flietext">Mit einem Benefizkonzert an der Ludwigskirche in Saarbrücken konnte der Gospelchor Saarbrücken unter der Leitung von Ulrich Seibert Spenden für das Paul Marien Hospiz sammeln. Der Vorsitzende des Gospelchors Stefan Miller konnte 1.500 € an die Hospizleiterin Ute Seibert übergeben. Unterstützt von Manuel Krass am Piano, lockte der Chor rund 100 Zuhörerinnen und Zuhörer, die mit ihren Beiträgen die Hospizarbeit unterstützen.</p> <p class="Flietext">30 Sängerinnen und Sänger hatten den Abend unter das Motto „And the walls came tumbling down“ gestellt, eine Reminiszenz an die deutsche Wiedervereinigung und Bürgerrechte.</p> <p class="Flietext">Fünf Prozent der Hospizkosten müssen durch Spenden aufgebracht werden, denn Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten. Das ist gesetzlich so geregelt. In diesem Jahr ist es, bedingt durch die COVID-19 Pandemie, eine große Herausforderung, das Spendenziel zu erreichen. Die Idee eines Benefizkonzertes zu Gunsten des Paul Marien Hospize kam von Dr. Wilhelm Otto Deutsch, dem früheren Chorleiter, und wurde in Kooperation mit dem Deutsch-Amerikainschen Institut organisiert. Ihnen und allen Spenderinnen und Spender, den Mitwirkenden und Verantwortlichen, gilt der Dank des Paul Marien Hospizes.</p>
<p>871 Euro haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BOGE Elastmetall GmbH aus Simmern an das Aenne Wimmers Hospiz übergeben. Das gespendete Geld stammt aus einem Benefiz-Verkauf von ausgedienten Mess- und Prüfmitteln, den Thorsten Augustin, Mitarbeiter der Qualitätssicherung bei BOGE Elastmetall, organisiert hat. Die Mess- und Prüfmittel finden nun eine Weiterverwendung in den Haushalten der Mitarbeitenden.</p> <p>Im Namen aller Mitarbeiter überreichten Werkleiter Ralf Frank, der stellvertretende Leiter der Qualitätssicherung Manfred Klingels und Thorsten Augustin den Spendenscheck an Hospizleiter Torsten Maltri bei seinem Besuch in der Argenthaler Straße.</p> <p class="Flietext">Ralf Frank: „Als in Simmern ansässiges Unternehmen wissen wir um die Bedeutung der stationären Hospizarbeit und engagieren uns gerne für Einrichtungen, die Menschen unserer Region unterstützen."</p> <p class="Flietext">"Wir sind sehr dankbar für diese Unterstützung, denn fünf Prozent der Hospizkosten müssen durch Spenden aufgebracht werden. Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten. Das ist gesetzlich so geregelt. Deshalb ist jede Spende wichtig“, sagt Torsten Maltri und dankt den Mitarbeitenden herzlich für ihr Engagement.</p> <p class="Flietext">Im Aenne Wimmers Hospiz werden schwerstkranke und sterbende Menschen in ihrer letzten Lebensphase achtsam und liebevoll begleitet. Das Hospiz befindet sich im obersten Stock des MVZ Simmern und verfügt über acht Appartements. Insgesamt müssen rund 60.000 Euro jährlich durch Spenden zusammengetragen werden, um die medizinische Versorgung und alle Kosten zu decken.</p>
<p>Coro Alegretto nutzte vergangene Woche eine kleine Regenpause, um die Gäste im Eugenie Michels Hospiz musikalisch zu unterhalten. Mit Abstand auf der Terrasse des Hauses verzauberte der Chor die Zuhörer und entführte alle in eine wunderbare Welt der Hoffnung, der Liebe und des Sonnenscheins, auch wenn der Himmel sich eher grau und bedeckt zeigte. Chorleiter Matthäus Huth sorgte dafür, dass jeder in Bewegung kam und mindestens mal mit den Fingern schnippte. Der Coro Allegretto wurde 2002 in Hackenheim gegründet, um auch junge Leute wieder für den Chorgesang zu begeistern. So richtet sich auch das Repertoire an jüngere und jung gebliebene Sängerinnen und Sänger, die englischsprachige Literatur aus den Bereichen Rock und Pop mit anspruchsvollen Rhythmen singen möchten.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Die Türen zu den Zimmern im Eugenie Michels Hospiz auf dem Gelände der Stiftung kreuznacher diakonie sind weit geöffnet. Achim Wendling ist wieder da. Der Musiktherapeut aus Wörrstadt hat sich ans Klavier im Flur gesetzt und spielt. Musik liegt in der Luft und das ist Absicht. Christina Gann, Leiterin des Hauses, erklärt, warum Musik auch in der letzten Phase des Lebens eine wichtige Bedeutung hat: „Musik hört man nicht nur, die Menschen spüren sie auch.“ Wendling ergänzt: „Das Gehör ist das erste Organ, das im Bauch der Mutter schon voll ausgebildet ist und aus medizinischer Sicht ist das Ohr wahrscheinlich auch das letzte Sinnesorgan, das noch funktioniert.“ Selbst wer taub ist, spürt die Resonanzen.</p> <p class="Flietext">Christina Gann ist es ein wichtiges Anliegen, dass die Gäste im Eugenie Michels Hospiz mit Musik in Berührung kommen. So sind einmal im Monat auch Musiker und Sänger des Sozialdienstes Katholischer Frauen (SKF) in Bad Kreuznach zu Gast: „Singen für die Seele“ heißt das Projekt, bei dem bis zu zwölf Damen und Herren ihre Stimme erheben. Monika Zimmermann ist eine von ihnen: „Wir erfüllen gerne die Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner und freuen uns über ihre Reaktionen. Viele können die Lieder auch mitsingen.“</p> <p class="Flietext">Klangtherapeut Achim Wendling vermittelt den fachlichen Hintergrund, warum die Musik im Hospiz so wohltuend ist: „Jedes Musikstück hat seine eigene Harmonie. Der ständige Wechsel von spannungsaufbauenden und spannungsentladenden Passagen ist wie das Ein – und Ausatmen, der Ursprung des Lebens. Mit einer Schallwelle können weitere Informationen wie Gefühle, Worte, Wünsche mitgegeben werden, indem man sie mit dem Ton, dem Klang verbindet. So wird plötzlich ein ganzes Musikstück heilsam.“ Auch im Deutschen Ärzteblatt wurde 2015 eine Studie vorgestellt, die das bestätigt: „Musiktherapie ist eine effektive Maßnahme zur Förderung von Entspannung und Wohlbefinden von unheilbar erkrankten Menschen in der palliativmedizinischen Versorgung.“</p> <p>Christina Gann ist froh über den Besuch der SKF-Gruppe oder den ehrenamtlichen Hospizbegleiter, der für seinen Einsatz in der Einrichtung sogar wieder Klavierunterricht genommen hat. Bei vielen Menschen kommen bei den unterschiedlichen Liedern Emotionen hoch – verbunden mit bedeutenden Erinnerungen an das gelebte Leben. Andere Musikangebote für die Gäste des Hauses muss die Einrichtung durch viele kleine und große Spenden finanzieren: „Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten, um das Hospiz zu unterhalten. Dies ist gesetzlich so vorgesehen.“ Der „restlichen“ fünf Prozent – insgesamt 90.000 Euro beträgt diese Finanzierungslücke – muss über Spenden finanziert werden. Deshalb ist es Christina Gann ein Anliegen, die Arbeit des Hauses transparent zu machen: „Als zu Beginn der Corona-Pandemie das Haus fast gänzlich von der Außenwelt abgeschottet werden musste, haben unsere Mitarbeitenden sich ans Klavier gesetzt, um die Klangwelt nicht ganz draußen zu lassen. Angebote wie die Klangtherapie können nur durch Spenden realisiert werden.“</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Lichtdurchflutete Räume, lautes Lachen und Vogelgezwitscher – das ist der erste Eindruck, wenn man ins Eugenie Michels Hospiz der Stiftung kreuznacher diakonie kommt. Hier arbeitet Sonja Michel-Mayer. Sie strahlt Fröhlichkeit, Temperament und Warmherzigkeit aus. Eine Frau zum Pferdestehlen. Sie ist eine von 25 hauptamtlichen Mitarbeitern, die hier unheilbar kranke Menschen auf ihrem letzten Lebensweg begleitet. „Mein Traumjob“, wie sie sagt.</p> <p class="Flietext">Ist die Arbeit im Hospiz nicht sehr belastend? „Das hat mich mein Lebensgefährte auch gefragt, als ich mit entschlossen habe, aus der Krankenpflege auszusteigen und die Ausbildung zur „Palliativ Care Fachkraft“ zu machen“, erzählt die 46-Jährige, die zusätzlich ehrenamtlich im ASB-Wünschewagen unterwegs ist, um Menschen ihren letzten Wunsch zu erfüllen. „Ich begleite die Menschen in aller Offenheit und in all ihren Emotionen. Jeder hat seine Geschichte und ich darf sie intensiv kennenlernen.“</p> <p class="Flietext">Sie will mit dem Vorurteil aufräumen, dass das Hospiz ein trauriger Ort sei. Wir lachen viel. Sie und ihre Kollegen können sich nach den Gästen richten – egal, ob beim Essen oder beim Wecken. „Wir stellen uns auf den Rhythmus der Menschen ein und erfüllen auch Wünsche: Hamburger oder Schnitzelabend.“</p> <p class="Flietext">Die gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin erzählt von Menschen, die sie begleitet hat, „begleiten durfte“, wie sie sagt. „Lebensgeschichten“, die durch ihre Stimme wiederaufleben. „Es ist schön, wenn Dinge am Ende wieder ins Reine kommen“, sagt sie und berichtet von dem Sohn, der eigentlich keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter hatte. Als er erfährt, wie es um die todkranke Frau steht, kommt er sie besuchen.</p> <p class="Flietext">Sonja Michel-Mayer lächelt. Es ist als öffne sie ihre persönliche Schatzkiste: Der sehr verschlossene und eher abweisende Tierarzt, dessen Augen aufblitzen, als er den zahmen Steinkauz streichelt, den das Hospiz mit seiner Falknerin eingeladen hat. Der Hausgast, der noch einmal in den Freizeitpark durfte und dort Achterbahn gefahren ist. Die Hospiz-Mitarbeitende sagt: „Er hat danach noch ein paar Monate länger gelebt, als ihm die Ärzte prognostiziert hatten.“ Sie beobachtet immer wieder, dass die Menschen plötzlich Ressourcen mobilisieren, wenn das Erleben statt dem Sterben in den Vordergrund tritt. Ihre eigenen Ressourcen füllt sie bei ihren Pferden wieder auf. Den Ausgleich zur Arbeit braucht sie wie jeder andere auch.</p> <p class="Flietext">Das Team in Bad Kreuznach organisiert sie auch schon mal ein Privatkonzert, Ausflüge, Kochabende und Tierbesuche. Finanziert wird dies auch durch Spenden, die das Hospiz sammeln muss, um die Arbeit zu ermöglichen, die vom Hospiz-Team geleistet wird. Die Sonja Michel-Mayer ist es am Ende wichtig, dass hier nicht der Tod, die Trauer und der Schmerz im Fokus stehen, sondern das Leben. „Ich möchte nirgendwo anders mehr arbeiten!“</p> <p class="Flietext">Wenn Sie die Hospizarbeit unterstützen möchten, finden Sie weitere Informationen auf der Homepage der Stiftung kreuznacher diakonie.</p>
<p class="Flietext">In den Hospizen der Stiftung kreuznacher diakonie ist tierisch was los: Sie heißen Eclipse, Mia, Mathilda, Marla, Henry, Yalaa, Mister Mo, Maggy, Yola und Löwenherz. Sie piepsen, schnurren, schnauben und schmusen mit den Bewohnern der Hospize an den Standorten in Bad Kreuznach, Simmern Neunkirchen und in Saarbrücken. Christina Gann, die die Häuser in Rheinland-Pfalzleitet, nennt die Tiere augenzwinkernd „Kollegen“: „Sie erreichen die Menschen, die hier wohnen, auf anderen Ebenen, als wir und die professionell geschulten Ehrenamtler.“ Das weiß auch Ute Jarolimeck, die mit ihren Therapiehunden regelmäßig im Fliedner Hospiz in Neunkirchen vorbeischaut: „Menschen sehen oft den Kranken, sie haben Mitleid, es schmerzt sie selbst, jemanden leiden zu sehen. Tiere haben andere Antennen dafür. In solchen Situationen sind sie urteilsfrei und bereit, alles zu geben, was sie geben können. Die Hunde sind einfach da, sie hören zu und haben keine guten Ratschläge, sondern halten den Schmerz mit den Bewohnern aus.“ Wegen dieser tierischen Eigenschaften sind die speziell ausgebildeten Fellnasen nicht alleine unterwegs im Hospiz. Bewohnerinnen und Bewohner der Hospize dürfen ihre eigenen Haustiere mitbringen. Vogelvolieren mit zwitschernden Zebrafinken und Wellensittichen stehen in den lichtdurchfluteten Gemeinschaftsräumen des Eugenie Michels Hospizes in Bad Kreuznach und auch im Paul Marien Hospiz in Saarbrücken. Sie verbreiten Frühlingsstimmung, egal bei welchem Wetter. In Bad Kreuznach kam vor kurzem erst das Therapiepony Eclipse, das Tierärztin Alexandra Ebeldinger gehört. Auch für sie ist es ein berührendes Erlebnis zu sehen, wie Menschen in ihrer letzten Lebensphase, Freude und Frieden finden, wenn sie die Mähne des Zwergponys durchwühlen und das sanfte Schnauben der Stute hören.</p> <p class="Flietext">Häufig vergessen Menschen ihre Leiden, erleben den Moment mit den Tieren und schwelgen in Erinnerungen. Ute Seibert, Leiterin der saarländischen Hospize kennt solche Momente nur zu gut: „Wir erleben oft, dass Bewohnerinnen und Bewohner aus körperlichem und seelischem Schmerz die Motivation verlieren, aufzustehen. Versuche, sie zu ermuntern, scheitern häufig. Dann trauen wir unseren Augen kaum, wenn wir sie plötzlich mit der Frau Jarolimeck und den Hunden beim Gassi gehen beobachten.“</p> <p class="Flietext">Christina Gann und Ute Seibert möchten mehr Tierbesuche ermöglichen, wenn es die finanziellen Ressourcen erlauben: „Wir finanzieren uns zu 5 Prozent aus Spenden, was eine große Herausforderung darstellt“, so Gann. Normalerweise hält sie Vorträge, um auf die Hospizarbeit aufmerksam zu machen. In Corona-Zeiten waren all diese Veranstaltungen abgesagt. Das macht es schwer, Spenden zu sammeln. Ute Jarolimeck und ihre Hunde konnten in den vergangenen Wochen nicht ins Hospiz zu kommen, der Mundschutz verunsichert die Tiere, die besonders sensibel für Mimik und Gestik sind. Ab Juli steigen sie, Maggy und Jola aber wieder ein, streifen auf leisen Pfoten durch die Appartements und bieten ihre Unterstützung an.</p>
<p><strong>Patientenbesuche</strong> sind in den Krankenhäusern, Hospizen sowie Einrichtungen der Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie zum Schutz vor einer Ausbreitung des neuartigen Coronavirus <strong>bis auf Weiteres untersagt</strong>, sofern dies nicht ausdrücklich anders vereinbart wurde. In <strong>Ausnahmesituationen</strong>, wie bei Sterbefällen, sind Angehörige aufgefordert, sich vorab mit den Einrichtungen kurzzuschließen. Für Besucher, die Symptome wie Husten, Schnupfen, Halskratzen, Fieber oder Hautausschlag aufweisen und/oder in einem vom Robert-Koch-Institut (RKI) definierten COVID-19-Risikogebiet waren, gilt ein absolutes Besuchsverbot. Stationär aufgenommene Kinder und Jugendliche dürfen ausschließlich von den Sorgeberechtigten (maximal zwei Elternteile) besucht werden.</p> <p>Patienten, die für die nächsten Wochen einen <strong>OP-Termin</strong> vereinbart haben und unsicher sind, ob die Operation stattfindet, werden gebeten, sich mit den zuständigen Fachabteilungen des entsprechenden Krankenhauses in Verbindung zu setzen. Je nach weiterem Verlauf des Infektionsgeschehens kann es sein, dass Operationen verschoben werden, die aus medizinischer Sicht nicht zeitnah erfolgen müssen.</p> <p><strong>Ungeachtet dessen läuft der Krankenhausbetrieb unter Beachtung der aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts geordnet weiter.</strong></p> <p>Die Krankenhäuser der Stiftung kreuznacher diakonie sind auf die Behandlung von Patienten mit Verdacht auf das neuartige Coronavirus oder andere ansteckende Erreger vorbereitet. Es gibt spezielle Hygienepläne und Meldeketten, die bei einem Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus greifen. Diese werden täglich angepasst. Ärzte und Pflegekräfte wurden geschult – sowohl hinsichtlich der Diagnostik als auch im Umgang mit wahrscheinlichen oder bestätigten Fällen einer Infektion.</p>
<p>Zu einer musikalischen Zeitreise brachen am frühen Sonntagabend etwa 160 Gäste im Luthersaal der Stiftung kreuznacher diakonie auf. Sie begann im frühen 18. Jahrhundert mit Altmeister Bach und führte in die 1960er Jahre in argentinische Tangobars. Als Transportvehikel für den klanglichen Ausflug diente ein Piano, an das die Künstler Andrea Jantzen und Jürgen Jage mal zwei- mal vierhändig Hand anlegten. Anlass für das Benefizkonzert war der Hospiztag 2019. Der Spendenerlös kommt dem Eugenie Michels Hospiz, dem Ambulanten Hospizdienst und dem Palliativdienst am Diakonie Krankenhaus zugute.</p> <p>Aber das heißt nicht, dass die Musik von Sterben und Tod erzählte. Nein, sie kam überwiegend perlend, temperamentvoll und beschwingt daher, etwa bei den „Waldszenen“ Robert Schumanns. Nur selten, bei dem einen oder anderen Prélude von Frederic Chopin etwa, gab es auch leisere, melancholische Töne. Aber die wurden durch Szenen aus „Sport und Vergnügen“ des französischen Komponisten Eric Satie auf humorige Weise kompensiert. Da berichtete Jantzen, begleitet vom Piano, von der Unpässlichkeit eines Kraken, der einen Krebs in die falsche Kehle bekommen hatte, was durch einen kräftigen Schluck Salzwasser kuriert werden konnte. Skurriles, launig erzählt und mit Musik verwoben.</p> <p>Sterben und Tod? Klar, auch so ein Kapitel aus dem Leben. Eines, das Menschen braucht, die sich nicht wegducken, wenn es soweit ist. Ehrenamtliche, die sich im Förderverein für das Eugenie Michels Hospiz engagieren und Konzerte wie dieses helfen auszurichten. Das stationäre Hospiz steht Schwerstkranken und Sterbenden ebenso zur Seite wie der Ambulante Hospizdienst und der klinische Palliativdienst am Diakonie Krankenhaus. Dieses Netzwerk stellte am Rande des Konzertes seine Arbeit vor, die von Empathie und Fachlichkeit lebt, aber auch Geld braucht, um angeboten zu werden. Denn ohne großzügige Spenden, könnte die Versorgung nicht auf dem bisherigen Niveau erbracht werden.</p> <p>Sterben und Tod brauchen Solidarität. Im Luthersaal war diese deutlich zu spüren. Und der Spendenerlös zeigt, dass man diese Versorgungsangebote gesichert sehen will. Insgesamt kamen 3580 Euro sowie zusätzlich einige großzügige Einzelspenden zusammen, darunter 500 Euro von der Firma Wölfert und 200 Euro von der Firma Merkelbach.</p> <h2><br /> Zu den Künstlern</h2> <p><strong>Andrea Jantzen</strong> studierte Klavier an den Musikhochschulen Hannover und Frankfurt am Main. Sie war Stipendiatin u.a. der Villa Musica Mainz sowie der Yehudi-Menuhin-Stiftung und mit ihrem Klaviertrio „Trio Sveg“ Finalistin mehrerer internationaler Kammermusik-Wettbewerbe. Gegenwärtig konzertiert sie als Solistin und in unterschiedlichen Kammermusikbesetzungen. Sie ist in Mainz als Klavierpädagogin tätig.</p> <p><br /> <strong>Jürgen Jage</strong> kommt aus einem musikalischen Elternhaus in Berlin; sein Vater war Pianist. Zuletzt war er als Professor für Anästhesiologie an der Universitätsmedizin Mainz tätig. Seit seiner Emeritierung widmet er sich intensiv der Klaviermusik. Er bildet sich am Peter-Cornelius-Konservatorium in Mainz fort und gibt Konzerte, gern auch in sozialen Einrichtungen, wie Seniorenheimen.</p>
<p>Als die Tür des Eugenie Michels Hospizes in Bad Kreuznach am Samstagmorgen aufging, staunen die Mitarbeitenden sowie die Bewohnerinnen und Bewohner nicht schlecht: Eine junge, sportlich gekleidete Frau trat ein. Sie stellte sich mit den Worten „Hallo, ich bin LEA!“ vor und bot an, eine Gesangseinlage zum Besten zu geben. Schnell fanden ihre geübten Finger den Weg über die Tasten des Klaviers im Hospiz und stimmten zu den ersten Liedern an. Bekannt unter anderem durch ihr eigenes Lied „Leiser“ schaffte es die junge Singer-Songwriterin in kürzester Zeit, das 25-köpfige Publikum zu begeistern, das sich im Wohnzimmer des Hospizes zu diesem spontanen Auftritt der sympathischen Musikerin eingefunden hatte. In familiärer Atmosphäre erfüllte sie die Musikwünsche ihres bunt gemischten Publikums. Mit viel Energie und Lebensfreude zauberte der unerwartete Gast so ein Lächeln in die Gesichter der Zuhörer.</p> <p>Pflegekraft Sonja Michel- Meyer (links im Bild) hat das spontane Konzert von Singer-Songwriterin LEA (rechts) in die Wege geleitet</p>
<p class="Flietext">Seit dem 1. Mai ist Torsten Maltri neuer stellvertretender Leiter des Aenne Wimmers Hospiz in Simmern und des Eugenie Michels Hospiz in Bad Kreuznach. Gleichzeitig hat er die pflegerische Leitung der beiden Hospize inne. Der ursprünglich gelernte Maler und Lackierer legte nach Absolvierung des Zivildienstes in der Stiftung kreuznacher diakonie eine komplette berufliche Richtungsänderung ein. 1994 begann er die Pflegeausbildung im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach. Beim beruflichen Einsatz in der Inneren Medizin und der Intensivstation wurde er erstmalig auch mit dem Sterben konfrontiert, was prägend für seine weitere berufliche Zukunft war. 2004 wechselte er mit einer Teilzeitstelle ins Eugenie Michels Hospiz. Gleichzeitig begleitete er als Koordinator den Aufbau des Palliativstützpunktes Rheinhessen-Nahe am Krankenhaus St. Marienwörth in Bad Kreuznach und war anschließend stellvertretende Leitung des SAPV-Teams (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung) mit 35 Kooperationspartnern. Eine Weiterbildung in Care und Case-Management rundet sein berufliches Profil ab. „Ich blicke mit Freude auf die vor mir liegenden Aufgaben und fühle mich in meinem Wunschberuf absolut angekommen“, so Maltri. „Die Menschen am Ende ihres Lebensweges adäquat zu umsorgen und zu betreuen, das ist meine Berufung.“</p>
<p class="Flietext">„Liebe Gemeinde, mein Herz ist voll“. Mit diesen Worten schließt Pfarrer Jörg Heidmann den feierlichen Gottesdienst in der Personalcafeteria des Diakonie Klinikum Neunkirchen und bedankt sich für das zahlreiche Kommen, die Gebete und Fürbitten. Superintendent Christian Weyer und Pfarrer Christian Schucht, Theologischer Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie, hatten ihn zuvor in den Dienst in der neugeschaffenen Verbandspfarrstelle eingeführt. Zu diesem Anlass kamen Besucher, Wegbegleiter und Kollegen in das Neunkircher Klinikum, in dem Pfarrer Heidmann unter anderen seit Dezember vergangenen Jahres tätig ist. In seiner Predigt griff er die Geschichte von Abraham und Sara auf, die drei Fremden eine Herberge baten. Diese Szene verglich er mit der Aufgabe und dem Handeln in einem Krankenhaus und anderen diakonischen Einrichtungen. Beherbergung erscheine simpel, sei aber anspruchsvoll: „Es geht um Momente, die mehr sein können, als man ihnen auf den ersten Blick ansieht.“ </p> <p class="Flietext">Seinen Dienst als Seelsorger in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen versteht der Pfarrer als Beitrag zu einem gemeinsamen Dienst am Menschen: „Mediziner haben vor vielen Jahren versucht, die Seele des Menschen im Körper zu lokalisieren. Doch das war unmöglich, denn sie betrifft das Ganze. Das Bemühen um das leibliche Wohl ist auch schon ein Kümmern um die Seele – und umgekehrt“, fasst der Pfarrer zusammen. So verstehe er seine Profession.</p> <p class="Flietext">Dabei komme es ihm auch auf das ökumenische Zusammenwirken an; konfessionsverbunden arbeiten und gemeinsam für Menschen da sein. Mit den Kolleginnen und Kollegen, evangelisch wie katholisch, kann so ein Seelsorge-Team entstehen, das mithelfen kann, dass in allem, was Diakonie ausmacht, „auch Seele drin steckt“.</p> <p class="Flietext"> </p>
<p class="Flietext">Es hat bereits seit mehreren Jahren Tradition: Schüler, Eltern und Lehrkräfte des Johanneum in Homburg backen Kuchen für die Bewohner des Paul Marien Hospiz in Saarbrücken. In diesem Jahr haben die deutsch-französischen Abiturienten des bilingualen Zweiges AbiBac und ihre Eltern zusätzlich 610 Euro gespendet, um die Hospizarbeit zu unterstützen.</p> <p class="Flietext">Hospize sind auf die Hilfe von Ehrenamtlichen und Spendern angewiesen, denn fünf Prozent der Hospizkosten müssen durch Spenden aufgebracht werden. Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten. Das ist gesetzlich so geregelt. Die Schüler nutzten ihren Besuch, um sich einen Eindruck vom Alltag im Hospiz zu verschaffen. Im Unterricht und vor Ort lernten sie, dass die 16 Bewohner, die schwerstkrank und pflegedürftig sind, ihren Tag nicht unbedingt im Bett verbringen. Hospizbewohner können den Tag entsprechend ihren Wünschen und Bedürfnissen gestalten. Dabei werden sie und ihre Angehörigen von Pflegekräften, Hausärzten, Therapeuten, Seelsorgern, Sozialarbeitern und ehrenamtlichen Helfern unterstützt.</p> <p class="Flietext">Für das Engagement der Schüler findet Hospizleiterin Ute Seibert anerkennende Worte: „Wir sind Jahr für Jahr dankbar, dass das Johanneum uns unterstützt. Hospize leisten einen wichtigen Beitrag für eine würdevolle letzte Lebensphase schwerkranker Menschen. Für viele ist das aber ein sehr negativ behaftetes Thema. Das muss sich ändern. Soziales Handeln und soziale Kompetenz können durch die Schule geprägt und gefördert werden.“</p>