Vorerst kein Abriss des Personalwohnheims

Diakonie Kirche (links) und Personalwohnheim (rechts)

Diakonie Kirche und Personalwohnheim

Das Personalwohnheim der Stiftung kreuznacher diakonie an der Rheingrafenstraße wird kurzfristig nicht abgerissen. Eine Generalsanierung ist für das fast 50 Jahre alte Gebäude jedoch auch keine Option mehr. Das teilte der Vorstand der Stiftung am Rande eines Pressegesprächs mit.

Der weiß-gelbe Riese misst mehr als 30 Meter Höhe und ist als Landmarke seit 1971 in Bad Kreuznach weithin sichtbar. Das Hochhaus wird sehr vielseitig genutzt. Auf zwölf Etagen wird dort gearbeitet und gewohnt. Insgesamt zählt der Turm 6.500 Quadratmeter Fläche für Verwaltung und Wohnen. Er bietet Pflegeschülern und Ärzten in der Ausbildung eine Bleibe auf dem Campusgelände, Menschen mit Behinderung das individuelle Maß an Betreuung und Selbstständigkeit, beherbergt Bereitschaftszimmer und Pendlerquartiere.

Mittlerweile ist das Hochhaus aber so in die Jahre gekommen, dass eine Generalsanierung sich nicht mehr rechnen würde. Innerhalb der nächsten Jahre wird daher wohl ein Abriss erfolgen. Selbst wenn man sich für eine Kernsanierung entschließen und die komplette Infrastruktur erneuern würde, wäre das Gebäude über eine längere Dauer nicht bewohnbar. „Aber niemand muss sich sorgen, dass er ad hoc seine Wohnung verliert. Die Stiftung kreuznacher diakonie ist sich ihrer Verantwortung gegenüber den Mietern, insbesondere gegenüber den Bewohnern aus dem Bereich Leben mit Behinderung, bewusst. Wir werden frühzeitig eine Bedarfsanalyse vornehmen und über einen Rückbau informieren“, so Finanzvorstand Dr. Frank Rippel.