Start der Kampagne "Alarmstufe ROT - Krankenhäuser in Gefahr"

Alarmstufe ROT - Kampagnenbild der Deutschen Krankenhausgesellschaft

Die Stiftung kreuznacher diakonie unterstützt die Kampagne der Deutschen Krankenhausgesellschaft

Seit dem 5. September hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) die bundesweite Kampagne „Alarmstufe ROT – Krankenhäuser in Gefahr“ gestartet. Hier wird auf die massiven wirtschaftlichen Bedrohungen für die Krankenhauslandschaft aufmerksam gemacht. Nach den Belastungen der Pandemie trifft die Krankenhäuser nun die Inflation und insbesondere die extrem gestiegenen Energiepreise. Diese gesteigerten Kosten können die Kliniken nicht an die Kostenträger/Krankenkassen weitergeben. Die Kostensteigerungen treffen hier auf staatlich reglementierte Preise/Umsatzerlöse. Vorgesehen ist für das Jahr 2022 nur eine Steigerung der Einnahmen für die Kliniken von 2,32 Prozent. Die Inflation liegt aber schon bei knapp acht Prozent und wird gegebenenfalls auf zehn Prozent steigen. Hinzu kommen seit Jahren bekannte Probleme wie der chronische Personalmangel und die ausbleibende Investitionskostenfinanzierung der Länder. Es sei völlig inakzeptabel, dass die Politik einfach hinnimmt, dass bereits in diesem Jahr 60 Prozent der Krankenhäuser rote Zahlen schreiben und sich die Lage im kommenden Jahr noch weiter zuspitzen wird.

Die Kampagne, die gemeinsam mit allen Landeskrankenhausgesellschaften einen Inflationsausgleich in allen Bundesländern fordert und so ungesteuerte Insolvenzen verhindern will, wird vom Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie und den Direktorien der Krankenhäuser unterstützt.

Begleitend zur Kampagne gibt es unter dem Hashtag #Rettungsfahrt eine Online-Petition, die alle Interessierten unterstützen können: https://www.openpetition.de/!AlarmstufeRot

Weitere Informationen rund um die Kampagne finden Sie bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft.