Die Zertifizierung des EndoProthetikZentrums (EPZ) an derHunsrück Klinik wurde im jährlichen Überwachungsaudit erneut bestätigt. Im EPZ werden künstliche Hüft- und Kniegelenke operativ eingesetzt, wenn konservative Methoden an ihre Grenzen stoßen. Das Audit bescheinigt optimale Behandlungsabläufe und eine hohe medizinische Versorgungsqualität bei den jährlich mehr als 500 durchgeführten Gelenkoperationen. Durch das Gütesiegel können Patienten leichter erkennen, wo sie im Falle einer bevorstehenden Hüft- oder Kniegelenk-Ersatzoperation gut aufgehoben sind. „Noch mehr freuen wir uns, wenn wir ihnen durch die Behandlung zu mehr Beweglichkeit und mehr Lebensqualität verhelfen können“, sagt Dr. Erik Rothenbach, Chefarzt und Leiter des EndoProthetikZentrums.
Einen Tag lang waren die Prüfer der Zertifizierungsstelle in Simmern und haben sämtliche Abläufe von der Terminplanung über die Aufklärung der Therapiemöglichkeiten und Behandlungsoptionen, bis hin zur Operation, Pflege und Nachsorge begutachtet. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Fort- und Weiterbildung des Personals sowie der Begleitung und der Kommunikation mit den Patientinnen und Patienten: Diese müssen alle relevanten Informationen erhalten und aktiv in den Behandlungs- und Genesungsprozess miteinbezogen werden. In der Hunsrück Klinik gibt es dazu einen speziellen Ordner mit umfangreichen Informationen. Damit können sich die Patientinnen und Patienten bereits vor der Operation über alle Behandlungsschritte informieren und ihre persönlichen Unterlagen abheften.
„Im Vordergrund steht für uns immer die individuelle Beratung des Patienten. Operateure, Pflegekräfte sowie Therapeutinnen und Therapeuten ziehen im EPZ an einem Strang, um für unsere Patientinnen und Patienten die bestmöglichen Ergebnisse beim Hüft- und Kniegelenkersatz zu erbringen. Für diese hochprofessionelle Teamleistung möchte ich mich herzlich bedanken,“ so Dr. Erik Rothenbach. Seit September 2020 leitet der Chefarzt die Fachabteilung Orthopädie und Unfallchirurgie und hat seitdem Operationsabläufe optimiert und neue Behandlungsprinzipien eingeführt.
„Wir operieren jährlich etwa 500 Prothesen. Erstimplantationen gehören genau wie Wechseloperationen zu unserem Spezialgebiet. Für uns ist es wichtig, möglichst knochen- und muskelschonend vorzugehen“, erklärt der erfahrene Chirurg. Nur wenige Stunden nach der OP können Patienten ihr neues Gelenk beanspruchen und erste Gangübungen machen. Die frühe Mobilisation verhindert Komplikationen und mindert auch das Risiko von Thrombosen oder Kreislaufproblemen. Außer der prothetischen Versorgung von Knie und Hüfte werden bei entsprechender Notwendigkeit auch künstliche Gelenke im Bereich der Schulter und des Ellenbogens implantiert.
Patienten mit Gelenkproblemen können sich in der orthopädischen Sprechstunde des Chefarztes unverbindlich beraten belassen: Telefon 06761/81-1149.