Bad Kreuznach | Sprechstunde von Frau zu Frau

Dr. Laura Döhring-Schlusnus

„Der Leidensdruck ist meist sehr hoch“, sagt Dr. Laura Döhring-Schlusnus. Die Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie behandelt am Diakonie Krankenhaus Frauen, die durch Tumore, Operationen, Geburten oder nach massivem Gewichtsverlust an Auffälligkeiten im Intimbereich leiden. „Zudem gibt es nicht wenige Frauen, bei denen die Vulvalippen vergrößert sind, was beim Tragen enger Kleidung, beim Sport, Geschlechtsverkehr oder dem Toilettengang Beschwerden verursachen kann“, erklärt die 37-Jährige. Sie weiß, dass es vielen Frauen schwerfällt, darüber zu sprechen oder einen Arzt aufzusuchen: „Der Intimbereich einer Frau ist, nicht nur was Berührungen angeht, sehr sensibel. Auch wenn es um ästhetisch oder funktionell störende Befunde geht, ist es für Frauen oft schwierig, offen darüber zu sprechen. Viele Frauen wissen deshalb leider nicht, dass man dank Plastischer Chirurgie oft auch mit kleinen Eingriffen eine enorme Verbesserung erreichen kann.“

Ab 13. Dezember bietet die Chirurgin eine Spezial-Sprechstunde von Frau zu Frau an. Jeden Montagnachmittag können sich Frauen im Diakonie Krankenhaus in Ruhe und diskret über die Möglichkeiten und Grenzen der Intimchirurgie beraten lassen. Termine für die Sprechstunde von Dr. Laura Döhring-Schlusnus können  unter 0671-605 2110 vereinbart werden.

„Eine vertrauensvolle Atmosphäre ist mir wichtig. Deshalb nehme ich mir viel Zeit, um die individuellen Wünsche und Bedürfnisse zu verstehen und gemeinsam mit jeder Patientin ein für sie passendes Behandlungskonzept zu erarbeiten. Das kann auch bedeuten, dass man noch abwartet oder sich auch zusammen gegen eine Operation entscheiden muss. Uns ist es
wichtig, gemeinsam mit den Frauen auszuloten, was für sie eine gute und richtige Entscheidung ist. Denn grundsätzlich gibt es auch hier keine ideale oder geschweige denn makellose Form. Jede Frau ist anders und so wie sie sich wohlfühlt perfekt!“

Zu den intimchirurgischen Eingriffen gehören die Vulvalippenverkleinerung und -vergrößerung, die Venushügelstraffung sowie die Entfernung von störenden Narben, zum Beispiel nach Verletzungen, Geburten oder Tumoren. Oft können die Eingriffe auch ambulant durchgeführt werden, wie zum Beispiel bei der Vulvalippenkorrektur. Moderne Methoden, die eine präzise und blutungsarme Operation ermöglichen und selbstauflösendes Nahtmaterial machen es möglich, dass die Patientin wenige Zeit später das Krankenhaus verlassen kann. Bei größeren Eingriffen oder wenn eine Vollnarkose gewünscht ist, werden die Patientin stationär aufgenommen. Abhängig von Befund und medizinischer Indikation kann auch eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse geprüft werden.

Wichtig ist, sich nach einer Intimoperation mindestens sieben Tage Ruhe zu gönnen. Sport, Geschlechtsverkehr und Saunagänge sollten in den ersten sechs Wochen noch vermieden werden.
Fachärztin Dr. Laura Döhring-Schlusnus hat in Mainz studiert und arbeitet seit 2017 im Team von Chefarzt Dr. André Borsche. Seit über 25 Jahren wird im Diakonie Krankenhaus Plastische Chirurgie angeboten. Die Abteilung ist bekannt dafür, dass Patienten und Patientinnen in Bad Kreuznach nicht nur eine ausführliche Beratung, sondern auch eine hervorragende medizinische Versorgung erhalten.