Neunkirchen | Wohnpark Katharina von Bora soll schnell wieder ans Netz

Wohnpark Katharina von Bora

Die evakuierten Bewohnerinnen und Bewohner sollen so schnell wie möglich zurück in ihr Zuhause.

Landrat Sören Meng, Bürgermeisterin Lisa Hensler, der Beigeordnete Thomas Hans der Stadt Neunkirchen sowie die Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie wollen nach der Evakuierung des Wohnparks Katharina von Bora an einem Strang ziehen, um das Gebäude zeitnah wieder in Betrieb zu nehmen. Nachdem am vergangenen Sonntag erhöhte Methangas-Werte im Erdgeschoss des Gebäudes gemessen worden waren, hatten Feuerwehr und Stadt beschlossen, alle Seniorinnen und Senioren aus der Einrichtung sowie die Mieterinnen und Mieter aus dem „Wohnen Plus“ zu evakuieren. Dank der schnellen Unterstützung durch die weiteren stationären Einrichtungen der Seniorenhilfe im Saarland, durch das Fliedner Krankenhaus sowie einen benachbarten Träger konnten alle Personen innerhalb weniger Stunden untergebracht werden. „Wir danken den rund 100 Einsatzkräften, die uns am Sonntag tatkräftig unterstützt haben“, betonte Sven Lange, Vorstand Soziales der Stiftung kreuznacher diakonie, bei einem Treffen mit Vertretern der Feuerwehr, der Stadt sowie dem Landrat.

Derzeit werden die Ursachen für den Gas-Austritt genau analysiert und sobald feststeht, wann Fachfirmen eine Bohrung auf dem Gelände umsetzen können, um künftig das Methangas dauerhaft abzuleiten, sollen die Bewohnerinnen und Bewohner zurückkehren können. Nächste Woche wird der Wohnpark wieder an die Stromversorgung angeschlossen – diese war wegen der vermuteten Explosionsgefahr gekappt worden. Zwei Tage Vorlauf um zu testen, ob alles in Ordnung ist, braucht es im Haus, bis dann alle wieder in ihre Zimmer zurückkehren können. Für die Genehmigungen rund um die geplante Bohrung sowie alle weiteren Maßnahmen, die das Ergebnis eines bereits in Auftrag gegebenen Gas-Gutachtens sind, bat Sven Lange die Behördenvertreter um Unterstützung.

Monika Kolling, Leiterin des Geschäftsbereiches Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie, ist sowohl mit der Heimaufsicht als auch mit Vertretern der RAG (verantwortlich für die Bergbauregionen), der Steag und dem Stromversorger KEW in engem Austausch. „Ziel ist es, unsere Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeitenden, die gerade überall dort arbeiten, wo die Evakuierten gelandet sind, so schnell wie möglich in den Wohnpark Katharina von Bora zurückzuholen. Daran arbeiten wir gründlich und mit Hochdruck“, betont sie. Landrat Meng und Bürgermeisterin Hensler bekräftigen, dass der Wohnpark Katharina von Bora für die Versorgung der Menschen im Landkreis und in der Stadt unverzichtbar sei. Sie hoffen, dass dort, wo derzeit ungewohnte Leere herrscht, bald wieder Leben einkehrt.

Ein Statement von Sven Lange, Vorstand Soziales der Stiftung kreuznacher diakonie finden Sie hier (Link YouTube)