Neunkirchen | Urologie im DKN als Zentrum für chronisches Blasenschmerzsyndrom zertifiziert

Die Fachabteilung Urologie am Diakonie Klinikum Neunkirchen (DKN) wurde gestern offiziell als Zentrum für die Interstitielle Zystitis (IC), das sogenannte chronische Blasenschmerzsyndrom, zertifiziert. Das ist einzigartig in der Region. Insgesamt gibt es nur neun Zentren in ganz Deutschland. Mit der Zertifizierung beweisen die Fachärzte und das urologische Team, dass sie die fachliche Expertise und die Infrastruktur zur optimalen Diagnosestellung und Therapie der Krankheit vorweisen.

Hinter dem chronischen Blasenschmerz verbirgt sich eine andauernde Harnblasenerkrankung, die nicht durch Bakterien oder Viren ausgelöst wird. Diese Sonderform der Blasenentzündung ist schwer zu diagnostizieren. Betroffene klagen über unklare Bauchschmerzen und unkontrollierbaren Harndrang. Oft haben sie einen langen Leidensweg hinter sich, weil der Auslöser der Beschwerden nicht gefunden wird. Die Experten der urologischen Fachabteilung sind mit den Anzeichen der Erkrankung vertraut. Durch eine gezielte Anamnese und das Zusammenspiel unterschiedlicher Fachdisziplinen ist es möglich, die Ursachen für den andauernden Blasenschmerz zu diagnostizieren und Patienten mit einem individuellen Therapieplan sowie Reha-Maßnahmen Linderung zu verschaffen.

Mehr Informationen zur Interstitiellen Zystitis unter www.kreuznacherdiakonie.de oder der Homepage der Interstitial Cystitis Association (ICA) Deutschland e.V. www.ica-ev.de, Telefonnummer zur Terminvereinbarung im DKN: 06821/18-2503