Neunkirchen | Neuer Chefarzt der Inneren Medizin am Diakonie Klinikum

Der neue Chefarzt der Inneren Medizin am Diakonie Klinikum Neunkirchen (DKN) heißt Privatdozent Dr. Jens Kittner. Ab dem 1. Januar 2021 leitet der Internist aus Mainz die Fachabteilung als Nachfolger von PD Dr. Matthias Frank und Dr. Franz-Theo Nohr.

Kittner ist Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Medikamentöse Tumortherapie, Hepatologie (Leberheilkunde), Infektiologie und darüber hinaus ausgebildet als Hygiene- und Transfusionsbeauftragter sowie in der Reisemedizin.

Nach seinem Studium der Humanmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen mit Auslandsaufenthalten in den USA und Großbritannien begann er seine berufliche Laufbahn an der Medizinischen Hochschule Hannover und promovierte mit einem Stipendium der Volkswagen-Stiftung. Neben intensiver klinischer und wissenschaftlicher Tätigkeit in der Rheumatologie, klinischen Immunologie und Infektiologie genoss er eine breite internistische Weiterbildung. Den erfolgreichen Prüfungen zum Internisten und Infektiologen folgte eine Tätigkeit an der Universitätsmedizin Mainz, die ihn insbesondere in die Leberheilkunde und in die Gastroenterologie führte. In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt hat er sich auch habilitiert, das heißt, dort hat er neben seiner klinischen Tätigkeit geforscht und publiziert. Aktuell absolviert er zusätzlich ein berufsbegleitendes Fernstudium zum Master of Health Business Administration (MHBA).

Zuletzt arbeitete der 49-Jährige als Oberarzt am Klinikum Darmstadt mit den Schwerpunkten Sonographie (Ultraschall) und Endoskopie (Spiegelung der inneren Organe). Seine Spezialgebiete, die er auch am DKN ausbauen möchte, sind die Diagnostik und Therapie von Lebererkrankungen, von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Infektionserkrankungen, sowie von rheumatologischen und immunologischen Krankheitsbildern. Für ihn stehen neben dem Ausbau des Behandlungsspektrums aber auch die Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses und die Vernetzung innerhalb der Region im Fokus: „Es ist mein Ziel, die Breite der Inneren Medizin vor Ort zu erhalten und weiterzuentwickeln, damit die zahlreichen Fortschritte in der Medizin heimatnah verfügbar sind. Studierende und junge Ärztinnen und Ärzte sind ein wichtiger Teil des Teams und müssen mit Sorgfalt an die Tätigkeit herangeführt werden. Eine funktionierende Zusammenarbeit mit den umliegenden medizinischen Einrichtungen ist essentiell, um in jedem Fall die bestmögliche Behandlung zu erreichen. Dieses Netzwerk möchte ich weiter stärken.“

Für die Innere Medizin hat er sich entschieden, weil ihn die Komplexität des Fachgebietes reizt, die immer auch das soziale Umfeld und die Psyche miteinbezieht:  „Die Behandlung von Patientinnen und Patienten soll immer fallbezogen und individuell erfolgen, daher ist es mir wichtig,  persönliche Umstände zu berücksichtigen und sich auch mit den Angehörigen gut abzustimmen. Falls etwas in der Kommunikation unklar geblieben sein sollte, fragen Sie bitte nach!“