Kirchberg | Diakonie Sozialstation verabschiedet „Schwester Jutta“ in den Ruhestand

Nach 38 Jahren im Dienst als Krankenschwester bei der Diakonie Sozialstation in Kirchberg verabschiedete sich Jutta Merg in den wohlverdienten Ruhestand. 1987 hatte sie, damals noch unter der Trägerschaft des Evangelischen Kirchenkreises Simmern-Trarbach, angefangen. Seitdem war sie – nur durch eine Erziehungszeit unterbrochen – bis heute in der Diakonie Sozialstation tätig. Zu Beginn arbeitete das Team der Sozialstation vom Büro in der Klostergasse in Simmern aus. Von dort aus versorgte Jutta Merg zusammen mit elf weiteren Krankenschwestern und Altenpflegerinnen die Klientinnen und Klienten in ihren eigenen vier Wänden und sie waren von Rheinböllen über Simmern und Kirchberg bis nach Traben-Trarbach unterwegs. „Es war mein Traumberuf. Ich habe mich am Beruf der Gemeindeschwester orientiert und wollte so werden wie sie“, lacht die 64-Jährige. Der Kontakt zu den Menschen habe ihr immer am meisten Spaß gemacht.

Jutta Merg hat alle Entwicklungen in der Ambulanten Pflege an der Basis miterlebt: Von der Einführung der Pflegeversicherung, der Erweiterung auf heute sechs Diakonie Sozialstationen mit mehr als 280 Mitarbeitenden, dem Trägerwechsel zur Evangelischen Altenhilfe und Krankenpflege Hunsrück-Mosel über die Evangelische Altenhilfe und Krankenpflege Nahe-Hunsrück-Mosel und später zur Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie. Dabei war sie stets nicht nur fachlich, sondern auch menschlich eine große Stütze der Sozialstation und ihres Teams. „Mit ihrer ruhigen und ausgleichenden Art war sie sowohl bei unseren Klientinnen und Klienten als auch bei den Kolleginnen und Kollegen der ruhende Pol in allen stürmischen Zeiten“, lobt Anja Bindges, Leiterin der Ambulanten Dienste der Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie. Zusammen mit Pflegedienstleiterin Claudia Klein sowie den Mitarbeitenden der Diakonie Sozialstation verabschiedete sie ihre „Schwester Jutta“ in einer kleinen Feierstunde mit guten Wünschen in den Ruhestand. Dabei freut sich die Laufersweilerin am meisten auf freie Zeit ohne Termindruck und darauf, dass sie keine Verantwortung mehr tragen muss für andere. „Ich hatte ein schönes Team und eine gute, sehr menschliche und verständnisvolle Leitung“, so ihre Bilanz.