Fleißige Strickerinnen unterstützen Geburtshilfe der Hunsrück Klinik

SIMMERN. Einen ganzen Korb liebevoll handgestrickter Babysöckchen durften Dr. Kay Goerke, Chefarzt Geburtshilfe, und Heidi Märker, Leitende Kinderkrankenschwester, freudig aus den Händen von Roswitha Hillen, Vorstandsmitglied der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), Diözesanverband Trier, in Empfang nehmen. Gemeinsam mit Monika Oster, Gertrud Weiland und Helene Werner, Mitglieder des Dekanats Simmern-Kastellaun, sowie Pastoralreferentin Hildegard Forster, Katholische Krankenhausseelsorgerin und Geistliche Begleiterin der kfd im Dekanat, überreichte sie 100 Söckchen an die Abteilungsverantwortlichen. Gestrickt wurden diese von Frauen aus dem Bistum Trier für die Aktion „Ein guter Start für kleine Füße“. „Es ist uns eine
Herzensangelegenheit, mit dieser Aktion die Zukunft der Geburtshilfestationen engagiert zu unterstützen“, erklärt Hillen. Mittlerweile wurden insgesamt rund 2.800 Söckchen gestrickt und 6.400 Unterschriften gesammelt, die den Gesundheitsministerinnen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland persönlich überreicht und anschließend an den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in Berlin weitergeleitet wurden. In seinem Antwortschreiben versicherte dieser, dass ihm die Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung von Schwangeren, Müttern und Neugeborenen sowie gute Rahmenbedingungen für die Berufsausübung von Hebammen und Entbindungspflegem ein wichtiges Anliegen sind.
„Wir bedanken uns herzlich bei Ihnen und allen fleißigen Strickerinnen. Die Söckchen werden viele junge Eltern erfreuen, davon sind wir überzeugt.“, betont Goerke. Die Geburtshilfe am Simmerner Krankenhaus weißt erfreulich steigende Entbindungszahlen auf. Am 16. November, und damit rund drei Wochen früher im Vergleich zu 2018, wurde das 500. Baby geboren.
Am 7. April 2019, dem Weltgesundheitstag, wurde die Aktion „Ein guter Start für kleine Füße“ von der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) zur Förderung einer wohnortnahen, verlässlichen und sicheren Geburtshilfe ins Leben gerufen. Der Diözesanvorstand möchte damit auf die prekäre Situation in der Geburtshilfe aufmerksam machen und so das Gespräch und die Diskussion zur Entwicklung der Geburtshilfe in Deutschland anregen. Die kfd ist mit rund 28.000 Mitgliedern die größte Frauenorganisation im Bistrum Trier. Sie setzt sich für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein.