Edeltraut Dörr leitet jetzt das Luise Deutsch Haus im Schwalbach

SCHWALBACH. Edeltraut Dörr hat ihr Ziel erreicht: „Ich wollte schon immer zur Diakonie“ – jetzt ist sie Leiterin des Luise Deutsch Hauses in Schwalbach und somit Teil des Geschäftsfeldes Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie. Aus dem Fränkischen kommend, lebt sie seit einer Woche im Saarland, wohin es sie aus Liebe zu ihrer Lebensgefährtin gezogen hat. Die gelernte pharmazeutisch-technische Assistentin hat in der Pharmazie schon Erfahrungen mit der Altenpflege gesammelt und leitete in Nürnberg eine Heimversorgung für ambulante Dienste und stationäre Einrichtungen samt Blisterzentrum. Dann aber wollte Edeltraut Dörr „die Seiten wechseln“ und lieber komplett in eine Einrichtung gehen, „weil es dort eben nicht nur um Medikamentenmanagement, sondern auch um alle anderen Bereiche der vollstationären Pflege geht“, wie sie sagt. Also studierte sie berufsbegleitend Gesundheitsökonomie – immer mit Blick auf die Heimpersonalverordnung, die als Motivator gut sichtbar neben ihrem Schreibtisch hing. „Ein wirklich ganz toller Konfirmationspfarrer und eine sehr rührige Diakonisse, die ich bei meiner ersten Arbeitsstelle kennen lernen durfte, haben mich die ganze Zeit schon in Richtung Diakonie gezogen.“

In Schwalbach erlebt sie seitens der Mitarbeitenden eine große Dankbarkeit, dass sie jetzt da ist, und die 38-Jährige nutzt die ersten Tage im Luise Deutsch Haus, um anzukommen, das Haus und vor allem die Kolleginnen und Kollegen sowie die Bewohnerinnen und Bewohner richtig kennen zu lernen. „Ich möchte mir erst einmal einen gründlichen Eindruck verschaffen und dann schauen, dass ich die Menschen da abhole, wo sie stehen.“ Ihr dezenter fränkischer Akzent hat bisher noch nicht zu unüberbrückbaren Kommunikations- oder Verständigungsproblemen geführt – sehr diplomatisch bringt Edeltraut Dörr aber eine sprachliche Besonderheit an: „Weibliche Personen sächlich als ,es‘ zu bezeichnen, war für mich schon ein bisschen überraschend“, bekennt sie.

Zur Begrüßung von Edeltraut Dörr (dritte von links) als Einrichtungsleiterin des Luise Deutsch Hauses waren Andreas Roden (Haus am Steinhübel), Jennifer Möllers (Organisationsentwicklung), die Bereichsleiterin des Geschäftsfeldes Seniorenhilfe, Monika Kolling sowie Bernd Meyer (Wichernhaus), Sarah Bakri-Jung (kommissarische Leitung Karl Ferdinand Haus) und Pflegedienstleiterin Erna Kraß versammelt.