Bad Sobernheim | Berufliche Bildung heißt auch: Mehr Umweltschutz für alle

Stiftung kreuznacher diakonie/Andrea Djifroudi

BAD SOBERNHEIM. Umweltschutz kann ein hoch komplexes Thema sein – muss es aber nicht. Oliver Hammes, Geprüfte Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung sowie Bildungsbegleiter und Jobcoach der Werkstätten in Bad Kreuznach, macht das Thema greifbar. An der Akademie für Berufliche Bildung für Menschen mit Beeinträchtigungen diskutiert er mit Beschäftigten der sieben Werkstätten der Stiftung kreuznacher diakonie, wie der Mensch die Umwelt verschmutzt und welche Folgen das hat.

Dieses und andere Themen wie etwa Arbeitsschutz, politische Bildung oder verschiedene Führerscheine sind Teil der Maßnahmen, mit denen Menschen mit Beeinträchtigungen ins und durch ihr Berufsleben begleitet werden. Die Kurse werden zum Teil zentral an der Akademie in Bad Sobernheim angeboten, sie werden aber auch von Berufsbegleitern wie Oliver Hammes an den Standorten der Werkstätten in Meisenheim, Kirn, Asbacher Hütte oder Bad Kreuznach bzw. am Arbeitsplatz selbst organisiert. Die Seminare orientieren sich individuell an den Bedarfen der Menschen, ihren Stärken und ihren Zielen.

Im Seminarraum in Bad Sobernheim wird interaktiv gearbeitet. Die wichtigste Frage, die an diesem Tag beantwortet wird: „Was können wir für die Umwelt tun?“ Anhand von Bildern, Videos und in Einfacher Sprache wird erarbeitet, was jeder dazu beitragen kann, dass es Mensch, Tier und Natur besser geht. Die Antworten darauf sind gar nicht so komplex und jeder kennt sie eigentlich: Öffentliche Verkehrsmittel nutzen, statt Auto zu fahren, weniger Fleisch essen, weniger Müll verursachen, mehr zu Fuß gehen.  

In der Gruppe werden aber noch mehr Ideen diskutiert: Andere zu mehr Umweltschutz motivieren, Müll sammeln, eine Demo und Umwelt-Projekte organisieren: „Lasst uns gemeinsam aktiv werden!“, lautet die Botschaft an alle am Ende dieser Beruflichen Bildungsmaßnahme.