Bad Kreuznach | Präsenz zeigen für den Schutz von Menschen mit Behinderung

BAD KREUZNACH. Das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am Donnerstag, 27. Januar, am Mahnmal in der Kirschsteinanlage in Bad Kreuznach ist Anlass für den Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie, sich gegen die Verharmlosung der Verbrechen des Nationalsozialismus zu stellen. Sven Lange, Vorstand Soziales, stellt sich an die Seite derer, die sich auch im Jahr 2022 für eine demokratische, weltoffene und tolerante Gesellschaft einsetzen: „Als Stiftung kreuznacher diakonie haben wir ein besonderes Bewusstsein dafür, welche Folgen die Naziherrschaft gerade für Schwache und Menschen mit Behinderung hatte. Wir haben uns unserer Geschichte gestellt und treten deshalb für den Schutz dieser Menschen ein.“

Auf dem Platz vor der Diakoniekirche steht ein Mahnmal, das an die Verschleppten und Ermordeten während der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus erinnert. 243 Menschen aus der kreuznacher diakonie wurden ermordet, weil sie behindert waren. Ihre Namen sind am Haus „Alt Bethanien“ verewigt. An diese Menschen und auch an die Zwangsarbeiter, die in den Einrichtungen eingesetzt waren, zu erinnern, ist auch heute unsere Aufgabe“, erklärt Sven Lange. Die Stiftung kreuznacher diakonie hat diesen Teil ihrer eigenen Geschichte in mehreren Büchern beleuchtet und aufgearbeitet. „Für mich als Vorstand ist es wichtig, diesen Gedenktag zu nutzen und daran zu erinnern, dass wir alle hier Präsenz zeigen müssen!“, so Sven Lange.

Informationen zur Geschichte der Stiftung - einfach hier klicken.