Bad Kreuznach | Pasteurisationsgerät optimiert Versorgung von Frühgeborenen

v.l.n.r.: Dr. Gerd Modes (Fidele Wespen), Andreas Manthe (Sparda Bank Südwest), Sabrina Gavranovic (Diakonie Krankenhaus) Dr. Karlheinz Ossig, Jutta Magmer-Melaas (Diakonie Krankenhaus) Dr. Edmondo Hammond (Diakonie Krankenhaus) Dr. Christoph von Buch (Diakonie Krankenhaus) , Cordula Niemann-Valerius und Isabelle Deubel (bei Ossig Stiftung)

BAD KREUZNACH. Lachen ist gesund. Das muss man den Fidelen Wespen nicht zweimal sagen. Jedes Jahr sammelt der traditionsreiche Karnevalistenclub beim „Kreuznacher Nockerbergsch“ für die Kinderstation des Diakonie Krankenhauses. Sie sind Teil eines Netzwerkes, das die Ossig-Stiftung in Bad Kreuznach vor mehr als 15 Jahren für die Kinderklinik am Diakonie Krankenhaus aufgebaut hat. Das neueste Projekt: die Anschaffung eines Pasteurisationsgeräts zur Aufbereitung von Muttermilch.

„Das Pasteurisationsgerät setzen wir ein, um die Muttermilch für die Frühgeborenen so aufzubereiten, dass das humane Zytomegalovirus (HCMV) nicht übertragen werden kann. Dieses Virus ist für Kinder gefährlich, die vor der 30. Schwangerschaftswoche geboren werden. Ihr Immunsystem ist noch nicht stark genug, um mit diesem Erreger fertig zu werden“, erklärt Oberarzt Dr. Edmondo Hammond den Nutzen des neuen Geräts. Gleichzeitig werden wichtige Inhaltsstoffe geschont, die die Muttermilch enthält, so dass die frühgeborenen Kinder optimal und sicher mit Nährstoffen versorgt werden.

Möglich wurde die Anschaffung durch die Ossig-Stiftung, die Kinderklinik unterstützt. Dazu wurde ein Netzwerk aufgebaut, das unter anderem den Karnevallistenverein „Fidele Wespe“ und die „Sparda Bank Südwest eG“ umfasst. „ Soziales Engagement gerade für Kinder gehört zu des DNA der „Fidele Wespe“, sagt Gerd Modes, Vorsitzender des Vereins. „Die „Sparda-Bank Südwest“ engagiert sich seit Jahren für die Unterstützung der „Ossig-Stiftung“ und leistet somit einen Beitrag zur Förderung unserer Region“, erklärt Andreas Manthe, Chef der Unternehmenskommunikation der Bank.

Die „Fidele Wespen“ veranstaltet jährlich ihre Charity-Veranstaltung „Nockherbersch“ und bittet die Anwesenden um Spenden für die Ossig-Stiftung. Der Spendenbetrag wird in jedem Jahr von der „Sparda-Bank Südwest eG“ verdoppelt und somit kamen 2019 insgesamt 30.000 Euro zusammen. Das Kuratorium der „Ossig-Stiftung“, das über die Mittel-Verwendung entscheidet,  stimmte für die  Anschaffung des Pasteurisationsgerätes. „Erhalt und Entwicklung des Level 1-Standards unserer Kinderklinik sind mir ein hohes Anliegen“, so Ossig.

Der Ärztliche Direktor des Diakonie Krankenhauses, Dr. Christoph von Buch, der auch die Kinder- und Jugendmedizin leitet, und Oberarzt Dr. Edmondo Hammond, dankten den Beteiligten für das Engagement, das immer wieder hilft, die Versorgung der kleinen Patienten zu optimieren. Die Spezialanfertigung wurde – bedingt durch die COVID-19-Beschränkungen – verzögert ausgeliefert und im Park der Stiftung kreuznacher diakonie übergeben.