Bad Kreuznach | Nach der Praxis und dem Studium in die Pflegedienstleitung

Michael Wagner - neuer Leiter der Diakonie Sozialstation Bad Kreuznach

Michael Wagner ist der neue Leiter der Diakonie Sozialstation Bad Kreuznach

Altenpflege als Traumberuf? Ganz klar: Ja! Jedenfalls stand das für Michael Wagner nach einem Schulpraktikum in seiner Heimat in der Eifel fest. Er hat sich gar nicht mehr für andere Alternativen interessiert. Der Liebe wegen zog er nach der Schule mit seiner späteren Ehefrau nach Feilbingert und absolvierte ein erstes Ausbildungsjahr zum Krankenpflegehelfer im Diakonie Krankenhaus. Die anschließende, leicht verkürzte Ausbildung zum Altenpfleger hängte er gleich dran und wechselte dafür in die Bad Kreuznacher Diakonie Sozialstation. „Das habe ich nie bereut“, lächelt er. Vor einigen Tagen nun hat sich die Rolle des 26-Jährigen im Team der Ringstraße 89 noch einmal geändert: Er hat die Pflegedienstleitung übernommen, weil seine Vorgängerin, Waltraut Wirthwein, in die Behindertenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie gewechselt ist. Als stellvertretender Pflegedienstleiter konnte er sich in den vergangenen Monaten bereits bestens auf diese Aufgabe vorbereiten.

Fortbildung zum Betriebswirt für Gesundheits- und Sozialwesen bereitet auf Leitungsposition vor

Die Übernahme der Leitung ist möglich, weil Michael Wagner im vergangenen und in diesem Jahr noch einmal die Schulbank gedrückt hatte. Er qualifizierte sich mit Abschlüssen zum Fachwirt sowie zum Betriebswirt für Gesundheits- und Sozialwesen für diese Aufgabe. Gemeinsam mit 45 Kolleginnen und Kollegen sorgt er dafür, dass die rund 240 Klientinnen und Klienten in der Stadt Bad Kreuznach, in Langenlonsheim, Stromberg, Feilbingert und Umgebung die pflegerische Versorgung oder die nötige Unterstützung im Haushalt bekommen, die sie brauchen, um so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben zu können. Dadurch, dass er die Gegebenheiten vor Ort aus der Zeit kennt, in der er selbst Pflegetouren absolvierte, weiß er genau, worauf bei der Tourenplanung für die Mitarbeitenden zu achten ist.

Gemeinsam mit seiner Kollegin Kerstin Jakobs von der benachbarten Diakonie Sozialstation Rheinböllen möchte er künftig die Lücke in der Versorgung der Menschen in der Region zwischen Windesheim und Rheinböllen schließen. „Dafür brauchen wir neben dem Pflegepersonal auch Hauswirtschaftskräfte und natürlich Azubis“, betont er. Michael Wagner hofft, dass sich mehr Menschen für Pflegeberufe entscheiden. Er selbst kann sich keinen anderen Beruf für sich vorstellen.