Die Stiftung kreuznacher diakonie (Skd) begleitet das Leben der Menschen im Kreis Bad Kreuznach. In guten Zeiten wie in schlechten Zeiten halten die Einrichtungen des Komplexträgers beratende, helfende Angebote bereit. Das wurde nun auch beim Besuch des SPD-Landtagsabgeordneten Michael Simon deutlich. Gemeinsam mit Pflegedirektorin Jutta Magmer-Melaas und verschiedenen Experten der Skd erkundete er, was die Vielfalt und Stärke des größten sozialen Trägers ausmacht.
Die Sicherung der Pflegequalität und der Gesundheitsversorgung ist ein wichtiges Thema für den Bad Kreuznacher Sozialdemokraten. Welche zentrale Rolle die Schule für Gesundheitsberufe spielt, um dem aktuellen Fachkräftemangel entgegen zu wirken, machte Jutta Magmer-Melaas beim Besuch vor Ort klar: „Unsere zahlreichen Aus- und Weiterbildungsangebote sind Investitionen in die Zukunft. Mit einer Pflegeausbildung oder einem dualen Studium stehen den jungen Menschen viele Jobmöglichkeiten und Weiterentwicklungschancen offen.“ Das bestätigten auch die drei Auszubildenden, die im Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten offen über ihre Erfahrungen mit der generalistischen Pflegeausbildung berichteten.
Eng damit verbunden ist auch die medizinische Versorgung im Diakonie Krankenhaus. In Gesprächen zwischen Simon und Mitarbeitenden über neue Angebote in der Gefäßchirurgie, der Geburtshilfe, wie den hebammengeleiteten Kreißsaal, die Notfallversorgung und Rundgängen über die Kinderstation und das durch das Herzkathederlabor wurde deutlich, wie sich die Medizin weiterentwickelt. Deutlich wurde aber auch, wie wichtig das Krankenhaus als Standortfaktor für den Kreis und die umliegenden Regionen ist. „In den vergangenen drei Jahren haben wir unser medizinisches Angebot kontinuierlich ausgebaut und an die Bedürfnisse der Menschen angepasst. Von unseren Spezialisierungen und unseren Kompetenzzentren, vor allem aber von der guten interdisziplinären Zusammenarbeit der Fachbereiche profitiert die gesamte Region. Mit unserem Perinatalzentrum, der Geburtshilfe und der Kinderklinik sind wir für Familien da, mit unserer Kardiologie und dem Gefäßzentrum haben wir die Voraussetzungen geschaffen, damit auch für ältere Menschen eine wohnortnahe Behandlung – vom Herzen bis zur Fußspitze – möglich ist“, erläutert Krankenhausdirektor Manuel Seidel.
Christina Gann, Leiterin des Eugenie Michels Hospizes, zeigte dem Gast aus der Politik, was ihre Arbeit ausmacht: „Hospiz ist eine Haltung. Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben. Zuwendung ist das, was wir am Ende des Lebens am meisten brauchen.“ Das bestätigt auch Michael Simon, der sich bei Ehrenamtskoordinator Tobias Gotre über den Kurs „Letzte Hilfe“ informierte, der Menschen die Angst vor der Sterbebegleitung nehmen und ihnen helfen soll, Vorsorge zu treffen.
Der Abschluss seiner Tour durch die Bereiche der Stiftung kreuznacher diakonie führte Michael Simon in die Seniorenhilfe, genauer gesagt in den Wohnpark Sophie Scholl. Dort tauschte er sich mit Einrichtungsleiter Andreas Kerner und Pflegedienstleiterin Doris Meinhardt über die Gewinnung, aber auch die Wertschätzung der Mitarbeitenden in der Pflege sowie über das Thema Umgang mit Menschen mit Demenz aus. „Diese Themen sind nicht neu – aber ich stimme Ihnen zu: Wir werden einiges ändern müssen, damit die Mitarbeitenden auch bleiben“, so der Landtagsabgeordnete.
Michael Simons Fazit: „Ich bin dankbar für die vielfältigen Einblicke. Es ist gut zu wissen, dass die Stiftung und ihre Einrichtungen ein Netz von Angeboten bilden, damit niemand durch die Maschen ins Nichts fällt. Ich habe überall engagierte Teams angetroffen, die Menschen in schwierigen Lebenslagen begleiten. Das Diakonie Krankenhaus ist mit seinen medizinischen Leistungen und den motivierten Teams aus Fachärzten und Pflegefachpersonen gut und zukunftsorientiert aufgestellt. Das ist gut für die Menschen und die Versorgung in der Region.“