Bad Kreuznach | "Grüne Damen" am Diakonie Krankenhaus werden 40 Jahre alt

Ehrenamtliche am Diakonie Krankenhaus

Die "Grünen Damen" am Diakonie Krankenhaus feiern Jubiläum

Etwas Gutes tun, den Patienten ein Lächeln schenken und die Pflegekräfte auf den Stationen unterstützen und entlasten – all das sind Gründe, ein Teil des ehrenamtlichen Besucherdienstes der Diakonie zu werden. Besser bekannt sind die Helferinnen und Helfer unter dem Begriff „Grüne Damen“, den sie ihrem „Erkennungszeichen“, dem grünen Kittel, verdanken. Die Krankenhaushilfe besteht bereits seit 1981. Was damals von Krankenhausseelsorger Pfarrer Michael Fuhr und Pflegedienstleiter Diakon Karl-Heinz Knoche im Diakonie Krankenhaus ins Leben gerufen wurde, jährt sich dieses Jahr zum 40. Mal. Mit 38 Helferinnen und Helfern nahmen die Ehrenamtlichen ihre Arbeit auf. Die Mitgliederzahl stieg schnell auf 50. Aktuell gibt es 26 „Grüne Damen“ in Bad Kreuznach.

„Grüne Damen“ sind ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die Patientinnen und Patienten während ihres Krankenhausaufenthaltes besuchen, ihnen zuhören, sie trösten und ihnen Halt geben. Mit ihrem Dienst im Zeichen der Nächstenliebe tragen sie maßgeblich zu einer guten Atmosphäre im Krankenhaus bei, da kranke Menschen mit ihren Freuden, Ängsten, Hoffnungen und Zweifeln wahrgenommen werden. Ihr Rundgang erfolgt einmal die Woche. Jede Station wird von einer „Ehrenamtlichen“ betreut. „Für uns ist es eine große Freude eine „Grüne Dame“ zu sein. Jede Begegnung ist etwas ganz Besonderes. Wenn wir nach einem Besuch auf Station nach Hause gehen, dann fühlen wir uns richtig gut“, berichten Gabriele Krämer (Leiterin der Evangelischen Krankenhaushilfe), Anna Reinnig (stellvertretende Leiterin) und Stephanie Pfeiffer („Grüne Dame“). „Eine alte Dame begrüßte mich einmal mit den Worten „Auf Sie habe ich schon den ganzen Tag gewartet“. „Ich denke, das ist die schönste Begrüßung, die man erhalten kann“, ergänzt Gabriele Krämer. Die Aufgaben der „Grünen Damen“ sind vielfältig. In erster Linie widmen sie sich den Patienten. Sie hören ihnen zu und geben ihnen die Möglichkeit, das auszusprechen, was sie beschäftigt und vielleicht belastet. Zu ihren Aufgaben gehören auch Einkäufe und kleine Besorgungen sowie die Betreuung der Bücherei und des Fundbüros.

Während der Corona-Pandemie stand das Ehrenamt vor Herausforderungen: „Eineinhalb Jahre musste der Dienst wegen Corona ruhen. Seit Anfang August sind die Engel in Grün wieder im Krankenhaus unterwegs“, berichtet Seelsorgerin Diakonin Judith Schneider. In dieser Zeit wurden die „Grünen Damen“ schmerzlich von Patienten und Patientinnen sowie dem Pflegepersonal vermisst. Dabei hat nicht nur den Kranken der Kontakt gefehlt, auch die „Grünen Damen“ haben ihre Aufgabe vermisst. Unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln können sie nun wieder ihrem Dienst nachgehen. Dabei sind Interessierte Damen und Herren jederzeit herzlich Willkommen und können sich bei Diakonin Judith Schneider (Tel.: 0671/605-2822 oder schneiju@kreuznacherdiakonie.de) melden.