Bad Kreuznach | Erste Drillinge 2019 im Diakonie Krankenhaus

Sie hatten es eilig auf die Welt zu kommen, sehr eilig, denn der reguläre Geburtstermin wäre erst in einigen Wochen gewesen. Aber am 17. Februar bekam ihre Mama, Madalina Motoc aus Taunusstein, vorzeitig Wehen. Kurze Zeit später wurden ihre drei kleinen Mädchen Melissa, Cara und Elena per Kaiserschnitt geboren. Das kleinste von ihnen, Elena, war bei der Geburt 1380 Gramm leicht und maß ganze 41 Zentimeter. Cara, das größte der Mädchen, war zwei Zentimeter größer und brachte immerhin 1615 Gramm auf die Waage. Melissa lag den Maßen nach dazwischen, machte aber insofern das Rennen, als sie als erste der Drillinge auf die Welt geholt wurde und jetzt ein bzw. zwei Minuten älter ist als ihre Geschwister.

Es sind die ersten Drillinge, die in diesem Jahr im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach geboren wurden; und auch im Vorjahr kamen hier keine Drillinge zur Welt. „Aber dafür gehen wir gerade mit dem zweiten Trio schwanger“, freut sich Dr. Michael Kumbartski, Chefarzt der Geburtshilfe, über den Kindersegen.

Seit ihrer Ankunft werden die Drillinge der Familie Motoc auf der Kinderintensivstation von Ärzten, Pflegekräften und natürlich von Mama Madalina und dem stolzen Papa Radu Motoc mit Argusaugen versorgt und gepäppelt. „Eines der Mädchen war zu Beginn in einem etwas labilen Zustand, aber jetzt sieht die Prognose sehr gut aus“, so Dr. Christoph von Buch, Chefarzt der  Abteilung Kinder- und Jugendmedizin. Mittlerweile haben alle drei ordentlich an Gewicht und Länge zugelegt. Dennoch werden sie noch etwa zwei Wochen bleiben, bevor sie das Krankenhaus verlassen können.

2018 kamen im Diakonie Krankenhaus mehr als 160 Kinder vor der 37. Schwangerschafts-woche zur Welt. Rund jedes sechste dieser Frühchen wog bei der Geburt weniger als 1.500 Gramm. Frühgeburten, darunter häufig Mehrlingsgeburten, brauchen ebenso wie andere Risikolagen ein Geburtsumfeld mit hohem Sicherheitsstandard. Das Diakonie Krankenhaus ist das einzige Perinatalzentrum Level 1 in der Region und bietet diese Sicherheit durch die enge Zusammenarbeit von Kinderärzten und Geburtshelfern rund um die Uhr.