ASBACHER HÜTTE Wie wird der Müll richtig getrennt? Wie funktioniert der Kreislauf der Abfallwirtschaft? Die Antwort auf diese Fragen fanden Beschäftigte der Werkstatt auf der Asbacher Hütte in Kirchberg/Hunsrück. Solche Ausflüge sind Teil des Bildungsprogramms, das für die Beschäftigten regelmäßig organisiert wird.
Bildungsbegleiter Udo Hüster fuhr mit der Gruppe zum Außerschulischen Lernort (ASL) der Mülldeponie Kirchberg/Simmern: „Solche Weiterbildungen bieten wir in regelmäßigen Abständen an.“ Themen wie Arbeitsschutz, politische Bildung oder verschiedene Führerscheine sind Teil der Maßnahmen, mit denen Menschen mit Beeinträchtigungen ins und durch ihr Berufsleben begleitet werden. Die Kurse werden zum Teil zentral an der Akademie in Bad Sobernheim angeboten, sie werden aber auch von Bildungsbegleitern wie Udo Hüster an den Standorten der Werkstätten in Meisenheim, Kirn, Asbacher Hütte oder Bad Kreuznach bzw. am Arbeitsplatz selbst organisiert. Die Seminare orientieren sich individuell an den Bedarfen der Menschen, ihren Stärken und ihren Zielen.
In Kirchberg gab es zur Begrüßung Warnwesten für alle und dann ging es in den Wald, wo verschiedene Stationen aufgebaut waren. An den Stationen durfte jeder selbst testen, ob er den Müll in die richtigen Mülltonnen sortieren kann. Man durfte aber auch Müll ausgraben und dabei sehen, welche Verpackung wirklich verrottet. Dann ging es weiter zur Mülldeponie, wo der Sperrmüll sortiert wird.
In Kirchberg gibt es auch das Haus Müllblick, das gleichzeitig ein Klassenzimmer ist. Daneben befindet sich eine Weide mit Schafen, die eine natürliche Bioabfallvergärung besitzen und gerne gefüttert wurden. Ein gelungener Unterricht für unsere Beschäftigten.
Udo Hüster erklärt: „Wir schulen mit solchen Exkursionen lebenspraktische Fähigkeiten und schaffen wichtiges Allgemeinwissen.“