Wohnpark Sophie Scholl wird eingezäunt

Von der gesamten Konzeption her – baulich wie inhaltlich – ist der Wohnpark Sophie Scholl ein offenes Haus. Keine Bewohnerin und kein Bewohner soll sich hier eingesperrt fühlen, man kann jederzeit nach draußen gehen und sich frei bewegen. So wurde beispielsweise seinerzeit bei der Gestaltung der Außenanlage bewusst auf einen Zaun verzichtet, damit die Anwohnerinnen und Anwohner des Quartiers die Wege auf dem Gelände des Wohnparks nutzen können und so Begegnungen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern stattfinden. Jeder Gast von außerhalb ist willkommen. Normalerweise. In der jetzigen Corona-Krise hat Einrichtungsleiter Andreas Kerner allerdings 60 Meter Maschendrahtzaun geordert, weil das Außengelände nun doch zum Schutze aller eingezäunt werden muss. Ulrike Schneider vom Sozialen Dienst und Haustechniker Michael Fass haben die Montage übernommen.Um den Seniorinnen und Senioren eine Fläche im Freien anbieten zu können, auf der sie mit der nötigen Distanz in Ruhe die Sonne genießen können, wurde der Bereich rund um die Cafeteria im Erdgeschoss jetzt abgegrenzt. „Die Bewohnerinnen und Bewohner müssen rausgehen können“, betont Andreas Kerner. Zu einer räumlichen Trennung der bisher offenen und freien Fläche sieht er keine Alternative. Allerdings hofft er – genau wie die Mitarbeitenden – dass der Zaun nur eine vorübergehende Lösung ist und dass er später wieder abgebaut werden kann. Derzeit gelte es aber, alle so gut wie möglich vor einer Ansteckung mit dem Virus zu schützen.