Neunkirchen | Pfarrer Jörg Heidmann feierlich in sein Amt als Seelsorger eingeführt

„Liebe Gemeinde, mein Herz ist voll“. Mit diesen Worten schließt Pfarrer Jörg Heidmann den feierlichen Gottesdienst in der Personalcafeteria des Diakonie Klinikum Neunkirchen und bedankt sich für das zahlreiche Kommen, die Gebete und Fürbitten. Superintendent Christian Weyer und Pfarrer Christian Schucht, Theologischer Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie, hatten ihn zuvor in den Dienst in der neugeschaffenen Verbandspfarrstelle eingeführt. Zu diesem Anlass kamen Besucher, Wegbegleiter und Kollegen in das Neunkircher Klinikum, in dem Pfarrer Heidmann unter anderen seit Dezember vergangenen Jahres tätig ist. In seiner Predigt griff er die Geschichte von Abraham und Sara auf, die drei Fremden eine Herberge baten. Diese Szene verglich er mit der Aufgabe und dem Handeln in einem Krankenhaus und anderen  diakonischen Einrichtungen. Beherbergung erscheine simpel, sei aber anspruchsvoll: „Es geht um Momente, die mehr sein können, als man ihnen auf den ersten Blick ansieht.“ 

Seinen Dienst als Seelsorger in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen versteht der Pfarrer als Beitrag zu einem gemeinsamen Dienst am Menschen: „Mediziner haben vor vielen Jahren versucht, die Seele des Menschen im Körper zu lokalisieren. Doch das war unmöglich, denn sie betrifft das Ganze. Das Bemühen um das leibliche Wohl ist auch schon ein Kümmern um die Seele – und umgekehrt“, fasst der Pfarrer zusammen. So verstehe er seine Profession.

Dabei komme es ihm auch auf das ökumenische Zusammenwirken an; konfessionsverbunden arbeiten und gemeinsam für Menschen da sein. Mit den Kolleginnen und Kollegen, evangelisch wie katholisch, kann so ein Seelsorge-Team entstehen, das mithelfen kann, dass in allem, was Diakonie ausmacht, „auch Seele drin steckt“.