Kirn | Tag der offenen Tür zieht mehr als 300 Gäste an

Freiwillig ins Krankenhaus? Das wollten am vergangenen Samstag mehr als 300 Menschen, um beim Tag der offenen Tür einen Blick hinter die Kulissen des Diakonie Krankenhauses in Kirn zu werfen. „Die Mischung von Vorträgen, Infoständen, Kinderprogramm und der Möglichkeit, selbst ein Endoskop oder chirurgisches Instrument in die Hand zu nehmen, wurde sehr gut angenommen“, zog Krankenhausdirektor Manuel Seidel Bilanz. Als Regionalleiter für Kirn, Bad Kreuznach und Simmern eröffnete er gemeinsam mit Pfarrer Volker Dressel den Tag der offenen Tür.

„Was macht ein gutes Krankenhaus aus?“, fragte Manuel Seidel und gab in seiner Begrüßungsrede auch die Antwort: „Das wichtigste sind die Mitarbeitenden, die im pflegerischen und im ärztlichen Dienst arbeiten, als Physiotherapeuten, Reinigungskräfte und Techniker. Sie sind es, die hier jeden Tag hervorragende Arbeit zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten leisten und die auch heute mit viel Herzblut ein tolles Programm für Sie vorbereitet haben.“ Die Gäste - darunter auch Staatssekretär Dr. Denis Alt - nutzten die Gelegenheit, um spannende Einblicke in die Zentrale Notaufnahme, die Innere Medizin, die Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie zu erhalten und mit den Ärztinnen und Ärzten sowie den Pflegenden über den Krankenhausalltag und das medizinische Leistungsangebot ins Gespräch zu kommen. Besonders groß war das Interesse an den Vorträgen der Fachärzte Dr. Stephan Horn (Innere Medizin), Rudolf Benz (Orthopädie), Dr. Sixten Sievert und Volker Dathe (Wirbelsäulenchirurgie) sowie Dr. Marc-Daniel Kunze (Handchirurgie) und der Diabetesberaterin Bianca Heling. Außerdem drängten sich die Gäste an den Informationsständen, um sich über Diabetes, Organspende, orthopädische Hilfsmittel und die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in der Pflege zu informieren. Die kleinen Besucher konnten sich beim Gipsen in der Notaufnahme ausprobieren, den Alltag eines Rettungsassistenten in seinem Einsatzwagen kennenlernen und wer wollte konnte sein Geschick mit dem Endoskop oder dem Operations-Besteck beweisen und Gummibächen „angeln“.

Im Außenbereich des Krankenhauses hatten der Förderverein des Kirner Krankenhauses und die Bürgerinitiative ein abwechslungsreiches Open-Air-Programm auf die Beine gestellt und für die Gäste Getränke, Eis, Brezeln und ein leckeres Kuchenbuffet organisiert. Alle Speisen und Getränke wurden gegen eine freiwillige Spende zu Gunsten des Fördervereins angeboten. Die Aufführungen der Kinder- und Jugendtanzgruppen des TuS Kirn sowie der Clown-Doktoren zogen ebenso die Zuschauer an wie das Konzert der Chorgemeinschaft Vivace aus Kirn-Sulzbach, dem am Nachmittag rund 120 Zuhörerinnen und Zuhörer lauschten.

„Unser großer Dank geht an den Förderverein und die Bürgerinitiative des Kirner Krankenhauses, an die Bürkle Stiftung und allen Weiteren, die uns bei der Organisation großartig unterstützt haben. Gemeinsam zeigen wir Ihnen heute, welche medizinischen Leistungen in Kirn erbracht werden. Patientinnen und Patienten können mit den vielfältigsten Beschwerden zu uns kommen. Von der Hüft- oder Knieendoprothetik über die Sporttraumatologie bis zu Eingriffen an der Wirbelsäule oder den Händen werden Sie hier gut und sicher versorgt“, hob Manuel Seidel in seiner Rede hervor.